Die Farbenfrohe

In meinem letzten Blogpost hatte ich von meiner Studienreise nach Kreta mit Enjoy Fruits of Europe berichtet. Weiter geht es heute mal wieder in meiner Berliner Küche unter dem Dach. Knossos, wie ursprünglich angekündigt, steht in 14 Tagen auch noch – mehr oder weniger. Ich koche für euch eine köstliche und farbenfrohe Rote Bete Suppe mit Apfel - aber lest doch einfach selbst … Die Rote Bete Suppe Die Rote Bete Rote Bete (Beta vulgaris) Die Rote Bete (Beta vulgaris) liefert die Vitamine A, C, B und Folsäure. Sie enthält Betain, welches den Risikofaktor Homocystein für Herzkrankheiten senkt, weiterhin Anthocyane, die krebsschützend wirken und Nitrat, das u.a. den Blutdruck senkt. All diese Stoffe machen die Rote Bete zur einem extrem gesunden Nahrungsmittel mit bestechend farbintensiver Optik. Die auffällige rote Farbe beruht auf der hohen Konzentration des Glykosids Betanin aus der Gruppe der Betalaine. Übrigens beide Schreibweisen sind möglich: Rote Bete und Rote Beete ! In de

Backen mit Pistazien

In meinem letzten Blogpost hatte ich euch von meinem Recherchetrip nach Sizilien und der Pistazienernte berichtet. Heute bleiben wir wieder im Lande und machen uns es so schmackhaft wie möglich. Ich war mal wieder in meiner Küche unter dem Dach aktiv. Es gibt es ein Rezept für Pfirsichtaschen mit Pistazien - aber lest doch einfach selbst …
Sonnenaufgang in Lido di Noto

Im Pistazienrausch

Das grüne Gold

Pistazien (Pistacia vera)
Pistazien (Pistacia vera) zählen zur Familie der Sumach-Gewächse. Ihre Herkunft soll der Nahen Osten sein. Heute werden sie vornehmlich in Kalifornien, Afghanistan, dem Iran, der Türkei … und in Italien, genauer gesagt auf Sizilien angebaut. Aufgrund ihrer Form wird die Pistazie auch als lachende Nuss bezeichnet. Dabei ist die botanisch gesehen gar keine Nuss, sondern eine Steinfrucht. Somit gehört sie zur selben Familie wie Mangos, Pfirsiche, Oliven und Kirschen. Pistazien wachsen an Laubbäumen, die Höhen von bis zu 12 Metern erreichen und sogar 300 Jahre alt werden können. Erntezeit ist im Herbst zwischen September und Oktober. Am Fuße des Ätna auf Sizilien nur alle zwei Jahre.
Pistazien (Pistacia vera), am Baum
Pistazien zählen zu den kostspieligsten Nüssen der Welt. Die aufwendige Ernte per Hand schlägt sich im Preis nieder. 100 g Pistazien kosten im Supermarkt zwischen 3 und 4 Euro. Schon in der Antike waren sie deshalb in erster Linie dem Adel vorbehalten. Sie enthalten viele Omega 3-Fettsäuren, viele Proteine und Calcium. Das enthaltene Kalium ist, wie auch das Calcium gut für die Muskeln und für den Blutdruck. Auch an Vitamin E, Vitamin B6 und Folsäure fehlt es der Pistazie nicht: Vitamin E wirkt unter anderem als Radikalfänger und Vitamin B6 braucht der Körper zur Bildung von Botenstoffen und für ein starkes Immunsystem. Pistazien in der Schwangerschaft sind aufgrund der Folsäure ein optimaler Snack. Ihre Inhaltsstoffe pro 100 g in Zahlen: 615 kcal, 15 g Eiweiß, 55 g Fett, 10 g Kohlenhydrate, 1020 mg Kalium, 160 mg Magnesium, 5,2 mg Vitamin E und 5,2 mg Vitamin B6.
Pistazien (Pistacia vera), gehackt
Etwas nussiges für die Ohren?
Nutbush City Limits
Ike and Tina Turner
Pfirsichtaschen mit Pistazien

Der Quark-Öl-Teig

Quark-Öl-Teig ist ein Teig aus Mehl, Speisequark, Pflanzenöl, Milch, Eiern und oftmals auch Zucker und würzenden Zutaten wie Vanille und abgeriebener Zitronenschale, mit Zusatz von Backpulver als Triebmittel. Er ist gut knetbar und eignet sich etwa für Blechkuchen, Apfeltaschen oder Schnecken, ohne Zucker auch für herzhaftes Gebäck wie Würstchen im Teigmantel. Er ist insbesondere als relativ schnell zubereiteter Ersatz für Hefeteig geeignet. Wegen des Fettanteils wird Gebäck aus Quark-Öl-Teig im Allgemeinen zu den feinen Backwaren zu rechnen sein, sagt mein Freund Wiki. Der Quark-Öl-Teig ist in der Tat eine schnelle und unkomplizierte Alternative zum Hefeteig.

Pfirsichtaschen mit Pistazien, vor dem Backen
Das Gebäck sollte allerdings zeitnah verzehrt werden, da es seiner Konsistenz nicht wirklich zuträglich ist es länger aufzubewahren. Da mich zur Zeit der Pistazienwahn gepackt hat bestreue ich meine Pfirsichtaschen vor dem Backen mit gehackten Pistazien. Höchste Zeit zum obligatorischen Schmunzeln - Gespräch zwischen Oma und Enkel:
Mein Pfirsich schmeckt nicht.
Hast du ihn denn gewaschen?
Ja, mit Seife.
Pfirsichtaschen mit Pistazien
Diverse weitere Rezepte mit den wahrlich vielseitigen Pistazien werden vermutlich in absehbarer Zeit folgen.

Das Rezept

Pfirsichtaschen mit Pistazien
Pfirsichtaschen mit Pistazien von Doc.Eva
Zutaten

  • 175 g Mehl
  • 100 g Magerquark
  • 80 ml Speiseöl
  • 1 Tl Backpulver
  • 2 El Zucker
  • 1 Pr Salz
  • 4 Stck Pfirsiche, halbiert, entkernt
  • 50 g Pistazien, gehackt
  • Zucker zum Bestreuen

Zubereitung

  1. Mehl mit Backpulver, Zucker und Salz vermischen. 
  2. Quark und Öl zugeben und die Zutaten kurz zu einem glatten Teig verrühren, bzw. verkneten. 
  3. Auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ½ cm dünn ausrollen. 
  4. Stücke ausschneiden und je eine halben Pfirsich darin einschlagen. 
  5. Mit gehackten Pistazien und Zucker bestreuen. 
  6. Den Ofen auf 160 °C Umluft vorheizen. 
  7. Teigstücke im vorgeheizten Ofen ca. 25 Min. backen. 
  8. Es eignen sich auch Äpfel, Birnen und diverse andere Früchte als Füllung.

Anrichten

  1. Gebäckteile noch warm oder ausgekühlt servieren.

Dies ist mein Beitrag zum Blog-Event CLXXIX – Leckeres für die Herbstzeit von Caroline von Linal’s Backhimmel bei Zorra vom Blog 1x umrühren bitte aka kochtopf.

Die Vorschau

Nun steht also das Essen wieder im bevorzugten Fokus meines Blogs. Der heimische Herd in meiner Küche unter dem Dach (die Outdoor-Küche in meinem Berliner Refugium ist in den Winterschlaf gefallen) ist allzeit bereit für Leckereien jeglicher Couleur. Als nächstes gibt’s eine grüne Variante des allseits beliebten Gerichts: Shakshuka - bis dahin und SO LONG …

Shakshuka, grün