Die Farbenfrohe

In meinem letzten Blogpost hatte ich von meiner Studienreise nach Kreta mit Enjoy Fruits of Europe berichtet. Weiter geht es heute mal wieder in meiner Berliner Küche unter dem Dach. Knossos, wie ursprünglich angekündigt, steht in 14 Tagen auch noch – mehr oder weniger. Ich koche für euch eine köstliche und farbenfrohe Rote Bete Suppe mit Apfel - aber lest doch einfach selbst … Die Rote Bete Suppe Die Rote Bete Rote Bete (Beta vulgaris) Die Rote Bete (Beta vulgaris) liefert die Vitamine A, C, B und Folsäure. Sie enthält Betain, welches den Risikofaktor Homocystein für Herzkrankheiten senkt, weiterhin Anthocyane, die krebsschützend wirken und Nitrat, das u.a. den Blutdruck senkt. All diese Stoffe machen die Rote Bete zur einem extrem gesunden Nahrungsmittel mit bestechend farbintensiver Optik. Die auffällige rote Farbe beruht auf der hohen Konzentration des Glykosids Betanin aus der Gruppe der Betalaine. Übrigens beide Schreibweisen sind möglich: Rote Bete und Rote Beete ! In de

Schlemmen, ja bitte …



Der Begriff Potpourri (frz. = Allerlei, kunterbunte Mischung) bezeichnet entweder in der Floristik eine mit duftenden Blüten und Blättern gefüllte Schale, ein aus beliebten Melodien zusammengestelltes Musikstück oder ein Gericht auf einer Speisekarte. In den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts besuchte man gerne mal den Jugo seines Vertrauens. Ok, heutzutage ist der Begriff Jugo politisch nicht mehr korrekt, heute heißt man es ein Restaurant mit serbischer und/oder kroatischer Küche. Auf der Speisekarte fand man damals, und daran hat sich bis heute nichts geändert, die Puszta-Platte, die Räuberplatte oder die gemischte Trio-Platte. Bestens bedient war man allerdings immer mit der
Großen Potpourri-Platte für 9,60 DM
3 filierte Koteletts und 3 Cevapcici mit Djuvecreis, Pommes frites und gemischtem Salat
Ich benutze den Begriff Potpourri-Platte immer wieder gerne mit einem gewissen Schmunzeln im Gesicht. Heutzutage findet man stattdessen eher Variationen von… oder eben dreierlei von…, oder so ähnlich.

Nun, es war mal wieder Zeit für ein Kochevent der FB Gruppe Käptn´s Dinner, diesmal im Warndthotel in Karlsbrunn im Saarland. Zwanzig wollten kommen - nicht alle konnten es bedauerlicher Weise ermöglichen. Rolf Klöckner, Gastronaut aus der Schule für Genuss & panische Wissenschaften und der Genussakademie, Herausgeber des  „Regioguide“ lud in seine Heimat ein. Von Berlin über Weimar, und das liegt ja direkt auf dem Weg, sind das 1.215 km – ja Deutschland ist groß! Zum Einkaufen fuhr man ins nahe Forbach im Delikatessen- und Schlemmerland Frankreich. Es wurde mal wieder geschält, geschnibbelt, gehobelt, gehackt, ausgestochen, gebrutzelt, geschmort, gegrillt, geschwenkt, gedampfgart, gebacken, geröstet, überbacken, angerichtet, serviert, gelacht, sich ausgetauscht, der Durst gestillt und … natürlich gegessen.
Am Freitag standen Pulled Pork Burger, Schwenkbraten und Würste und Flank Steak von Silvia und Thomas auf dem Speisezettel, Schön, dass ihr spontan zu und stoßen konntet.

Pulled Pork Burger von Silvia und Thomas

Schwenkbraten und Würste von Silvia und Thomas

Flank Steak von Silvia und Thomas
Am Samstag wurde es noch üppiger auf dem Menüplan: Ahle Wurscht Salat von Manni, Tunfisch Terrine von Susanne, Fischbulettchen von Petra, Creme Brüller von der Geflügelleber mit Gedöns von Klärchen, geräucherter Kabeljau auf Gurke mit geeistem Joghurt-Limonen-Süppchen von Petra, Avocado und Vanilleeis mit Goldfäden von Supanika, Schlesisches Himmelreich von Manni, mein Dreierlei von der Forelle, Orangen Couscous mit Merguez von Petra und schließlich Marzipantörtchen mit Lavendel-Panna-Cotta und Pfirsicheis mit Speck von Klärchen.

Ahle Wurscht Salat von Manni

Tunfisch Terrine von Susanne

Fischbulettchen von Petra

Creme Brüller von der Geflügelleber mit Gedöns von Klärchen

Geräucherter Kabeljau  auf Gurke mit geeistem Joghurt-Limonen-Süppchen von Petra

Avocado und Vanilleeis mit Goldfäden von Supanika

Schlesisches Himmelreich von Manni

Mein Dreierlei von der Forelle

Orangen Couscous mit Merguez von Petra
Marzipantörtchen mit Lavendel-Panna-cotta und Pfirsicheis mit Speck von Klärchen
Drei sommerliche Tage mit Völlerei- und Bachusgelüsten, Koch- und Backspäßchen unter, immer näher rückenden, Kochfreunden oder Genusskomplizen haben mal wieder Maßstäbe in der Küche gesetzt. Glücklich sind die, die dabei sein können, traurig die, die absagen mussten. Man hat Freudentränen in den Augen, wenn man anreist und ist traurig wenn man abreisen muss. Aber wie ich immer sage:
Nach dem Event ist vor dem Event!
So, und da ist sie wieder, die Potpourri-Platte, oder Dreierlei von der Forelle. Die Radieschen-Creme mit Räucherfisch vom Flying Buffet anlässlich der traumhaften Märchenhochzeit meiner Tochter hatte ich hier schon beschrieben. Das Ceviche von der Forelle findet ihr unter diesem Link. Heute nun kommen die Crêperöllchen mit Forelle dran. Auch diese entstammen dem Flying Buffet anlässlich der märchenhaften Traumhochzeit meiner Tochter. Dort habe ich sie in Jakobsmuschelschalen angerichtet.

Nun also kommen die drei Gerichte als Trio-Platte zusammen, als Vorspeise denkbar einfach und sehr gut vorzubereiten ist diese Potpourri-Platte auch.
Crêperöllchen mit Forelle von Doc.Eva

Zutaten
für 10 Personen
200 g           Weizenmehl  Salz
5 Stck          Eier
250 ml         Milch
100 ml         Wasser
40 g            Butter
4 Stck          Forellenfilets
12 Tl            Crème fraîche
2 El             Meerrettich
1 Stck          Zitrone
1 Bd            Dill
2 Tl             Seehasenrogen
                   Algen
                   Shisokresse

Zubereitung
Mehl, Salz, Eier in die Schüssel geben, verrühren und nach und nach Flüssigkeit und zerlassene Butter zufügen. 30 Min. ruhen lassen. Den Teig mit einem kleinen Saucenlöffel, Fassungsvermögen ca. 4 Esslöffel, in die heiße Pfanne geben. Den Teig durch vorsichtiges Schwenken gleichmäßig verteilen. Die Crêpe bei mäßiger Temperatur backen und bei Seite stellen.
Aus Creme fraiche, Zitronensaft, Zitronenabrieb,  Meerrettich und gehacktem Dill und dem Seehasenrogen eine Creme rühren.

Anrichten
Die abgekühlten Crepes mit Creme bestreichen, die Forellenfilets auflegen und aufrollen. Die Rollen in Scheiben schneiden und mit Algen und Shisokresse servieren.
Lasst’s euch schmecken.