Ein
Mops kam in die Küche und stahl dem Koch ein Ei.
Da
nahm der Koch den Löffel und schlug den Mops zu Brei.
Da
kamen viele Möpse und gruben ihm ein Grab.
Und
setzten drauf 'nen Grabstein, worauf geschrieben stand:
Ein Koch
kam in die Küche…
Eier braucht man beispielsweise für einen Biskuit, viele frische Eier – hier für köstlichen Chocolate Cakewich.
Über ein Strawberry Cakewich hatte ich mich an vorheriger Stelle bereits ausgelassen. Das Cakewich ist ja bekanntlich eine
Kombination aus Cake (engl. = Kuchen, Torte) und Sandwich (engl. = eine
doppellagige, belegte Brotschnitte, die Lieblingsmahlzeit des Earls of
Sandwich). Das praktische daran: Ein Schokoladen Cakewich kann auch ohne
Besteck einfach mit der Hand gegessen werden und dennoch hat man das Gefühl und
den Geschmack einer Schokoladentorte im Munde. Im Munde? In der Redensart, in aller Munde sein, findet sich noch
der alte Plural Munde, der heute sonst nicht mehr gebraucht wird. Stattdessen
wird heute Münder bevorzugt – nicht bei mir.
Schokolade war nicht immer eine Spezialität
auf unseren einheimischen Speisezetteln. Es gab Zeiten, da fielen
Schokoladentafeln vom Himmel – an Taschentücher geknotet, wie kleine
Fallschirme.
Schokolade macht glücklich, heißt es. Als
Grund dafür gilt das sogenannte Glückshormon Serotonin. Der Neurotransmitter selbst ist in
Schokolade zwar nicht enthalten, wohl aber Tryptophan, und wenn das im
menschlichen Körper abgebaut wird, entsteht Serotonin. Ebenso verhält es sich
mit dem zweiten Inhaltsstoff von Schokolade: Theobromin. Auch er hätte das Zeug
zum Stimmungsaufheller. Auch wenn Schokolade nicht süchtig macht, hat das
Verlangen nach der Süßigkeit doch eine biologische Ursache: Die Süßigkeit
enthält nämlich neuroaktive Alkaloide,
dieselben Substanzen, die der Körper auch beim Alkohol-Abbau produziert.
Spanische Forscher fanden in Schokolade
Tetrahydro-Beta-Carbolin. Diese Chemikalie entsteht auch als
Stoffwechselprodukt beim Abbau von Bier, Wein und harten Alkoholika. Es ist
also nicht nur der schwache Geist, der Viele zur Schokolade greifen lässt.
Denken wir nicht immer nur kompliziert.
Dosis
facit venenum! (deutsch:
"Die Dosis macht das Gift.")
Paracelsus, dritte
defensio, 1538
Wirkt Schokolade antidepressiv? Als Antidepressivum
ist Schokolade absolut unbrauchbar. Sie wirkt zwar auf dasselbe neurologische
System wie Serotonin, aber man müsste sie schon tonnenweise verputzen, um einen
stimmungsaufhellenden Effekt zu erzielen. Ok, wir genießen sie nicht tonnenweise
sondern nur als kleines Cakesandwich – und auch nur manchmal. Und … kleiner Tipp
von mir: Ein Stücklein Schoki macht dunkle Sößchen deutlich gefälliger.
Hier
kommt das Rezept:
Chocolate Cakewich von Doc.Eva
Zutaten
Schokoladenbiskuit
6 Stck Eier
4
El Wasser
180
g Zucker
150
g Mehl
70
g Stärkemehl
30
g Kakao
1
Tl Backpulver
Schokoladen
Ganache
100
g Schokolade mit 70 %
Kakaoanteil, in Stücklein gebrochen
75
g Crème double
25 g Butter
Meersalz
1 cl Rum,
Cognac, Likör etc.
Zubereitung
Schokoladenbiskuit
Zunächst die Eier trennen und das Eiweiß
sehr fest aufschlagen. Ein Spritzer Essig verstärkt die Standfestigkeit. Die
Eigelb mit dem Wasser sehr gründlich und lange aufschlagen und den Zucker nach
und nach einrieseln lassen, bis die Masse eine hellgelbe, schaumige Konsistenz
hat. Dann erst den Kakao einrühren.
Jetzt den Eischnee unterheben. Mehl,
Stärkemehl und Backpulver vermischen und durchgesiebt unter die Eiermasse
heben. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Teig einfüllen. Bei
mittlerer Hitze ca. 160°C 15-20 Minuten
backen, auskühlen lassen, stürzen und das Papier lösen.
Schokoladen Ganache
Schokolade zerkleinern und in eine Schüssel
geben. Crème double sehr kurz aufkochen und über die Schokolade gießen, stehen
lassen. Wenn die Schokolade schon etwas geschmolzen ist, eine Priese Salz
dazugeben, durchrühren und wieder stehen lassen und weiter abkühlen lassen.
Butter und je nach Geschmack Schnaps hinein arbeiten. Im Kühlschrank fest werden
lassen.
Anrichten
Teigplatte halbieren. Schokoladen Ganache
auf einer Hälfte gleichmäßig verteilen. Zweite Teigplatte aufsetzen und mit
gleichmäßigem Druck andrücken. Kalt stellen.
Zum Servieren in Sandwichecken schneiden.
Lasst’s euch schmecken