Timeout in Lanzarote

In meinem letzten Blogpost hatte ich Kürbissuppe mit köstlichem Parmesankartoffeltopping zubereitet. Weiter geht es heute wieder einmal nicht in meiner winterlichen Berliner Küche unter dem Dach. Ich entkam der Vorweihnachtszeit auf  Lanzarote - aber lest doch einfach selbst … Die Vorweihnachtszeit Der Advent Die vier Wochen vor Weihnachten sind für mich einfach mal anstrengend und weit weg von Besinnlichkeit und Muße. Das sind zum einen die diversen Weihnachtsfeiern, Besuche der zahlreichen Weihnachtsmärkte und ebenso die unterschiedlichsten Weihnachtskonzerte. Als, seit 13 Jahren aktive Berliner Food- und Travel-Bloggerin, sollte ich mir diese Veranstaltungen nicht entgehen lassen um auf meinen Social-Media-Kanälen darüber zu berichten. Zum anderen gibt es ebenso diverse private, resp. familiäre Verpflichtungen. Grund genug eine kleine Auszeit in der Sonne einzuschieben … übrigens auch nicht ganz ohne Social-Media Betreff. Es ging zum Lowbudget Tarif nach Lanzarote . Die Inse...

Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts



Kürbis Chutney
Kürbissuppe

Blind Date

Beim Alleswisser oder Allwissenden Google erfährt man, dass ein Blind Date, engl. [blaind deit] eine Verabredung oder ein Treffen zweier Menschen ist, die sich bis dahin nicht kennen. Der Kontakt wird hierbei häufig über Zeitungsanzeigen, Telefon-Hotlines oder Chats im Internet geknüpft – so, so. Zu diesen Blinddatern gehöre ich schon mal so gar nicht! Wenn es allerdings in einem kulinarischen Netzwerk wie der Cooks Connection stattfindet und es sich eher als eine kulinarische Inszenierung versteht, sieht das schon wieder ganz anders aus. Hier trafen sich kürzlich Züchter, Erzeuger, Bauern und Manufakturen mit Köchen und Gastromachern um sich kennen zu lernen, sich austauschen. Na und was? Natürlich um zu schnabulieren was die Köche Ulysses aus Peru, Benjamin P., Tom E. und Andy T. aus dem Überraschungs-Warenkorb in der offenen Küche zauberten.

Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts!
Deutsche Redensart

Karl Victor von Hase (03.11.1834 - 30.04.1860)

Bei dieser Redensart geht es keineswegs um Meister Lampe, Kollege Langohr oder den behaarten Remmler Rammler mit der Osteraffinität, nein es geht um Karl Victor von Hase, einen deutschen Juristen des 19. Jahrhunderts aus Heidelberg. Damals ging es um ein Duell mit, oh Wunder, tödlichem Ausgang, und eine, oh Wunder, nicht ganz zufällig verlorene Studenten-Legitimations-Karte zur Identitätsbestimmung und deren nicht wirklich gewolltes Wiederauftauchen. Mein Name ist Hase, ich verneine die Generalfragen, ich weiß von nichts, soll Victor von Hase in einem Verhör mit der Obrigkeit geantwortet haben. Auch heute lautet eine oft gehörte Antwort: Mein Name ist Hase, ich habe null keine Ahnung!
Zu dem falschen Schreibfehler oben fällt mir als Musikaffinata sofort und selbstverständlich Stephan Remmler, der deutscher Sänger, Komponist und Musikproduzent ein. Da Da Da hat er mit seiner Gruppe Trio gesungen und sich damit in den Musikdadaismus der Neuen Deutschen Welle zum Ende der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts eingereiht - Ohrwurm gefällig?
Remmler/Kralle Musik und Text

Die Hauptdarsteller

Keiner wusste also von nichts, nicht mal die Köche bis drei Stunden vor dem Start – Überraschung war angesagt. Und was wurde vorgestellt?
Apropos angeln:
Ein leidenschaftlicher Angler geht Eisfischen. Als er ein Loch in die Eisfläche geschlagen hat, ertönt eine Stimme: "Hier gibt es keine Fische!"
Der Mann geht weiter, klopft ein neues Loch ins Eis. Wieder ist die Stimme zu hören: "Hier gibt es keine Fische!"
Beim dritten Mal hebt der Mann die Angel zum Himmel und fragt:
"Bist du es, o Herr?"
Darauf die Stimme: "Nein, ich bin nur der Platzwart vom Eisstadion!"

Die Speisen

Kürbisbutter
Backe und Maul vom Grassbeef
Sashimi von der Lachsforelle
Ceviche vom Saibling und von der Forelle
Rinderzunge

Büffel Mozzarella mit Avocado

Rinderhack vom Grassbeef in der Frühlingszwiebel

Patisson mit Haselnussvinaigrette

Büffel Burrata, auch geräuchert, mit Kürbiskernvinaigrette

Kürbisschnee aus der Hawaiianischen Eismaschine mit Kürbiskompott

... und diverse Getränke, die ich im Eifer des Gefechtes leider nicht notiert habe. Ich gelobe Besserung.

Danke an diese Stelle an die Cooks Connection, ein wahrlich nachhaltig ausgerichtetes Unternehmen von F. Bolk und M. Frühbis, für die Einladung und die Bemühungen um in Berlin und Umgebung lokal/regional erzeugten fantastischen und qualitativ hochwertigen Produkte und deren Vernetzung mit dem Endverbraucher. Ich freue mich schon auf weitere Blind Dates bei euch.
Getrieben von nahezu unglaublicher Neugier werde ich mir, wenn meine Kartoffeln ausgegraben, die restlichen Tomaten abgerntet, die Dahlien, Oleander, Engelstrompeten und die Hibiskusse Hibisken eingewintert, die Rosen angehäufelt, die Feige verpackt und die Beerensträucher und Weinstöcke zurückgeschnitten sind, die Kräuter geerntet und getrocknet und die Käferbohnen gepalt sind, das Wasser abgestellt und die Leitungen entlüftet sind, der eigene Garten also winterfest gemacht ist, die oben genannten Höfe mal in Augenschein nehmen.
Kürbis Chutney
Kürbissuppe / Kürbis Chutney
So, keinen Blogbeitrag ohne Ohrwurm, nen mehr oder weniger dummen Spruch – hatten wir schon und nie ohne Rezept von mir! Heute gibt es eine weitere Kürbissuppenvariante und ein kleines Kürbis Chutney, weitere Kürbisrezepte habe ich HIER und HIER notiert.
Kürbissuppe Kürbis Chutney
Kürbissuppe / Kürbis Chutney

Die Rezepte

Kürbissuppe II von Doc.Eva
Zutaten
  • 1 Stck          Hokkaidokürbis
  • 1 Stck          Ingwer, ca.2 cm
  • 2 El             Butter
  • 150 ml         Gemüsebrühe
  • 200 ml         Kokosmilch
  • 1 Stck          Limette, Saft und Abrieb
  • 1 Stck          Chilischote
  • Salz
  • Pfeffer
  • Zimt
  • Zucker
  • Kürbiskerne, geröstet
Zubereitung
  1. Den Hokkaido waschen, halbieren, entkernen und in mittelgroße Stücke schneiden.
  2. Den Ingwer schälen und auf einer Ingwerreibe fein reiben.
  3. In einem mittelgroßen Topf die Butter erhitzen, die Kürbisstücke darin sehr hell  anbraten.
  4. Mit der Gemüsebrühe ablöschen und sanft unter gelegentlichem Rühren schmoren lassen.
  5. Nach etwa 15 Min. den Ingwer, die, von allen Seiten angestochene, Chilischote, den Limettenabrieb und den -Saft dazu geben.
  6. Mit der Kokosmilch auffüllen und 5 Min. weiter sanft köcheln lassen.
  7. Die Chilischote entfernen.
  8. Die Suppe mit einem Stabmixer pürieren und durch ein feines Sieb streichen.
  9. Mit Salz und Pfeffer eventuell etwas Zimt und Zucker abschmecken.
Anrichten
In vorgewärmten Gefäßen anrichten. Mit gerösteten Kürbiskernen toppen.

Kürbis Chutney von Doc.Eva
Zutaten
  • ½ Stck         Hokaidokürbis, ca. 250 g fein gewürfelt und gegart
  • 1 Stck          Mango, geschält und fein gewürfelt
  • 1 Stck          Schalotte, fein gewürfelt und blanchiert
  • 1 Stck          Ingwer, ca. 1 cm, fein gerieben
  • ½ Stck         Limette, Saft und Abrieb
  • Salz
  • Honig
  • Chili, nach Geschmack
Zubereitung
  1. Alle Zutaten miteinander vermengen und mind. 30 Min ziehen lassen.
  2. Mit Honig, Chili und Salz abschmecken.
Anrichten
Das süß-saure Chutney auf frischem Bauernbrot, als Bruschetta, zum Käse oder einfach nur so servieren, eventuell sogar in der anderen Kürbishälfte.
Lasst’s euch schmecken!
Kürbissuppe, Kürbis Chutney
Kürbissuppe / Kürbis Chutney



Meine Kürbisrezepte nehmen teil am Blogevent Rezepte gegen den Herbstblues von Julia oder besser von Kochmädchen.


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