Beschwipste Trauben

In meinem letzten Blogpost hatte ich mit euch mein Wissen über Italienische Qualitätsprodukte wie Grappa und einiges mehr geteilt. Weiter geht es heute wieder einmal in meiner herbstlichen Berliner Küche unter dem Dach. Ich habe Grappa Trauben eingelegt - aber lest doch einfach selbst … Die Grappa Trauben Die Weintrauben Weintrauben (Vitis vinifera) Sorte Scarlotta Weintrauben sind die Fruchtstände der Weinreben (Vitis), insbesondere der Edlen Weinrebe (Vitis vinifera subsp. vinifera). Die einzelnen Früchte des Fruchtstandes heißen Weinbeeren, werden allgemeinsprachlich aber auch Weintrauben genannt. Botanisch gesehen handelt es sich bei der Form des Fruchtstandes mit verzweigten Seitenachsen jedoch nicht um eine Traube, sondern um eine Rispe, sagt mein Freund Wiki. Die Weinrebe zählt zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit. Es existieren Weinreben mit grünen bzw. gelben Weinbeeren und rote bis dunkelblauen Beeren. Trauben bestehen zwar hauptsächlich aus Wasser. Sie haben

Schau mir in die Augen, Kleines – Büffel trifft Hering



Das Event

Mal wieder waren wir on Tour: Wir Essverrückten, Hobbyköche, Teigschänder, Amateurcookers, Dauergourmets, Homecooker, Kochtopfbastler, Zündler, Fleischverbrenner, Genusskomplizen, Smutjes und Schiffahrtsleut‘ vom Käptn’s Dinner - wir KD Kocheventler eben …
Mozzarella
Mozzarella mit Möhre in Ingwer und geräuchertem Hering
Schon einmal führte es uns nach Arnsgrün ins Selbstgemacht im südlichsten Zipfel des Landkreises Greiz, dem thüringischen Teil des Vogtlandes - damals 2012 auch nicht etwa zum Wandern, Baden oder Erholen, nein, zum Kochen und Essen.
Nackig fühlte ich mich seinerzeit. Warum? Ich hatte als eine der Wenigen keinen Bock Blog, besser Foodblog. Wer ständig kocht, sein Essen fotografiert, Kochschulen und –Events besucht, Kochbücher hortet sammelt und sich mit Genusskomplizen austauscht, der möchte sich eben mitteilen und anderen zeigen wie’s geht. Gesagt – getan, seit Dezember 2012 gibt’s dental food hier, hier und heute übrigens mit meinem 160. Beitrag. Und das ist auch gut so!
Ob es draußen stürmt oder schneit, ob es gießt, oder die Sonne scheint, vom Vogtland bekommt man nicht wirklich etwas mit an solch einem Wochenende.

Der Freitag

Schön ist es, wenn man ankommt und begrüßt wird wie in der Familie. Man kennt sich. Noch schöner ist es wenn alle schließlich gesund angekommen sind und ihre mitgebrachten regionalen Fressalien auspacken.
Schließlich sind wir nicht zum Vergnügen so weit gefahren sondern zum Essen. Ich bereitete meine Schwarzwälder Kirschrolle für den unausbleiblichen Süßhunger, den Nachtverzehr zu – Blamage hoch 3. Wir benannten sie in Schwarzwälder Kirsch Prügel um, es mangelte deutlich an der Luft im Teig. So hatten wir alle was zum Lachen und ich hatte den Schwarzen Peter in der Tasche – naja, einen Doofen braucht die Gruppe.

Der Samstag

Ich betitelte unseren Kochmarathon einmal mit 24 Stunden – 24 Gerichte. Von jetzt an darf also mitgezählt werden, ok dieses Mal waren wir nur Zweihandvoll:
„Schau mir in die Augen“ - Büffel trifft Fisch
Mozzarella/Möhre und Urmöhre in Ingwer/geräucherte Heringswürfel/Radies/Fenchel/ Pumpernickelcroutons/Sprossen und Orangen/Senf Dressing von mir.

Stifado/Bulgur/Gemüserose von Sanne

Feige/Ziegenkäse/Speck von Dirk

Rind/Steinpilze von Petra und Stefan dem Grillmeister

Bourekia – μπουρέκι von Sanne, Foto von Sanne

Exotisches Rinderfilet-Millefeuille/Ingwer-Papaya-Chutney von Petra und Stefan

Crème Caramel von Kurt

Lammfilet/Dattel/Käse/Pinienkerne von Dirk.

Lorbeerstrauss/ Süßkartoffel Stefan.

„Ach wie süß ist doch der Büffel“
Büffel Panna Cotta/Frozen Yoghurt, zuppa inglese Style/Armer Honigkuchen Ritter/Gewürzorangen von mir.

Wahrlich nicht unerwähnt bleiben sollte die unglaubliche Vielfalt der Brote von Schelli.
Die Brotbackkurse vom selbsternannten Eigenbrötler sind immer einen Besuch wert.
Fougasse mit etwas Thymian und Fleur de Sel und Französisches Landbrot um nur einige herauszupicken.
Und wenn eins für Schelli gar nicht zutrifft, dann das:
Die Brote sind ja von gestern. Ich will welche von heute haben.
Dann kommen Sie morgen wieder!

Der Sonntag

Ja, man schläft wirklich gut in den Zimmern des beispielhaften Architektur-Juwels an diesem besonderen Ort. Es gibt für die Augen immer wieder etwas Neues zu entdecken, u. A. der Kieselboden im Bad, die Wände in marokkanischer Technik, die Deckenreliefs und die vielen, vielen Bilder vom Hausherren.
Danke an K. Liesch und A. Görstner für’s entern oder kapern dürfen sehr, sehr herzliche Beherbergen.
Nun wird eingepackt, was übrig ist, zum Beispiel Brot, hmm so köstlich auch zu Hause, leicht angewärmt verspeist mit Schwedischer Butter aus dem TK Vorrat.
Es war wie immer ein kulinarisches Erlebnis unter (Koch)Freunden, und ja, es wird ein nächstes Mal geben, die Idee ist schon geboren…
Meine Vorspeise nannte ich ja Schau mir in die Augen, Kleines  in Anlehnung an den weltberühmten Filmklassiker Casablanca von M. Curtiz aus dem Jahr 1942 mit Humphrey Bogart und Ingrid Bergman in den Hauptrollen. Wer sich mal Making-Offs vom Film angeschaut hat, der weiß, dass Humphrey Bogart ganze 1,73 m maß und gerne zum Dreh auf ein Fußbänkchen gestellt wurde um Kleines zur 2 cm größeren Ingrid Bergman glaubhaft sagen zu können. Zur freundlichen Erinnerung:
aus Casablanca von Dooley Wilson, alias Sam
Büffel trifft Fisch nannte ich meine Mozzarella Variante oder Mozzarella mit Möhre und Urmöhre in Ingwer, geräucherte Heringswürfel, Radies, Fenchel, Pumpernickel Croutons, Sprossen und Orangen/Senf Dressing. Das war bunt fürs Auge (böse Zungen sagten HARIBO) und würzig für die Zunge. Hier kommt das Rezept:
Minimozzarella

Das Rezept

Mozzarella mit Möhre in Ingwer und geräuchertem Hering von Doc. Eva
Zutaten

  • 8 Stck          Minimozzarella
  • 1 Stck          Möhre, groß
  • 1 Stck          Urmöhre, gekocht, in Scheiben geschnitten
  • ¼ Stck         Fenchel, gehobelt
  • 1/2 Stck       Bradosfilet, Lachshering kalt geräuchert
  • 4 Stck          Radieschen, fein gewürfelt
  • 1 Sch           Pumpernickel, gewürfelt, getoastet
  • 1 Stck          Ingwer, halb-daumen-groß
  • 200 ml         Orangensaft, auf 100 ml eingekocht
  • Senf
  • Salz
  • Zucker
  • Sprossen
  • Öl 
Zubereitung

  1. Aus Möhren, Orangensaft, Salz und Ingwer ein Mus kochen.
  2. Je 2 Minimozzarella aufspießen.
  3. Aus Orangensaft Öl Zucker und Salz und Senf ein cremiges Dressing mixen.

Anrichten
Ingwermöhrenmus auf einen Teller geben. Mozzarellaspieß hineinstecken. Alle anderen Komponenten locker dazu geben und mit Dressing überträufeln.
Lasst’s euch schmecken!

Einen weiteren Bericht vom KD Kochevent findet ihr auf dem Blog von Petra