Die Farbenfrohe

In meinem letzten Blogpost hatte ich von meiner Studienreise nach Kreta mit Enjoy Fruits of Europe berichtet. Weiter geht es heute mal wieder in meiner Berliner Küche unter dem Dach. Knossos, wie ursprünglich angekündigt, steht in 14 Tagen auch noch – mehr oder weniger. Ich koche für euch eine köstliche und farbenfrohe Rote Bete Suppe mit Apfel - aber lest doch einfach selbst … Die Rote Bete Suppe Die Rote Bete Rote Bete (Beta vulgaris) Die Rote Bete (Beta vulgaris) liefert die Vitamine A, C, B und Folsäure. Sie enthält Betain, welches den Risikofaktor Homocystein für Herzkrankheiten senkt, weiterhin Anthocyane, die krebsschützend wirken und Nitrat, das u.a. den Blutdruck senkt. All diese Stoffe machen die Rote Bete zur einem extrem gesunden Nahrungsmittel mit bestechend farbintensiver Optik. Die auffällige rote Farbe beruht auf der hohen Konzentration des Glykosids Betanin aus der Gruppe der Betalaine. Übrigens beide Schreibweisen sind möglich: Rote Bete und Rote Beete ! In de

Schweinerücken in Pflaumensauce

Schweinerücken, Pflaumensauce
In meinem letzten Blogpost hatte ich euch meinen ganz persönlichen Jahresrückblick 2021 unterbreitet. Auch in diesen Zeiten machen wir es uns in unseren eigenen vier Wänden so gemütlich und schmackhaft wie möglich. Der Januar wird mal wieder lang, gemeint sind zu viele Tage für zu wenig Geld im Portemonnaie. Somit wird preiswert gekocht in der heimischen Küche … auch am Sonntag. Es gibt Schweinerücken in Pflaumensauce - aber lest doch einfach selbst …

Das Sonntagsessen

Der Januar

Der Januar (lateinisch mensis Ianuarius), in Teilen des oberdeutschen Sprachraums zudem und in Österreich und Südtirol fast ausschließlich Jänner, ist der erste Monat des Jahres im gregorianischen und im julianischen Kalender. Er hat 31 Tage. Veraltete Namensformen sind Hartung, Hartmonat, Schneemonat, Eismond, Wintermonat oder Wolfsmonat. Benannt ist er nach dem römischen Gott Janus, der mit zwei Gesichtern dargestellt wird. Er gilt als Gott des Anfangs und des Endes, der Ein- und Ausgänge, der Türen und der Tore. Im Amtsjahr des römischen Kalenders war der Ianuarius ursprünglich der elfte Monat und hatte 29 Tage. Mit der Umstellung des Jahresbeginns vom 1. März auf den 1. Januar im Jahre 153 v. Chr. wurde der Ianuarius zum ersten Monat des Kalenders. Nach Cäsars Kalenderreform erfolgte im julianischen Kalender ab dem Jahr 45 v. Chr. durch Einschub von zwei Zusatztagen eine Verlängerung des Monats auf 31 Tage, sagt mein Freund Wiki. Wen wundert’s also, dass im Januar zuviel Zeit im Portemonnaie ist.

Schweinerücken, Pflaumensauce
Schweinerücken in Pflaumensauce

Der Schweinerücken

Der Schweinerücken (engl. = pork loin, franz. = longe de porc, ital. = lombo di maiale) wird auch als Kotelettstrang, Karree, Karbonade oder Rippenstück bezeichnet. Der Rückenspeck bedeckt dabei unter der Haut den Schweinekamm, das Schweinekotelett mit dem Schweinefilet. Entbeint, ohne Fettdecke und ohne Filet kommt dieses magere Teilstück in den Handel. Da Schweinefleisch ein Naturprodukt ist und sich die Inhaltsstoffe von Tier zu Tier unterscheiden sind die folgenden Werte der Inhaltsstoffe nur Durchschnittswerte: Energie: 109 kcal, Wasser: 76 g, Eiweiß: 20.95 g, Fett: 2.17 g Folgend Mineralstoffe sind enthalten:  Ca: 5 mg, Fe: 0.98 mg, Mg: 27 mg, P: 247 mg, K: 399 mg, Na: 53 mg und Zn: 1.89 mg zuzüglich die Vitamine: Vitamin B6, B12, A, E, D und K.

Schweinerücken, Pflaumensauce
Schweinerücken in Pflaumensauce

Die Trockenpflaume

Die Trockenpflaume (auch Backpflaume, in Österreich Dörrzwetschke) ist eine getrocknete Pflaume (Prunus domestica), also ein Trockenobst. Trockenpflaumen liefern reichlich Vitamin E und Mineralstoffe wie Kalium, Calcium, Magnesium und Eisen. Ein hoher Gehalt an Ballaststoffen begünstigt die Darmgesundheit. Die Quellstoffe binden Wasser und sorgen dafür, dass der Nahrungsbrei den Darm schneller passieren kann, und helfen, den Cholesterinspiegel zu regulieren. Etwas zum Schmunzeln aus dem Büroleben zweier Angestellter?
Haben Sie gepupst?
Selbstverständlich, glauben Sie, ich rieche immer so?

Dörrzwetschgen
Trockenpflaumen
100 g Trockenpflaumen enthalten 253 kcal, 38 g Zucker, 7 g Ballaststoffe, 2 g Eiweiß und 0,5 g Fett. Sie gibt, hier dem Sonntagsbraten eine besondere Note.

Die Sauce

Schweinerücken, Pflaumensauce
Schweinerücken in Pflaumensauce
Ein Vögelchen hat mir gezwitschert, dass sich viele mit der Zubereitung einer schmackhaften Sauce, auch Sosse oder Soße, schwertun. Sie kehren dann gerne bei Muttern ein um Hausmannskost oder neudeutsch Soulfood zu schnabulieren. Hier ist vielleicht das richtige Plätzchen für einen kleinen Retro-Musik Tipp:
Take Five
Dave Brubeck
Dabei ist eine Sauce bei weitem kein Hexenwerk. Als Basis dient ein Fond bzw. Sud, der in diesem Fall zu einer braunen dunklen Sauce verarbeitet wird. Beim Anbraten des Fleischstückes im Bratfett (und auch des zugefügten Suppengrüns entsteht die sogenannte Maillard-Reaktion (benannt nach dem Chemiker Louis Camille Maillard). Sie ist eine nicht-enzymatische Bräunungsreaktion. Hierbei werden Aminosäuren und reduzierende Zucker unter Hitzeeinwirkung zu neuen aromatischen Verbindungen umgewandelt. Diese Reaktion ist nicht zu verwechseln mit dem Karamellisieren, beide können aber gemeinsam auftreten. Nun kann mit Fond und/oder Wein abgelöscht und ganz nach Bedarf gewürzt werden. Zum Abbinden können sowohl kalte Butterstückchen, als auch Stärke oder Mehl verwendet werden. Sahne verleiht Cremigkeit … so einfach ist das! An die Töpfe, fertig, los: Schweinerücken in Pflaumensauce mit Kartoffelstampf und Brokkoli mit Mandeln steht auf dem Speiseplan. Einen Hinweis für Bratkartoffelstampf gäbe es hier übrigens auch.
Schweinerücken, Pflaumensauce
Schweinerücken in Pflaumensauce

Das Rezept

Schweinerücken, Pflaumensauce
Schweinerücken in Pflaumensauce von Doc.Eva
Zutaten

  • 800 g Schweinerücken, küchenfertig
  • 1 Bd Suppengrün, küchenfertig, in grobe Abschnitte zerteilt    
  • 2 El Butterschmalz
  • 125 g Trockenpflaumen
  • Pfeffer, schwarz, gemahlen
  • Salz
  • Zimt

Zubereitung

  1. Die entkernten Pflaumen in heißem Wasser einweichen. 
  2. Das gewaschene, sorgfältig abgetrocknete Stück Fleisch in heißem Butterschmalz von allen Seiten im Drucktopf (in einem herkömmlichen Topf verlängert sich die Garzeit um ca. 150%) kräftig anbraten. 
  3. Die Suppengrünstücke hinzugeben und ebenfalls anbraten. 
  4. Etwa 1/2 l Wasser angießen und den Braten zugedeckt ca. 30. Min. dünsten. 
  5. Das gegarte Fleisch aus dem Topf nehmen und warm stellen. 
  6. In dem Bratensaft die Pflaumen weich köcheln. 
  7. Einige Pflaumen zur Dekoration aus dem Sud fischen, den Rest pürieren und anschließend durch ein Sieb geben. 
  8. Nochmals aufkochen und mit Salz, Pfeffer und etwas Zimt abschmecken.

Anrichten

  1. Einen Saucenspiegel auf den Teller geben. 
  2. Gemüse (hier blanchierter Brokkoli mit Mandeln) und die Sättigungsbeilage (hier Kartoffelstampf) anrichten. 
  3. Tranchen vom Schweinerücken dazusetzen.

Lasst’s euch schmecken!

Schweinerücken, Pflaumensauce
Schweinerücken in Pflaumensauce

Die Vorschau

Nun steht also das Essen wieder im bevorzugten Fokus meines Blogs. Der heimische Herd in meiner Küche unter dem Dach ist allzeit bereit für Leckereien jeglicher Couleur. Als nächstes nehme ich euch mit in den zauberhaften Orient, zumindest auf dem Teller. Es gibt Kefta tajine - bis dahin und SO LONG …

Kefta tajine