Die Farbenfrohe

In meinem letzten Blogpost hatte ich von meiner Studienreise nach Kreta mit Enjoy Fruits of Europe berichtet. Weiter geht es heute mal wieder in meiner Berliner Küche unter dem Dach. Knossos, wie ursprünglich angekündigt, steht in 14 Tagen auch noch – mehr oder weniger. Ich koche für euch eine köstliche und farbenfrohe Rote Bete Suppe mit Apfel - aber lest doch einfach selbst … Die Rote Bete Suppe Die Rote Bete Rote Bete (Beta vulgaris) Die Rote Bete (Beta vulgaris) liefert die Vitamine A, C, B und Folsäure. Sie enthält Betain, welches den Risikofaktor Homocystein für Herzkrankheiten senkt, weiterhin Anthocyane, die krebsschützend wirken und Nitrat, das u.a. den Blutdruck senkt. All diese Stoffe machen die Rote Bete zur einem extrem gesunden Nahrungsmittel mit bestechend farbintensiver Optik. Die auffällige rote Farbe beruht auf der hohen Konzentration des Glykosids Betanin aus der Gruppe der Betalaine. Übrigens beide Schreibweisen sind möglich: Rote Bete und Rote Beete ! In de

Berliner Feigen III

In meinen letzten zwei Blogposts hatte ich euch zweierlei Gebäck mit frischen Feigen und Feigensofteis vorgestellt. Heute geht es weiter mit der Verarbeitung der Feigenschwemme aus meinem eigenen Berliner Garten. Am Start heute: Feigenmarmelade, getrocknete Feigen und Feigenmilkshake - aber lest doch einfach selbst …
Rezepte mit Feigen

Das Konservieren

Die Marmelade

Das Wort Konfitüre kam früher im täglichen Leben nicht vor. Unsere deutschen Nachbarn hingegen unterscheiden im traditionellen Sprachgebrauch zusätzlich zwischen Marmelade und Konfitüre: Marmelade weist keine sichtbaren Fruchtstücke auf, in der Konfitüre sind Fruchtstücke erkennbar. Die Bezeichnung Marmelade ist an Stelle von Konfitüre für selbstgemachte Erzeugnisse zulässig. Das Wort Marmelade (von portugiesisch marmelo = Quitte) ist die traditionelle Bezeichnung für einen Brotaufstrich, der aus mit Zucker eingekochten Früchten hergestellt wird.
Zum Schmunzeln:
Chuck Norris liebt Kürbismarmelade mit ganzen Früchten!

Die Trockenfrüchte

Feigen, getrocknet
Früher hat man oft auf dem Dachboden Früchte gedörrt. Das Dörren oder Trocknen dauert auf diese Weise jedoch sehr lange. Das Dörrgut muss man beim Dörren ständig kontrollieren und wenden um Schimmel zu vermeiden. Wer keinen Dachboden hat, kann einem Dörrautomaten oder den Backofen benutzen. Natürlich wird beim Dörren Strom verbraucht, egal ob im Backofen oder mit dem Dörrautomaten. Allerdings liegt der Verbrauch beim Backofen etwas höher, da der aufgeheizte Raum größer ist. Der Dörrautomat verbraucht – grob geschätzt, etwa 3 Cent pro Stunde, der Backofen zwischen 4 und 5. Meine getrockneten Feigen habe ich für 6 Stunden bei 80° C Umluft mit einem hölzernen Kochlöffel in der Tür (wegen der besseren Belüftung) im Backofen getrocknet (energietechnisch in heutigen Zeiten etwas fraglich). Die Vermutung liegt nahe, dass sie die kalte Jahreszeit nicht erleben … sie knabbern sich einfach so weg.
Feigen, getrocknet

Das Einfrieren

Feigen kann man auch gut einfrieren, will man die Früchte erst später weiterverarbeiten. Die Früchte sollte man vor dem Tiefkühlen waschen und gründlich abtrocknen. Bei sehr reifen Feigen ist es aber womöglich die bessere Wahl es gleich zu verzehren, da sie nach dem Auftauen sehr matschig werden. Ihre Konsistenz leidet ohnehin bei der TK Methode, da das Einfrieren und Auftauen die Zellwände aufbricht.

Feige (Ficus carica)
Feige (Ficus carica)
Geviertelt und auf einem Tablett gefrostet kann man sie anschließend locker in Langzeit-Lagerbehältern ca. ein halbes Jahr aufbewahren. Etwas Mongolian Techno Kehlkopfgesang?
Xanadu
Ummet Ozcan  
Feigensmoothie
Feigenmilkshake
Für den Milkshake oder von mir aus auch Smoothie habe ich den Feigen eine Banane an die Seite gestellt und eine Hauch Zimt. Mit Milch aufgegossen ergibt er ein fixes und sättigendes Frühstück. Nun aber zu meinem puristischen Rezept für Feigenmarmelade:

Das Rezept

Feigenmarmelade von Doc.Eva
Zutaten

  • 500 g Feigen, küchenfertig, geachtelt
  • 200 g Gelierzucker 3:1
  • 2 Stck Zitronen, nur der Saft
  • 1 Pr Salz
  • etwas Wasser

Zubereitung

  1. Die Feigen mit dem Zitronensaft und dem Zucker mit etwas Wasser aufkochen und 5 Minuten köcheln lassen. 
  2. Mit dem Mixstab pürieren. 
  3. Mit Salz abrunden. 
  4. In vorbereitete Gläsern abfüllen.

Lasst’s euch schmecken!

Die Vorschau

Mannoman, mich packt die Reiselust - aber sowas von ... Es wird spanisch in meiner Küche: Es gibt Gambas al ajillo in meiner Version mit Weißwein abgelöscht - bis dahin und SO LONG ...

Gambas al ajillo