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Russischer Zupfkuchen
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Was macht eine Food Bloggerin am liebsten? Sie ergründet
Neuigkeiten in der Foodszene (SHOP) sie lässt es sich schmecken (EAT) und sie
trifft sich mit ebensolchen Gleichgesinnten (MEET). Was außerdem noch von
eminenter Bedeutung ist, man Frau schlendert über einen der zahlreichen
Wochenmärkte, gerne auch mal nicht ganz so international wie der Türkenmarkt am Maybachufer, oder der
extrem hippe Winterfeldmarkt,
sondern über den auf Karl-August-Markt.
Er wird als der größte und schönste Wochenmarkt in Berlin beschrieben, sei es
drum.
Und sie besucht Events bei denen es um Essen und Trinken
geht – oder am besten alles gleichzeitig. Na eines sollte nicht unerwähnt
bleiben: Sie kocht und backt sich natürlich auch die Seele aus dem Leib,
äh, die Seele in den Leib … ihrer Gäste.
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Russischer Zupfkuchen
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Das Bikinihaus
Also macht sie sich auf in Berlins City West und hin zur (Kaiser-Wilhelm-)
Gedächtniskirche am Breitscheidplatz,
resp. zum Bikinihaus. Als Teil des neuen
Nachkriegs Zentrums am Zoo wurde das Bikinihaus zwischen 1955 und 1957 von
Architekten P. Schwebes und H. Schoszberger konzipiert. Aber woher stammt
eigentlich der Name? Ursprünglich hatte
es sechs Geschosse. Zwei Verkaufsetagen (EG bis 1. OG) und drei Produktionsetagen
(3. bis 5. OG). Das zweite Geschoss imponierte durch Nichtvorhandensein - einzig
durch Säulen mit Treppen, Aufzügen und Versorgungsschächten (Oberteil, BH und
Unterteil, Höschen). In dem imposanten Gebäude logierte einst die Damen-Oberbekleidung
(DOB), ein führender Industriezweig der Wiederaufbaujahre in West-Berlin – oben
wurde produziert, unten verkauft.
Zwischen 2010 und 2014 wurde das Haus
komplett saniert und nun sitzt man beispielweise bei schmackhaftem Essen im SUPER SHOP EAT MEET mit Blick auf die
Affen. Nein nicht die immer wieder in der Schickeria bekannte Spezies der
Lackaffen, hier sind die possierlichen Zoobewohner gemeint, die in ihren
benachbarten Freigehegen herumturnen.
Peter Fox, Musiker
Ein einzigartiger und urbaner Konzeptraum mit wunderbarer
Aussicht zum Sitzen, Klönen, Feiern und Shoppen, zumal wenn die
Foodbloggerhorde einfällt. SUPER reißt
die Wand zwischen Shopping und Gastronomie ein, so beschreibt sich
zumindest der Store selbst – einfach mal hingehen.
Der Käse und das Bier
Immer wieder gerne wohne ich den Kulinarische Inszenierungen
der Cooks Connection bei, dieses Mal zu KÄSE und BIER. Auf dem Markt auf dem Karl-August-Platz hat sie ihren Stand, Susanne Walther oder Mama Pasta oder
auch Il Topolino, die Feines aus Italien & Guten Käse an ihre verehrten, charmanten und anspruchsvollen
Kunden veräußert und sich selbst vor Ort mit den Produkten vertraut macht.
Sie weiß definitiv wovon sie spricht. So einen Haufen Input über Käse,
Käsemachen und Almkräuter hatte ich in der Kürze der Zeit noch nie vorher
jemals genossen.
Kürze der Zeit deshalb … ach ja, das Bier. Das Bier wurde
vorgestellt von Boris Priebe einem Bier Connaisseur par excellence, den man
hätte erfinden müssen, gäb‘s ihn nicht. Der hat auch kein Blut in den Adern, da
fließt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch Bier, ausgewähltes
Bayerisches Bier natürlich. Er vertreibt nur Bayerische Biere von kleinen
Brauereien, die mit besten heimischen Rohstoffen gebraut wurden. Jedes Bier hat
seinen eigenen Charakter und ist einzigartig im Geschmack!
Arzt: Also, Herr Müller, sie sind ja schon wieder betrunken, habe ich
ihnen nicht gesagt nur eine Flasche Bier pro Tag?
Müller: Ja glauben Sie eigentlich Sie sind der einzige Arzt zu dem ich
gehe!
Die Beiden verschafften den Gästen in der Cooks Connection einen höchst
inspirierenden und informativen Abend inklusive Käse- und Bierbauch.
Der Kuchen
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Russischer Zupfkuchen |
Quark wird hauptsächlich durch Milchsäurebildung, aber unter
Zugabe geringer Mengen Lab hergestellt. Er stellt in gewisser Weise ein
Zwischenprodukt bei der Käseherstellung dar. Quark ist Hauptbestandteil des Russischer
Zupfkuchens. Das ist ein Quarkkuchen mit Schokoboden und -streuseln. Viele
nennen ihn sogar Russischen Zupfkuchen. In Russland kennt man solch einen
Kuchen übrigens überhaupt nicht. Es gibt dort nicht einmal Quark, sagen die
Russen. Der Zupf auf dem Kuchen könnte von der Handhabung der
Streusel rühren, die aus dem gleichen Teig wie der Kuchenboden gemacht sind. Das
russisch im Zupfkuchen wurde 1992 in
Bielefeld beim Doktor Backprofi erfunden und ab 1993 via
erfolgreicher Werbung ins deutsche Bewusstsein gemeißelt. Woher der Kuchen tatsächlich
kommt, bleibt allerdings nebulös. Ist der Ursprung des Kuchens etwa doch im
Umkreis der ehemaligen DDR zu suchen im Sinne einer Huldigung der ehemaligen
Besatzer? Mir ist er vor der Wende bewusst nie über den Weg gelaufen…
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Russischer Zupfkuchen
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Das Rezept
Russischer Zupfkuchen
mit Sternen von Doc. Eva
Zutaten
Teig
- 400 g Mehl
- 1 Pck Backpulver
- 200 g Butter
- 200 g Zucker
- 1Pck Vanillezucker
- 1 Stck Ei
- 3 El Kakao
Füllung
- 3 Stck Eier
- 150 g Zucker
- 150 g Butter,
weich
- 1 Pck Vanillezucker
- 1 Pck Vanillepudding,
zum Kochen
- 500 g Magerquark
Zubereitung
Teig
- Alle Zutaten für den Teig in eine Schüssel geben und mit der
Hand zu einem Teig kneten wie bei Mürbeteig.
- Den Teig dritteln.
- Zwei ausgerollte Drittel sind für den Boden (26er-Form) und
den Rand, das andere später für die Sterne.
- Aus dem dritten ausgerollten Teil Sterne ausstechen.
Füllung
- Alle Zutaten für die Füllung zusammengeben und alles sehr
gut miteinander verquirlen.
- Die Quarkmasse auf den Boden in die Form geben.
- Mit den Teigsternen belegen.
- Den Kuchen bei 180°C, Ober- und Unterhitze, für etwa 60 Min.
im Ofen auf mittlerer Schiene backen.
Anrichten
Na, wie man Tortenstücke schneidet weiß ja wohl jeder: Erst
den Kuchen halbieren, dann vierteln und dann die Viertel in drei oder vier gleichgroße Stücke
schneiden.
Lasst’s euch schmecken!
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Russischer Zupfkuchen
Mein russischer Zupfkuchen nimmt teil am Jahresevent Calender of Cakes von Sugarprincess.
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