Die Farbenfrohe

In meinem letzten Blogpost hatte ich von meiner Studienreise nach Kreta mit Enjoy Fruits of Europe berichtet. Weiter geht es heute mal wieder in meiner Berliner Küche unter dem Dach. Knossos, wie ursprünglich angekündigt, steht in 14 Tagen auch noch – mehr oder weniger. Ich koche für euch eine köstliche und farbenfrohe Rote Bete Suppe mit Apfel - aber lest doch einfach selbst … Die Rote Bete Suppe Die Rote Bete Rote Bete (Beta vulgaris) Die Rote Bete (Beta vulgaris) liefert die Vitamine A, C, B und Folsäure. Sie enthält Betain, welches den Risikofaktor Homocystein für Herzkrankheiten senkt, weiterhin Anthocyane, die krebsschützend wirken und Nitrat, das u.a. den Blutdruck senkt. All diese Stoffe machen die Rote Bete zur einem extrem gesunden Nahrungsmittel mit bestechend farbintensiver Optik. Die auffällige rote Farbe beruht auf der hohen Konzentration des Glykosids Betanin aus der Gruppe der Betalaine. Übrigens beide Schreibweisen sind möglich: Rote Bete und Rote Beete ! In de

Nahrung ist meine Lieblingsspeise!



Die Welt wird immer verrückter. Hatte man früher Bauchgrummeln nach dem Essen, kratzte man sich oder tränten einem die Augen, dann war einem irgendwas nicht bekommen. Heute ist das anders. Da gibt man den „Kindern“ einen Namen. Echte Allergien sind ein durchaus ernstzunehmendes Problem, können sie im schlimmsten Falle via eines Allergischen Schockzustandes zum Tode führen. Dann gibt es noch die Nahrungsmittel-Intoleranten z.B. gegen: Laktose, Gluten und gegen diverse pflanzliche und tierische Eiweißverbindungen.
Kuchenteig ohne Ei

Auch während der Schwangerschaft sollten diverse Produkte vermieden werden, denn sie könnten Bakterien oder Keime enthalten, die die Entwicklung des Ungeborenen gefährden, z.B.: Roh- oder Halbrohfleischprodukte, rohe oder nicht ausreichend erhitzte Eier, rohe, unpasteurisierte Milch und Produkte aus nicht-erhitzter Milch.
Hinzu kommen diverse ökologische, ethische und philosophische Hintergründe um beispielsweise auf den Konsum von Eiern zu verzichten. Der Veganismus wäre eine mögliche Ernährungsweise.
eifrei

Aus welchen Motiven heraus auch immer, Kochen und Backen ohne Eier stellt auch eine hochmotivierte Hobbyköchin vor eine spannende Herausforderung. Wenn ein Rezept nach einem oder zwei Eiern verlangt, kann man diese meist einfach weglassen. Die fehlende Menge an Flüssigkeit sollte grundsätzlich einfach durch einige zusätzliche El Wasser pro Ei ersetzt werden, um den Flüssigkeitsgehalt auszugleichen. Den Fettanteil sollte man auch etwas erhöhen, da das Eigelb auch als Geschmacksträger agiert. Eier werden i.d.R. dazu verwendet Zutaten zu binden und, wenn sie geschlagen werden, um ein Gericht aufzulockern. Weitere alternative Bindemittel wären möglicherweise Soja-, Reis- oder Kokosmilch, Tofu (ungewürzt), Agar Agar oder Quinoa.
Schokolade
Tortenboden ohne Ei, schokoliert

Kleiner Ausflug in die Musikszene? Ein Nonsensschlager aus den 1920er Jahren? Hier treibt mich mal wieder mein regional/nationaler Stolz an, denn gleich bei mir umme um die Ecke, in der Stubenrauchstraße 47 in Berlin-Friedenau gründete sich die sehr musikalische und schönklingende Gesangsgruppe Comedian Harmonists, so zu sagen eine a-cappella Vokalgruppe. Sie zeichneten sich, mal ganz abgesehen von ihrer genialen Musikalität, vor allem durch ihre witzig-parodistischen und manchmal auch leicht frivolen Texte aus.
Comedian Harmonists
Pudding, eifrei
Tortenboden, eifrei, schokoliert, mit Puddingschicht
So, Ausflug beendet, zurück inne in die Küche! Beim Backen kann als Geschmacksträger der Fettanteil erhöht werden. Die Luftigkeit eines Teiges lässt sich durch Mehrzugabe von Backpulver erhöhen. Oder aber man ersetzt ein Ei einfach durch eine halbe, zerdrückte, kleine Affenwurst, äh Banane. Nicht etwa Gärtnerwurst, denn das wäre ja eine Gurke! Verzichten wir in diesem Falle einfach mal auf alle Vitamine, bis auf das Vit C, im Ei, Omega-3-Fettsäuren, Beta-Carotin, Cholesterin, die Spurenelemente und Mineralstoffe, Phosphor, Calcium und Eisen, wenngleich sie für Otto-Normal sehr gesund wären. Ich habe mich der Herausforderung gestellt! Mein Erdbeerkuchen ohne Ei ist sogar vegan, ich verzichte beim Guss nämlich auch noch auf tierische Gelatine.
Und: Unglaublich aber wahr: Er schmeckt – etwas anders, aber der Körper nahm mal wieder die Nahrung an. Denn:
Wie ernährt sich das Eichhörnchen? Mühsam!
Denn: Nahrung ist seine Lieblingsspeise!
Spruch
Hier kommt das Rezept:
Erdbeerkuchen, vegan
Erdbeerkuchen ohne Ei von Doc.Eva

Zutaten
Teig
125g            Zucker, oder Zuckeraustauschprodukt
100g            Mehl
1/2 Tl          Backpulver
1El              Wasser, kalt
1/2Stck        Banane, mittelgroß
1 Pr             Salz
Vanillecreme
250 ml        Sojamilch
60 g            Zucker
40 g            Stärke
1 Stck          Vanilleschote, nur das Mark
1 Pr             Salz
Belag
500g            Erdbeeren
100g            Schokolade, vegan, halbbitter
250ml          Erdbeersaft
1/2Tl           Agar Agar

Zubereitung
Teig
Banane mit Wasser pürieren. Mehl, Zucker, Backpulver und Salz unterheben. Eventuell mit etwas Wasser verdünnen. In eine passende Backform geben. Bei 160°C im vorgeheizten Backofen, untere Schiene, backen. Kurz abkühlen lassen, aus der Form stürzen und mit, im Wasserbad, geschmolzener veganer Schokolade, möglichst auf einem Drehteller, gleichmäßig bestreichen. Gänzlich auskühlen lassen.
Vanillecreme
Aus Sojamilch, Stärke, Zucker und dem Mark einer Vanilleschote eine klümpchenfreie Vanillecreme kochen. Während des Erkaltens immer wieder kräftig durchrühren.

Anrichten

Einen Tortenring innerhalb der Aufkantung des Bodens aufsetzen. Vanillecreme auf die Schokolade geben. Entbürzelte und geviertelte, in der Größe angeglichene, Erdbeeren darauf stellen. Aus Agar Agar und Erdbeersaft ein Gelee kochen und über die Erdbeeren löffeln. 4 Std. kalt stellen. Den Tortenring mittels eines spitzen Messers lösen und vorsichtig entfernen.

Erdbeerkuchen in Tortenstücke schneiden und eventuell mit Schlagsahne servieren.

Lasst's euch schmecken!

vegan


Dieser Erdbeerkuchen kommt auf den Geburtstagstisch von Tobias von Der Kuchenbäcker.