Wenn eine viel umher reist hat sie viel zu erzählen – Gutes und nicht ganz so Gutes. Man hat Erwartungen, wenn man sich aus seiner eigenen Komfortzone heraus in eine Erlebniszone begibt …
Kuba
Die Insel
Kuba, oder República de Cuba ist ein Inselstaat in der Karibik. Sie ist die größte Insel der Karibik und gehört zu den Großen Antillen. Sie liegt im Einzugsgebiet von tropischen Wirbelstürmen, die sich jährlich von Juni bis November über dem Atlantik und in der Karibik bilden.
Nicht selten trifft dabei ein schwerer Hurrikan kubanisches Festland und richtet schwere Verwüstungen an, welche das wirtschaftlich schwache Kuba besonders hart treffen, so auch
Hurrikan Irma im September 2017. Es waren die schlimmsten Überschwemmungen seit 60 Jahren, die der Wirbelsturm und das Meer für alle beteiligten Lebewesen verursacht hat.
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Portugiesische Galeere (Physalia physalis) |
Die materiellen Schäden sind in einem Land wie Kuba eine Katastrophe. Niemand ist versichert, Baumaterial ist Mangelware und der kommunistische Staat hat kaum Geld die marode Bausubstanz zu reparieren.
All das geschieht in Zeiten, in denen Kubas Planwirtschaft kaum noch Unterstützung von westlichen Verbündeten erhält. Ein Großteil der Ernten wurden vernichtet. Man bemüht sich redlich den Tourismus aufrechtzuerhalten aber auch hier ist es deutlich zu spüren.
La Habana
Havanna ist die legendäre Hauptstadt der Republik Kuba. Mit rund 2,10 Millionen Einwohnern und einer Fläche von 728,26 km² ist sie sowohl nach Einwohnerzahl als auch nach Fläche die größte Metropole der Karibik. Teile der Altstadt Havannas, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, standen während des Hurrikans unter Wasser, ein Jammer, wenn man hinter die Kulissen blickt – Marodie, Verfall, Armut. Und dennoch die Inselbevölkerung hat den Rhythmus
und den Rum im Blut. Überall wird musiziert.
Havana
Camila Cabello
Die Farben der Oldtimer stechen ins Auge, selbst wenn die vielen Lackschichten die Karossen zusammenhalten.
Mein Fazit
Vielleicht war es der falsche Zeitpunkt zu dem ich mich aufmachte Kuba zu besuchen. Bei 17 Grad und Dauerschlechtwetter entschwindet trotz Mojito, Cuba libre und Piña Colada das Karibikfeeling.
Für mich persönlich trat allerdings eine ganz andere Wirkung in Kraft, nämlich die des Geerdetwerdens. Die Bäume wachsen nicht in den Himmel, auch mein Arboretum nicht. Und so stelle ich fest, stolz kann ich auf mich sein mich 22 Stunden lang allein auf den Weg gemacht zu haben ohne Verluste oder Malaisen verzeichnet haben zu müssen. Gesehen zu haben auf welch einem vergleichsweise hohen Niveau in meiner Heimat teilweise gejammert wird.
Ja und gegessen habe ich mit außer einer fast zu Tode gebratenen Languste auch nicht wirklich gut, mit Ausnahme der allgegenwärtigen Papayas.
Die gab es scheint’s gerade im Überfluss – die Bäume haben dem Sturm wohl getrotzt im Gegensatz zu vielen anderen Obst und Gemüsesorten. Im nächsten Blogpost serviere ich daher einen
Exotischen Fruchtcocktail mit Tunfisch – ein engagierter Foodblogger findet eben überall seine Inspiration.
Das Highlight
Mein absolutes Highlight lag auf dem Weg zum Ziel. Ich hatte das außerordentliche Glück ca. 13.000 Meter, direkt über
Manhattan, NYC, genau am 31.Dezember 2017 um 24:00 UTC, Coordinated Universal Time (engl. = koordinierten Weltzeit), früher GMT in einer Boing 777/300 der französischen Airline Air France auf dem Weg nach Kuba mit Champagner anstoßen zu dürfen. Wie so häufig, also auch hier: Der Weg ist das Ziel!
Etwas zum Lächeln zum Schluss?
Während des Flugs muss ein weiblicher Passagier auf die Toilette.
Sie verwechselt die Tür und steht plötzlich im Cockpit, wo die Piloten ihre Instrumente überprüfen.
Sauer lässt sie ihren Frust bei der Flugbegleiterin los:
Stellen sie sich vor, in der Damentoilette sitzen drei Männer und gucken Fernsehen!