Die Farbenfrohe

In meinem letzten Blogpost hatte ich von meiner Studienreise nach Kreta mit Enjoy Fruits of Europe berichtet. Weiter geht es heute mal wieder in meiner Berliner Küche unter dem Dach. Knossos, wie ursprünglich angekündigt, steht in 14 Tagen auch noch – mehr oder weniger. Ich koche für euch eine köstliche und farbenfrohe Rote Bete Suppe mit Apfel - aber lest doch einfach selbst … Die Rote Bete Suppe Die Rote Bete Rote Bete (Beta vulgaris) Die Rote Bete (Beta vulgaris) liefert die Vitamine A, C, B und Folsäure. Sie enthält Betain, welches den Risikofaktor Homocystein für Herzkrankheiten senkt, weiterhin Anthocyane, die krebsschützend wirken und Nitrat, das u.a. den Blutdruck senkt. All diese Stoffe machen die Rote Bete zur einem extrem gesunden Nahrungsmittel mit bestechend farbintensiver Optik. Die auffällige rote Farbe beruht auf der hohen Konzentration des Glykosids Betanin aus der Gruppe der Betalaine. Übrigens beide Schreibweisen sind möglich: Rote Bete und Rote Beete ! In de

Ist Orange das neue Schwarz?



Nein, beim Essen ganz sicher nicht - und wenn, dann entweder im Dunkelrestaurant oder in einer amerikanischen Webserie nach dem gleichnamigen Buch von Piper Kerman.

 Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn,
Im dunkeln Laub die Goldorangen glühn,
Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht,
Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht?
Johann Wolfgang von Goethe

Hier geht es nicht um Zitrangen und Oronen hier geht es um die im Deutschen so schön mit Apfelsinen bezeichneten Orangen. Der Apfel, der aus China stammt, Citrus sinensis eben. 

Gerade im Winter sind Orangen großartige Vitamin-C Spender. Sie stärken das Immunsystem und schützen so vor Grippe und Erkältungskrankheiten. Schon zwei bis drei Orangen decken den täglichen Vitamin-C Bedarf des Körpers, ca. 100 mg. Leider kommt es besonders in den Wintermonaten bei einigen Patienten immer wieder zu Mund und Mundschleimhaut Irritationen im Zusammenhang mit erhöhtem Orangenkonsum. Hier hat es sich als hilfreich erwiesen die Hände nach dem Schälen zu waschen um eventuelle Rückstände an Pflanzenschutz- und Konservierungsmittel, Wachs- oder Pestizidrückstände zu entfernen. Da ist man auch mit den sogenannten ‚Unbehandelten‘ nicht immer auf der sicheren Seite. Übrigens: Bei stillenden Müttern lösen Orangen häufig wunde Haut am Popo des Kindes aus weil die Substanzen, die über die Muttermilch an das Baby weitergegeben werden und sich auf seiner Haut auswirken. Spätestens bei Benutzung des, in Praxen sehr beliebten, Orangenölreinigers wird einem klar, das die Orangenschale nicht ganz ohne ist. Nicht umsonst steht „kann allergische Reaktionen hervorrufen“ auf dem Etikett. Gerne wird das Wort Orangenhaut auch als Synonym gebraucht.

Warum bekommen Männer keine Cellulite?
Weil's einfach mal Sch… aussieht!

Kürzlich erreichte mich ein Testpaket von Ei,Ei,Ei VERPOORTEN mit – na was wohl - Eierlikör. Sogleich gehen im Kopfkino frühere Skiurlaube und Hüttengaudi in Südtirol los. Heißer Vov, der italienische Eierlikör, war ja immer besonders köstlich. Alles Geschichte – Vov gibt’s nicht mehr. Zabov all'uovo und Bellabomba haben die Legende ersetzt. Was liegt also näher als VERPOORTEN Eierlikör in meine Verrine à l’Orange mit einzubeziehen. Natürlich nicht ohne vorher einen köstlichen Eiercolada zu mixen oder auch einen karibisch anmutenden Eiercoladareis zum Dessert zu reichen. Wie so häufig wird alles gerne in kleinen Gläschen serviert.
Und hier kommen die Rezepte:

Verrine à l‘Orange von Doc.Eva

Zutaten
Orangencreme
6 Bl             Gelatine
1/2 l            Orangensaft
4 El             Zucker
1 Stck          Orange, hier der Abrieb
1/4 l            Schlagsahne
3  Stck         Eiweiß
                   einige Tropfen Speisefarbe, orange

Biscuit
4 Stck          Eier
100 g           Mehl
80 g            Zucker
1/2 Tl          Backpulver
3-4 El          Wasser
etwas Orangenabrieb
1 Pr             Salz

Triple Sec Sahne
250 ml         Schlagsahne
2 cl              Triple Sec
1 Pck           Sahnesteif
                   Eierlikör

Orangengeleeblümchen
125 ml         Orangensaft
3 Bl             Gelatine

Zubereitung
Orangencreme
Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Orangensaft mit dem Zucker erwärmen, Orangenschale und Speisefarbe zugeben. Gelatine im Orangensaft (1/2 Glas zurückbehalten) auflösen und kalt stellen. Wenn die Creme anfängt zu gelieren, einmal kräftig mit dem Schneebesen durchrühren. Eiweiß und Sahne steif schlagen und nacheinander unterheben.

Biscuit
Eier trennen. Eiweiß mit 30 g Zucker steif schlagen. Eigelb mit restlichem Zucker, Salz, Zitronenabrieb und Wasser aufschlagen. Mehl und Backpulver über die Eimasse sieben und mit Eischnee kurz zu einem Teig mischen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtem Blech ausstreichen und im vorgeheizten Backofen bei ca. 180 °C
10 Min. hellgelb backen.

Triple Sec Sahne
Schlagsahne mit Triple Sec und Sahnesteif aufschlagen, eventuell nachsüßen.

Orangengeleeblümchen
Aus 125 ml O-Saft und 3 Blatt Gelatine ein Gelee herstellen.
Anrichten
12 kleine Gläschen bereitstellen. Biskuit in Gläschengröße ausstechen. Restlichen Teig anderweitig verwenden. Orangencreme zu unters einfüllen. Biscuitteilchen auflegen. O-Saft mit gleicher Menge Eierlikör mischen und den Biscuit damit tränken.
Triple Sec Sahne aufdressieren. Mit Orangengeleeblümchen dekorieren.


Eiercolada von Doc.Eva
Zutaten
4 cl              Verpoorten Eierlikör
2 cl              Rum, weiß
2 cl              Ananassaft
1 cl              Kokossirup
                   Ananasstückchen
                   Holzspieß

Zubereitung
Die Zutaten in einen Shaker über Eiswürfeln mixen, Ananasstückchen aufpieken.

Anrichten
In ein passendes Cocktailglas abseihen. Mit aufgespießten Ananasstückchen servieren.

Eiercoladareis von Doc.Eva


Zutaten
125 g           Milchreis
0,5 l            Kokosmilch
10 g            Butter
½                Vanilleschote
1 Tl             Zitronenschale
30 g            Zucker
2 cl              Eierlikör
1 Ds            Ananas

Zubereitung
Kokosmilch in einen Topf geben. Salz, Butter und eine halbe aufgeschnittene Vanilleschote dazugeben. Eine unbehandelte Zitrone dünn schälen und die Schale mit in die Milch legen. Zucker zufügen und die Kokosmilch zum Kochen bringen. Milchreis in die kochende Kokosmilch geben und unter Rühren einmal kurz aufkochen. Temperatur auf die niedrigste Stufe stellen. Einen Deckel auf den Topf legen und den Milchreis ca. 40-45 Min. ausquellen lassen.

Anrichten
Kokosmilchreis in einem geeigneten Gefäß anrichten, mit Eierlikör übergießen und mit Ananasstückchen anrichten.

Lasst‘s euch schmecken.
PS: Da es sich bei dem Dessert Verrine à l‘Orange für eine Party um eine Outdoor Veranstaltung handelte – Hüttengaudi bei gefühlten minus 17°C war die Kühlung nicht wirklich ein Problem.