Die Farbenfrohe

In meinem letzten Blogpost hatte ich von meiner Studienreise nach Kreta mit Enjoy Fruits of Europe berichtet. Weiter geht es heute mal wieder in meiner Berliner Küche unter dem Dach. Knossos, wie ursprünglich angekündigt, steht in 14 Tagen auch noch – mehr oder weniger. Ich koche für euch eine köstliche und farbenfrohe Rote Bete Suppe mit Apfel - aber lest doch einfach selbst … Die Rote Bete Suppe Die Rote Bete Rote Bete (Beta vulgaris) Die Rote Bete (Beta vulgaris) liefert die Vitamine A, C, B und Folsäure. Sie enthält Betain, welches den Risikofaktor Homocystein für Herzkrankheiten senkt, weiterhin Anthocyane, die krebsschützend wirken und Nitrat, das u.a. den Blutdruck senkt. All diese Stoffe machen die Rote Bete zur einem extrem gesunden Nahrungsmittel mit bestechend farbintensiver Optik. Die auffällige rote Farbe beruht auf der hohen Konzentration des Glykosids Betanin aus der Gruppe der Betalaine. Übrigens beide Schreibweisen sind möglich: Rote Bete und Rote Beete ! In de

Barfuß oder Lackschuhe?



Zwei Wörter werden als Gegensatzpaar bezeichnet, wenn sie das absolute Gegenteil voneinander meinen. Sie werden auch als Gegenwörter oder Antonyme bezeichnet.
Was ist das Gegenteil von Katalog?
Katha sagte die Wahrheit!
Schnittlauchquark
Barfuß oder Lackschuhe, Jüngling oder Greis, Pumps oder Gummistiefel – ein Foodblogger braucht beides um bei seinen Terminen einen schlanken Fuß zu machen äh, einen themenangepassten Auftritt zu haben.

Das Cocktail-Tasting

Unter dem Motto „Der Gin des Lebens“ folgte ich (in Partyschuhchen) einer Einladung zum Cocktail-Tasting in die Sharlie Cheen Bar. Der Cocktail-Hotspot in Berlin-Mitte mit trendiger Tape Art in 3D-Optik bietet Feierwütigen ein stilvolles, erwachsenes Ambiente, nicht zu verwechseln mit Amibente, der absolut schrägen Wortschöpfung eines Hobbykochs beim TV Format Das Perfekte Dinner auf VOX – ja ich zappe immer noch hi und da hinein. Das Sharlie Cheen Team infusiert seinen Gin mit den unterschiedlichsten Kräutern und kocht seine Sirups selbst.
Trotz über 250 verschiedener hochwertiger Spirituosen in diversen Cocktails legt man Wert auf Autofahrer, Schwangere und Leberschützer – sie kreieren auch ganz wunderbare unalkoholische Cocktails, fernab von zuckersüßem Saftgeplansche. Ich empfehle den In Thyme, kräuterig und unbonbonig – köstlich. Ein Einkehrschwung lohnt sich. Danke für die prickelnde Einladung und den erquickenden Abend an P. Kurowski von Eckel Public Relations.

Der Landausflug

Die Bio Companie ermöglichte kürzlich Kunden, Interessierten und auch Foodbloggern unter dem Motto Komm wir fahr‘n auf’s Land einen höchst interessanten und lehrreichen Ausflug (in Ausflugsschuhchen) zur Lobetaler BIO. Am Rande des Biesenthaler Beckens, nördlich des Panketals und somit nördlich von Berlin liegt die Hoffnungstaler Stiftung Lobethal, eine der vier v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel.
Auch der landwirtschaftliche Zweig zeichnet sich durch die Zusammenarbeit von behinderten und nicht behinderten Menschen aus. Die gesamte Milchproduktion und Milchveredelung wirtschaftet dort somit doppelt nachhaltig, ökologisch und sozial. Sie verarbeitet ihre frische Milch zu Sahne, Saurer Sahne, Ayran, Quark, Frischkäse und Joghurt - übrigens der beste Zitronenjoghurt den ich je gegessen habe.
Gestärkt von einem kräftigen Imbiss im Milchladen (hier wird auch der Nachwuchs mit lustigen Fortbewegungsmitteln berücksichtigt, s.u.) besichtigten wir, sozusagen Wand an Wand, die Molkerei mit Blick auf die Pasteurisationsanlagen, Käseharfen und Portionierungskörben und lernten dabei allerlei zum Thema Milch.
Sehr enthusiastisch erklärte der sympathisch-kompetente Bereichsleiter R. Manger die Vorzüge von biologisch wertvollen Lebensmitteln. Weiter ging es zu den Stallungen der Kühe. Der Leiter vor Ort, Herr Dr. H.-G. Hartmann erläuterte sehr anschaulich die Fütterung, Haltung und Nutzung der Rindviecher.

Zeit für einen meiner beliebten Ohrwürmer:
Songtext von Herman’s Hermits
Die abschließende Verkostung der Rohmilch weckte Erinnerungen an frühere Zeiten vor Schlauch- und Kartonabfüllungen von ESL- und H-Milch. Danke Bio Companie und Lobetaler BIO für diesen gelungenen Ausflug.
Was ist das Gegenteil vom Reformhaus?
Reh hinterm Haus!
Das war keine Kaffeefahrt mit Heizdeckenverkauf. Dieser Ausflug hatte eher Seminarcharakter mit Fortbildung in Sachen BIO und Milch und kulinarischem Beiwerk plus Goodietütchen. Leider haben nicht alle der recht betagten Teilnehmer das so gesehen, sich eigentlich nicht wirklich fürs Thema interessiert und gemäkelt, was zu Bemäkeln ging. Man bewahre mich bitte vor der Mutation zur alten (Mecker)Schachtel. Das interessierten Eltern/Kind Klientel war leider mehr als deutlich unterrepräsentiert, schade auch. Komm wir fahr‘n auf’s Land, das klingt nach Wiederholung, denn ja, auch in der Großstadt Berlin kann man sich ökologisch korrekt, regional und saisonal ernähren!

Der Quark

Quark, oder Weißkäse, österreichisch bzw. bayrisch Topfen, ist das aus der Milch durch Zugabe von Lab oder durch bakterielle Bildung von Milchsäure ausgefällte Milcheiweiß (Casein).
Schnittlauchquark
Schnittlauchquark
Süß oder salzig, roh oder gebacken, Quark ist gesund und vielfältig verwendbar. Heute serviere ich ihn ganz simpel, aber mit Pfiff, als Dipp oder Aufstrich.
Schnittlauchquark

Das Rezept

Schnittlauchquark von Doc.Eva
Zutaten

  • 500 g           Quark 20%
  • 1 Be            Schmand
  • 1 Bd            Schnittlauch frisch
  • ½ Ze           Knoblauch, frisch gerieben
  • ¼ Tl            Zitronenschalenabrieb
  • 1 Pr             Zucker
  • Salz
  • Pfeffer, weiß

Zubereitung

  1. Quark mit Schmand gut verrühren. 
  2. Mit einem sehr scharfen Messer Schnittlauch in 2 mm lange Röllchen schneiden und unter den Quark rühren. 
  3. Mit Knoblauch, Zitronenschalenabrieb, Zucker, Salz und weißem Pfeffer abschmecken. 
  4. Für einen runden Geschmack mindestens eine Stunde ziehen lassen.

Anrichten
Als Dipp oder Grillbeilage in Schälchen oder Schüsselchen füllen. Als Brot- oder Brötchenbelag ohne Butter auf die Backware aufstreichen.
Lasst’s euch schmecken!
Schnittlauchquark

Nachtrag in eigener Sache


Warum wird mir eigentlich, seit meinem Eintritt in das sog. Rentenalter, in den Social Medias ständig Werbung zu Treppenliften, preiswertem Zahnersatz (ho, ho, ho – ha, ha, ha – hi, hi, hi) und Hörgeräten in die Timeline gespült? Warum finde ich in meinem Praxis E-Mail Account Werbung zu Geriatrischen Drogen und  Mails von Maklern die sich anbiedern meine Praxis gewinnbringend, fragt sich für wen, zu verticken? Und warum fragt man mich ständig ob ich mich auf meinen verdienten Ruhestand freue? Hallo, geht’s noch? Wie denkbar dreist, unsensibel und geschmacklos ist das denn? In meinem Dunstkreis dümpeln bereits genügend Zeitgenossen und Genossinnen, die ihre Arme, Beine und leider auch ihren Kopf abgegeben haben um ihren espritlosen Torso von Arzt zu Arzt schleppen. Nein, nicht mit mir! Das ist nicht nur ein Versprechen, das grenzt schon an eine Drohung! C u (see you) folks …

Schnittlauchquark
Eine weiteren eindrucksvollen Bericht vom Landausflug nach Lobetal findet man bei Claudia von Holy Fruit Salad! und noch ein paar Gedanken von Claudia zum Thema Rentnerdasein HIER.