Paris ist die Stadt … des guten Essens! Paris ist aber auch eine Metropolregion mit 12,3 Mio
Einwohnern. Paris ist aber auch die
meist besuchte Stadt der Welt und jährlich strömen mehr als 32 Mio Touristen in
die Stadt um die Wahrzeichen zu besichtigen – gefühlte 31,5 davon über den
1. Maifeiertag!
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Crêpes Suzette Art von Doc.Eva |
Dank meines Hauptgewinns für mein Ziegenkäse Clafoutis Rezept für
MERCIE CHEF hatte ich die
Gelegenheit zusammen mit meiner Genusskomplizin P. diesen „Almauftrieb“ zu
erleben. Sie hat hier darüber
berichtet.
Bereits am Flughafen begrüßte uns die Stadt mit einem kleinen
Bouquet: Je Porte Bonheur - très
charmant!
Wir logierten in Marais, einem
besonderen und sehr ursprünglichen Viertel von Paris - dem historischen,
ehemals verruchten Judenviertel unweit des Marché
des Enfants Rouges, dem ältesten überdachten Markt in Paris aus dem 17. Jahrhundert.
Dort gibt es frisches Obst und Gemüse, Fisch, Meeresfrüchte, Fleisch, Backwaren
und Blumen zu begucken – welch eine Überraschung, ha ha.
Zigeuner, entlaufene Mönche, versumpfte Studenten, Schurken aller Nationen,
wie Spanier, Italiener, Deutsche, und alle Religionen, Juden, Christen, Mohammedaner, Götzenanbeter,
am Tag bettelnd, nachts als Räuberbanden ausschwärmend…
Glöckner von Notre Dame, Victor Hugo 1831
Von diesem sehr
pariserischen, zentralen, dörflichen Viertel schwärmten wir früh morgens aus
und beendeten den Tag in unterschiedlichen Brasserien mit echtem Pariser Flair.
Ein bisschen Musique ♫♪♫♪♫♪♫♪?
Il est cinq heures, Paris s'éveille
Jacques Dutronc 1968
Ebendort schnabulierten
wir uns durch die Klassiker wie Salade niçoise, Soupe à l'oignon, Escargot a la
bourguignonne, Croque Monsieur, Mousse au Chocolat und Crêpes Suzette.
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Soupe à l'oignon |
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Salade niçoise |
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Mousse au Chocolat |
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Escargot a la
bourguignonne |
Nachhaltig beeindruckt hat uns der Besuch
im Musée du Vin Paris im Herzen von Paris. Die Weinkeller an der Seine, die
von den Brüdern des Minime-Ordens im 15. Jahrhundert genutzt wurden, zeigen
zahlreiche Werkzeuge und Gegenstände, die im Zusammenhang mit Weinbaugebieten und
französischen Weinen stehen – sehr spannend.
Im Les Echansons in den Katakomben genossen wir ein großartiges Mittagessen, Terrine
de poissons, vinaigrette acidulée, Lieu jaune (deut. = Pollack), pommes écrasée
citronnées, Sélection de fromages und Faisselle à la fraise - natürlich mit
passenden Weinbegleitungen.
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Terrine
de poissons |
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Lieu jaune, pommes écrasée
citronnées |
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Faisselle à la fraise |
Am gegenüberliegenden Seineufer wartete
anschließend bereits das Schiffchen für die Seinerundfahrt – natürlich mit
Champagnerbegleitung – der Pegel wurde gehalten.
Etwas Kunst rechts und links unseres
Weges, selbstverständlich die Galeries Lafayette und, zufällig, eine sehr
schräge Modemesse ergänzten die üblichen Verdächtigen Sehenswürdigkeiten
an diesem komplett verregneten Wochenende.
Ein flaches Witzelchen gefällig? Treffen sich zwei
Informatiker im Chat:
Wie ist das Wetter bei euch?
Caps lock
???
Shift ohne Ende
Nun, Reisen bilden,
reisen inspiriert … Paris war für mich eine Reise in die Vergangenheit – das letzte
Mal war ich vor ca. 40 Jahren dort. Bis auf diese Unmengen von Tourikohorten
hat sich nicht viel geändert – oder doch: Es ist internationalen geworden und
man bekommt inzwischen sogar eine kleine Konversation in Englisch mit den
Franzosen zustande. Ein teures Pflaster war es schon immer, auch daran hat sich
nichts geändert. Oder doch, zahlreiche Boutiques des Macarons verlocken zur
Einkehr. Macarons sind übrigens nicht mit den deutschen Makronen und den
italienischen Maccheroni zu verwechseln! Macarons sind ein buntes französisches
Baisergebäck aus Mandelmehl, gefüllt mit Ganache, gefärbt mit
Lebensmittelextrakten.
Mein Dank gilt MERCI
CHEF und C. Rümmelein von Vin Tour für die perfekte Organisation dieses
Erlebniswochenendes.
Das nächste Mal werde
ich im Spätherbst, unter der Woche, dorthin reisen, dann werden möglicherweise
die Eingänge zu Museen o. Ä. nicht von gnadenlosen Schlangennestern belagert
sein und die Grands Boulevards laden vielleicht eher zum Schlendern als zum
Drängeln ein.
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Crêpes Suzette Art von Doc. Eva
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Inspiriert hat mich hat
die Paris Visite zu einer neu interpretierten Variation der Crêpes Suzette,
hier kommt mein Rezept:
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Crêpes Suzette Art von Doc. Eva |
Crêpes Suzette Art von Doc. Eva
Zutaten
Teig
125 g Mehl
125 ml Milch
125 ml Wasser
2 Stck Eier
2 El Zucker
Salz
25 g Butter
2 El Butterschmalz zum Braten
Füllung
1 Stck Papaya
3 Stck Kumquats
250 g Erdbeeren
8 Stck Cranberries
50 g Zucker
2 El Butter
100 ml Exotik Fruchtsaft
4 cl Orangenlikör
Puderzucker zum Bestäuben
Zitronenmelisse für die Deko
2 El Cashewkrokant
Zubereitung
Teig
Die Butter schmelzen. Mehl,
Milch, Eier, Zucker und 1 Pr Salz in ein hohes Gefäß geben. Die flüssige Butter
zufügen. Den Teig mit einem Pürierstab aufmixen. Teigmix abdecken und den Teig
30 Min. ruhen lassen. Das Butterschmalz in eine beschichtete Pfanne geben, Teig
portionsweise zufügen. Bei milder Hitze goldgelb backen. Crêpe wenden und auf
der anderen Seite backen. 6-8 Crêpes backen. Zum Warmhalten bei 80°C in den Backofen
stellen.
Füllung
50 g Zucker und 2 El
Butter in der Pfanne schmelzen, Exotik Fruchtsaft zugeben und einkochen lassen.
Die gefalteten Crêpes hineingeben und kurz darin erwärmen. Orangenlikör zugeben.
Vorbereitetes Obst sehr vorsichtig unterheben.
Anrichten
Crêpes mit dem Obst hübsch
auftellern, mit Puderzucker bestäuben und mit Zitronenmelisseblättchen
ausdekorieren. Mit Cashewkrokant bestreuen.
Lasst’s euch schmecken!
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Crêpes Suzette Art von Doc. Eva |