Viel, unendlich viel – wie gewohnt werde ich es in einem
umfangreichen Round-up zusammenfassen. Das Rezept am Ende des Tages des
Artikels passt zu meinem lowcarb Lebensstil: Waffeln aus Linsenmehl.
Das Weindinner
Im exklusiven Capitol
Club gab es ein wunderbares Weinmenü und nein, ich war nicht eingeladen,
ich war Begleitung, sachinteressiert, immer hungrig auf Neuigkeiten und naja,
auch nicht ganz unwissend. Herr P. Falke präsentierte Weine von seinem Südafrikanischen
Weingut und der Küchenchef M. Schreiber kreierte gut Essbares. Der Sockenkönig
berichtete von seinem Projekt Wein auf außerordentlich amüsante und höchst
qualifizierte Weise - sehr unterhaltsam und ganz und gar köstlich.
Stars in Concert
Gefeiert wurde ein großes Jubiläum: 20 Jahre Stars in Concert im Estrel
Hotel & Congress Center.
Wohlig gestärkt am standardmäßig sehr guten warm/kalt, süß/sauren Buffet,
getoppt mit freundlichem Küchentalk mit dem Küchendirektor P. Griebel ging's in
den großen Veranstaltungssaal.
Faszinierend, was Künstler so fertigbringen,
geht es doch hier um Plagiate, Imitatoren und/oder Nachahmer, fantastisch! Alle
waren da, Elvis, Madonna, Satchmo und natürlich Tina. Pünktlich zu den Klängen
von Nutbush City Limits startete mein Kopfkino und die alte Nightclubqueen aus
Fliegerzeiten erwachte mal wieder in mir - was für wunderbare Erinnerungen …
Und jetzt alle:
Tina Turner · 1984
Die Teekampagne
Sie ist ein Kind von G. Faltin. Er berichtete von seinen
Gründungsgedanken und dem Thema Entrepreneurship, heute aktueller denn je. Es
ist ein sehr charismatischer Zeitgenosse mit einer fesselnden Aura.
Tausende
Menschenkinder plappern daher, kommentieren in den Social-Medias jeden Furz und
geben überall ihren unqualifizierten Senf dazu. Macht doch einfach mal nur noch
den Mund auf wenn ihr etwas zu sagen und nicht zu labern habt - mein Wunsch!
Herr Faltin war nach Herrn Falke schon der Zweite kluge Mann
in reality in diesem Monat - ja, es
gibt sie!
Das Herbstfest
Dass mein Dentalzulieferant HS im Herbst zu Weißwurst und Bier
einlud waren nicht so sonderlich verwunderlich.
Kollegiale und brachentypische
Gespräche gehören nun mal zu meinem Arbeitsleben dazu, und feiern, feiern
können die Kollegen auch.
Die Kochbox
Die, inzwischen auch nicht mehr ganz so jungen und
inzwischen vergebenen, Kochrebellen - Hochzeitsgratulation von meiner Seite -
haben nachgedacht, renoviert, vergrößert und umkonzeptioniert.
Herausgekommen
ist auf doppelt so viel Fläche erprobt gute und authentische Küche mit Meeting-Space
und Showroom. Da habe ich doch, als deren altbewährte Freundin der koch/schreibenden
Zunft, mit viel Freude und Spaß mitgefeiert und mich riesig über viele bekannte Gesichter
gefreut -
oh, what a night! Viel
Erfolg mit dem neuen Konzept!
Die Masterclass
Im Berliner Bristol
Kempinski gab es auf Einladung eigentlich alles Trinkbare zu
verkosten was die Böden dieser Welt so hergeben.
Ich verschenkte mein Herz nach
Spanien zum
Weingut Gonzales Byass.
Zur Stärkung wurde allerlei Köstliches serviert - Mittagessen nicht mit Königin
Beatrice, dafür aber mit den Adligen aus der Weinbranche.
Ach, manchmal freue
ich mich schon ganz arg was ich so alles miterleben darf - ein Stückchen meines
Lebensglücks basiert ja immerhin auch auf persönlicher Anerkennung, das erfreut
mich sehr!
Das Oktoberfest
Das Oktoberfest beginnt hierzulande bereits im September. Ob
man oder ob man nicht will, man gerät unwillkürlich in den halb-zog-er-mich-halb-sank-ich-hin Modus. Ich eile dirndllos durch die
Nacht diese Jahreszeit, mag ich sie doch ebenso wenig wie Fasching oder
Karneval. Ich bin nun mal kein Freund von verordneter Fröhlichkeit. Ich feiere
jeden Tag und freue mich meines schönen Lebens.
Zur Eröffnung des Festzeltes
auf dem Alexanderplatz war ich dennoch zugegen. Ich liebe Weißwurst und ein gutes
Göckele geht auch. Unschön anzuschauen sind Herren deren Augen distanzlos in
den Dirndldekolletés abtauchen - nicht meine Welt und die meiner akustischen
Wahrnehmung schon gar nicht. Gut gegessen habe ich und frühzeitig abgereist bin
ich - muss auch mal sein.
Das Festival
72 hrs True Italian Food: Das größte Festival der italienischen
Küche im Ausland fand ebenfalls im September in Berlin statt: 72 Stunden lang
gaben über 50 italienische Restaurants, Pizzerien, Weinereien und Cafés
Berlinern die Möglichkeit besondere italienische Köstlichkeiten zu genießen.
Die
Italienische Botschaft freute
sich zur Auftaktveranstaltung einzuladen - ein ganz und gar köstlicher Abend.
Der Geschmackstest
Alles außer Lüster und
Chi-Chi heißt es im Rusty. Rusty bedeutet gutes Essen in unkompliziertem
Umfeld. Sie bringen Bezahlbares aus allen Küchen dieser Welt in der
Sanderstrasse 17 in 12047 Berlin im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg auf den
Teller. Downsizing lautet das Zauberwort. Früher hieß das weniger ist mehr.
Ich durfte mich mit meiner Begleitung durch die
abwechslungsreiche Speisekarte essen – das war einfach gigantisch. Es gab
Lachsmousse und gebratene Polenta, Caponata und Provola, Maishähnchen,
Kräuterkruste, Paprika und Topinamburchips, Kalbsrippchen, Mais und Lauch und
18 Stunden geschmorte Short Ribs, Selleriepüree und Kartoffelchips. Zum Dessert
floss Flüssiges aus dem Schokoladenküchlein und traf auf geschmorte Feigen.
Das
schmeckte alles sehr würzig und authentisch nach den Küchen der Großmütter des
Herzenskochs – unbedingt hingehen.
Die Next Organic
Die Berliner Gastro-Szene arbeitet ständig an neuen
Konzepten und ist Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Dynamische hauptstadtaffine
Köche und Gastronomen suchen nach Antworten auf die Herausforderungen unserer
Zeit. Sie geben sich nicht zufrieden mit den Standardlösungen der
Lebensmittelindustrie, sondern suchen nach hochwertigen und besonderen
Produkten. In der inspirierenden Atmosphäre des historischen Postbahnhofs erwarteten 90 Aussteller
zu den Themen Circular Economy, Zero-Waste, Fermentation und Plant Based
Kitchen ihr Publikum unter anderem die Mockmill, eine starke Mühle, die nicht
nur Getreide zerkleinert.
Schnell dazu ein kleiner Schmunzler zum Thema Linsen:
Herr Ober, da ist eine Linse in meiner Suppe!
Ah, ich habe mich schon gewundert, warum alles so unscharf ist …
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Linsen (Lens culinaris) |
Ich ließ mir Linsen zu Mehl zermahlen um daraus mal etwas
ganz Traditionelles aus Deutschen Landen in meiner heimischen Küche herzustellen: Linsen mit
Backpflaumen und Speck! Naja, nicht ganz … es wurden Linsenwaffeln mit
Pflaumenmus und Speck – und ganz vielen anderen Belägen.
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Linsenwaffel mit Backpflaumen und Speck |
Wie ich mein
Pflaumenmus herstelle steht dort, KLICK.
Hier kommt mein Rezept zu lowcarb Linsenwaffeln.
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geht auch als Untersetzer - Scherz, ha ha ha |
Das Rezept
Linsenwaffeln von
Doc. Eva
Zutaten
- 150 g Linsen,
gemahlen
- 1 El Flohsamenschalen,
gemahlen
- 1 Stck Ei,
groß
- 2 El Butterschmalz
- 150 ml Wasser
- 3 El Jogurt,
30 %iger
- 1 Tl Backpulver
- 1 Pr Salz
Zubereitung
- Das Butterschmalz schmelzen, das Waffeleisen auspinseln und
den Rest mit den übrigen Zutaten gut verquirlen.
- Bei Bedarf noch Wasser
hinzufügen.
- Die Masse im Waffeleisen ausbacken.
Anrichten
- Wahlweise süß oder salzig kann man diese Waffeln belegen.
- Sie schmecken leicht graubrotartig, eher neutral.
- Ich habe sie gepuderzuckert,
mit Hüttenkäse und wahlweise Pflaumenmus oder Schnittlauch getoppt, mit
ausgelassenem Speck auf dem Pflaumenmus oder ganz unsüß mit Gurke oder Salami
und Gurke belegt ganz al gusto eben.
Lasst‘s
euch schmecken!
PS : Ich bitte herzlichst darum die Fotoqualität der Innenaufnahmen zu entschuldigen, hier fehlt oftmals die Erleuchtung.