Über Italienische Qualitätsprodukte und einiges mehr

In meinem letzten Blogpost hatte ich Bohnenbratlinge also Buletten ohne Fleisch zubereitet. Weiter geht es heute wieder einmal nicht in meiner herbstlichen Berliner Küche unter dem Dach. Es geht um Italienische Qualitätsprodukte und einiges mehr - aber lest doch einfach selbst … Das italienische Essen und Trinken Etwas Musik zum Einstimmen? L'italiano   Toto Cutugno Die Italienische Akademie der Kulinarik Die Accademia Italiana della Cucina hat sich zur Aufgabe gemacht, das vielfältige kulinarische Erbe Italiens zu bewahren. Die Akademie mit Sitz in der Via Napo Torriani, 31 in 20124 Mailand wurde am 29. Juli 1953 in Mailand gegründet. Am 18. August 2003 wurde sie als Kulturinstitution der Italienischen Republik anerkannt. Sie dient dazu die Tradition der verschiedenen Regionalküchen Italiens zu bewahren, damit deren kulturelles gastronomische Erbe nicht verloren geht. Die Akademie ist die weltweit größte kulinarische Vereinigung Italiens. Anlässlich der IX. Woche der italieni

Wenn du denkst du denkst, dann denkst Du nur Du denkst…



 Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst
Du hast ein leichtes Spiel
Doch ich weiß, was ich will
Drum lach nur über mich, denn am Ende lache ich über dich!
Durch seine erste Ehe mit Gabriele kam er zu seinem erzengelhaften Künstlernamen Gabriel, denn sein Familienname Caspelherr gefiel ihm nicht – und Gunter klang für ihn wohl auch schicker als Günter, angelehnt an Gunter Sachs, die Playboylegende des letzten Jahrhunderts. Heute trällert er:
Du bist Millionär, Bettler oder Zombie
 Doch der letzte Wagen ist immer ein Kombi.
Man kann über ihn denken wie oder was man will, ein präziser Texter, genialer Songwriter und talentierter Musiker ist er allemal. Er selbst nennt seine schrammlige Musik Malochermusik. Nach 40 Liedern geht ein langer sehr unterhaltsamer Abend im prächtigen Theater am Kurfürstendamm mit dem Oldtimer zu Ende - was bleibt ist ein verschmitztes Schmunzeln im Gesicht und ein nicht zu überhörendes Knurren in der Magengegend. Keine fünf Minuten entfernt, sozusagen einmal umme Ecke, findet man unversehens die preisgünstige Italo-Kult-Schmuddelbude Piccolo Taormina. Seit 35 Jahren führt mich der unvermeidbare nächtliche Einkehrschwung dort hin, mit gierigem Lechzen der "bekannteste Mini-Pizza" Berlins auf der Fährte. Wie so oft verbrennt man sich unwiderruflich das Maul die Gaumenschleimhaut, trifft dort bekannte (privatisierende) Comedians in Latschen und aufgehübschte Lonely Hearts, sowohl männlich als auch weiblich, die auf ein Schlückchen schlichten Tafelweins anonyme Gesellschaft suchen. Steht die Ordnungaufsicht in Form der Polizei dort vor der Türe, wird drinnen nicht etwa herumgeballert, wie in Chicago oder geprügelt, was das Zeug hergibt, nein sie stärken sich mit den köstlichen Pizzateilchen für ihren nächsten Einsatz.  Lauwarme gummiartige Teiglappen habe ich da noch nicht erlebt. Die Alternative hierzu war früher der „Athener Grill“. Da gab’s Mimi auffe Faust … leider inzwischen Legende. Ja, wir hatten schon immer allerfeinste Alternativen zu Currywurst mit Pommes Schranke (Majo und Ketchup) lange bevor der Dönerkult Einzug nahm. 

Genauso, wie sich ein trendorientierter Musikfreak hochfrisierten Elektrobeats, handgemachten Folkpop, Hip Hop, Dubstep, Techno, Rap-Musik oder Trap anhört, ebenso vielleicht wie Reggae, Wave und Trance, Rock und Funk (oder zumindest mal reinhört) kommt an Country, Western und hier Malochermusik oder sogar Schlager nicht vorbei. Immerhin haben KM Kämmer und ich bereits 50 Sendungen der Cooking Show zusammen im IN-Radio ‚on air‘ geschickt. Das ganze vielfältige Musikspektrum, jedes für sich, ist eine Notiz wert.
Und genau so sehe ich die Sache mit dem Essen. Auch hier gibt es ein riesiges Spektrum. Sollte ich jetzt sagen als trendorientierter Foodfreak müsste man auch Soul Food, Native Food, Brain Food, Street Food etc. probiert oder verkostet haben - ja! Wer über krossen Schweinsbraten und frischen Möhreneintopf nicht über seinen Tellerrand schaut, dem spreche ich jegliche Objektivität dem Essen gegenüber ab. Das ist kein Frontalangriff gegen Hausmannskost! Der persönliche Gefallen und die eigenen Vorlieben stehen auf einem ganz anderen Blatt. Und so kommt auch bei mir selbst fabriziertes Fast Food auf den Teller. Wichtig allein sind die Zutaten, frisch, authentisch und gesund. 
Hier kommen meine Rezepte … und, übrigens, Hefeteig ist keine Doktorarbeit, also lasst den öden Fertigteig ruhig im Kühlregal:

Pizzaschnecken von Doc.Eva
Zutaten
Hefeteig
300 g           Mehl 
20 g            Hefe, frisch oder 1 Pck Trockenhefe    
1/2 Tl          Zucker
120 ml         Wasser       
3 El             Öl    
1 Tl             Salz

Belag
150 g           Tomaten, püriert
1 El             Öl
1 El             Oregano, frisch oder getrocknet
                   Salz, Pfeffer, schwarz, Chili
150 g           Edamer, grob geraffelt
100 g           Salami, dünne Scheiben
1 Stck          Zwiebel, fein gehobelt

Zubereitung
Mehl in eine Schüssel geben, Mulde eindrücken. Hefe zerbröckeln und mit Zucker und handwarmem Wasser mischen und in die Mulde geben, 15 Min. gehen lassen.
3 El Öl und 1/2 TL Salz dazugeben. Alles zu einem glatten, glänzenden Teig verarbeiten, 20 Min. gehen lassen.
Aus Tomatenpüree, Salz, Pfeffer, Chili nach Geschmack, Oregano und Öl eine  Sauce herrichten. Den Teig auf einer Silikonmatte ausrollen und mehrfach einstechen, mit der Sauce bestreichen. ¾ des Käses, Salami, Zwiebeln al gusto, locker darauf verteilen - Peperoni, Sardellen, Oliven ad libitum. Über die breitere Seite mit Hilfe der Silikonmatte aufrollen, 2 cm dicke Scheiben abschneiden. Nun die Scheiben auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und leicht plattieren, mit restlichem Käse bestreuen.  Nochmals 15 Min an einem warmen Ort gehen lassen, dann die Pizzaschnecken  bei 200°C ca. 15 Min. backen.

Mozzarella-Tomate Involtini von Doc.Eva

Zutaten
Hefeteig
300 g           Mehl 
20 g            Hefe, frisch oder 1 Pck Trockenhefe    
1/2 Tl          Zucker
120 ml         Wasser       
3 El             Öl    
1 Tl             Salz
  
Füllung
200 g           Tomaten, gewaschen und gewürfelt
200 g           Mozzarella, zerkleinert
2 El             Öl
50 g            Basilikum, gewaschen und zerkleinert
3 Stck          Lauchzwiebeln, fein in Ringe geschnitten
1 Ze             Knoblauch, fein gehobelt
   Salz, Pfeffer, schwarz

Zubereitung
Mehl in eine Schüssel geben, Mulde eindrücken. Hefe zerbröckeln und mit Zucker und handwarmem Wasser mischen und in die Mulde geben, 15 Min. gehen lassen.
3 El Öl und 1/2 TL Salz dazugeben. Alles zu einem glatten, glänzenden Teig verarbeiten, 20 Min. gehen lassen.
Für die Füllung alle Komponenten vermischen.
Teig nochmals kneten und dann rechteckig ausrollen. Die Füllung abgetropft über die Breitseite auf 2/3 verteilen. 1/3 frei lassen zum besseren Verkleben.
Aufrollen und in 2 cm breite Scheiben schneiden. Mit etwas Abstand auf ein gefettetes Blech legen. Nochmals 15 Min an einem warmen Ort gehen lassen, dann die Involtini 15 Min bei 160°C auf mittlerer Einschubleiste backen. Ergibt ca. 20 Involtini. Warm oder kalt servieren.

Lasst’s euch schmecken