Kalte Rote Bete Suppe

In meinem letzten Blogpost hatte ich über meine 12 jährige Blogaktivität resümiert. Heute bin ich wieder zurück am heimischen Herd in meiner recht warmen Küche unter dem Dach in Berlin. Ich bereite für euch eine sättigende kalte Rote Bete Suppe zu: Chłodnik - aber lest doch einfach selbst … Die Sommersuppe Chłodnik Chłodnik Der Chłodnik litewski ist eine polnische geeiste Cremesuppe litauischer Herkunft, die von einer geeisten Variante des Borschtsch abstammt , sagt mein Freund Wiki. Der Name Chłodnik stammt vom polnischen Wort chłodny (poln. = kalt). Es ist also ganz wörtlich eine kalte Suppe. Ursprünglich stammt das Gericht aus dem Großfürstentum Litauen, welches im Mittelalter eine enge politische und kulturelle Union mit Polen hatte: Die sogenannte Polnisch-Litauische Union, 1386–1795). Daher wird der Chłodnik auch litauische Suppe genannt. Historisch war er ein Sommergericht des Adels und später auch der breiten Bevölkerung. Seine Beliebtheit verdient er weil er kühl, erfrisc...

Essen und Stil - Essen am Stiel



Ein Metzger kennt keine Fleischabfälle! Er denkt ‚from nose to tail‘ (engl. = von der Nase bis zum Schwanz). Nicht nur Filet und Schinken gehören auf den Teller, auch Innereien, Kopf oder Backen, Füße und Schwänze sind essbar. Leider geht das handwerkliche Wissen um die  Fleischverarbeitung immer mehr verloren. Wenn der Spitzenkoch Wolfgang Müller zum Fleischworkshop lädt kann man nur dazulernen. Beim Tier unterteilt sich die Keule, auch Schinken oder Gigot genannt, in Oberschale, Unterschale, Hüfte und Nuss. Mit großem anatomischem Wissen, das gefiel mir natürlich besonders gut, zerlegt der gelernte Metzger vor den Augen der Teilnehmer, übrigens im Rahmen der eat&STYLE Berlin, eine prächtige Lammkeule bis auf den nackichen Knochen.
Nebenbei bemerkt: Für die Herkunft der Bezeichnung Eisbein beim Schwein musste übrigens das Schienbein, der unteren Teil des Laufs, herhalten. Es diente in früheren Zeiten wegen seiner besonderen Härte als Material für Schlittschuhkufen.
Kai Rautenberg / Hildegard Knef


Die Lammhachsen wanderten angebraten, zusammen mit Röstgemüsen, in den Ofen und nach zwei Stunden wurden sie gemeinsam verzehrt.

Einzigartigen Genuss und erstklassige Unterhaltung auf Deutschlands größtem Food-Festival versprach der Slogan der eat&STYLE Berlin ihr Name war Programm, das ganze Programm steht hier.
Forelle, Crêpe Taler
Forelle auf Crêpe Talern
In der Zwischenzeit, also als die Lammhachsen garten, ging‘s im Steppschritt zum Bloggerkochen zu Miele KüchenTricks: FingerFoodies meets Berliner Kochschulen. Franzi von Dynamite Cakes ging mir zusammen mit sehr netten Publikumsgästen sehr hilfreich zur Hand. Wir produzierten wahrlich Unmengen von Crêpe Talern, dressierten sie mit einer aromatischen Crème aus geräucherter Forelle und allerlei Gedöhns und dekorierten sie mit vielerlei Grünzeugs.

Andere bastelten Zitrusschaum, Knuspertäschchen usw, Steffi Metz von Kochschule|Events|Feinkost servierte Wachtelbeinchen und gebackenen Ziegenkäse und Shermin vom Magischen Kessel serviert Hummus und süße Röllchen … ach, und vegane Rote Beete Ravioli waren auch dabei. Sorry, sollte ich jemanden vergessen haben, nicht zuletzt die freundlichen Menschen von Kochschule.de.
Ein gnadenlos köstliches Buffet war das Resultat. Die Warenkörbe waren ordentlich organisiert, alle hatten ihren Spaß, wir sogar so viel Spaß, dass wir, Franzi und ich, mit aufgestocktem Lebensmittelangebot am Folgetag nochmals antraten. Danke für die klasse Organisation.
Ordnung ist das halbe Leben –
woraus mag die andere Hälfte bestehen?
Heinrich Böll (1917-85), dt. Schriftsteller
Wieder im Steppschritt ging‘s zurück, das warme Hauptgericht von Wolfgang Müller sollte ja nicht kalt werden: Geschmorte Lammhachse aus dem Ofen mit Rosmarinkartoffeln, der Klassiker schlechthin.
Es war köstlich und ein feines Grevensteiner Bier gabs’s auch noch dazu. Danke den Organisatoren für diesen lehrreichen Workshop.

Hier kommt nun gleich mein pille-palle oder easy-peasy (engl. = kinderleicht) Rezept zu Forelle auf Crêpe Talern:
“Easy peasy, lemon squeezy”
ist eine Phrase die ziemlich oft im Alltagsenglisch benutzt wird. Damit beschreibt man wie einfach und leicht etwas ist, bzw. etwas war, was man getan hat.
Not a big deal, quite simply -
Keine große Sache – ziemlich einfach.
Crêpe Taler, Forelle
Forelle auf Crêpe Talern
Forelle auf Crêpe Talern von Doc.Eva

Zutaten für 5 Personen
100 g           Weizenmehl
2 Stck          Eier
125 ml         Milch
50 ml           Wasser
20 g            Butter
                   Salz
4 Stck          Forellenfilets, geräuchert
6 El             Frischkäse
1 El             Meerrettich
1 Stck          Zitrone
1 Bd            Dill
3 Tl             Kaviar, rot (Seehasenrogen)
                   Salz
                   Pfeffer, weiß
                   Zucker
                   Muskat
                   Kresse
                   Shisokresse

Zubereitung
Mehl, Salz, Eier und Gewürze in die Schüssel geben, verrühren und nach und nach Flüssigkeit und zerlassene Butter zufügen. 20 Min. ruhen lassen. Den Teig mittels eines Spitzsacks in eine heiße Pfanne geben und Crêpetaler bei mäßiger Temperatur beidseitig backen und auskühlen lassen. Forellenfilets mit Frischkäse, Zitronensaft, Zitronenabrieb und Meerrettich pürieren. Gehackten Dill und Seehasenrogen unter die Creme rühren, abschmecken, in einen Dressiersack füllen.

Anrichten
Creme auf die Crêpe Talern dressieren und mit Kaviar, Kresse und Shisokresse dekorieren.
Lasst’s euch schmecken
Forelle, Crêpe Taler


SAVE THE DATE: 
13. - 15. November 2015 eat&STYLE in der STATION-Berlin!