Über Italienische Qualitätsprodukte und einiges mehr

In meinem letzten Blogpost hatte ich Bohnenbratlinge also Buletten ohne Fleisch zubereitet. Weiter geht es heute wieder einmal nicht in meiner herbstlichen Berliner Küche unter dem Dach. Es geht um Italienische Qualitätsprodukte und einiges mehr - aber lest doch einfach selbst … Das italienische Essen und Trinken Etwas Musik zum Einstimmen? L'italiano   Toto Cutugno Die Italienische Akademie der Kulinarik Die Accademia Italiana della Cucina hat sich zur Aufgabe gemacht, das vielfältige kulinarische Erbe Italiens zu bewahren. Die Akademie mit Sitz in der Via Napo Torriani, 31 in 20124 Mailand wurde am 29. Juli 1953 in Mailand gegründet. Am 18. August 2003 wurde sie als Kulturinstitution der Italienischen Republik anerkannt. Sie dient dazu die Tradition der verschiedenen Regionalküchen Italiens zu bewahren, damit deren kulturelles gastronomische Erbe nicht verloren geht. Die Akademie ist die weltweit größte kulinarische Vereinigung Italiens. Anlässlich der IX. Woche der italieni

KARLSRUHE: Gaumenfreude der Region


In meinem letzten Blogpost hatte ich euch mein neues Buch KEINE ZEIT ZUM ALTWERDEN vorgestellt. Mit dem Reisen in ferne Länder war’s das ja leider in diesem Jahr erstmal, zumindest für mich. Nun bleiben wir also vorerst im Lande und machen uns es so schmackhaft wie möglich. Heute habe ich leider wieder kein Rezept zum Nachkochen für euch, dafür bin ich selbstlos und eigentlich fast nur für meine geschätzten Leser kreuz und quer 1500 km mit dem Auto durch Deutschland gefahren … um schließlich mit dem Pedelec rund um Karlsruhe zu radeln - aber lest doch einfach selbst …

Die Genießertour

Die Idee

Wo ist das Fahrrad und dadurch die gesamte Mobilität der Welt erfunden? Von welcher Stadt aus im Süden Deutschlands erreicht der neugierige Erkunder mit dem Rad und/oder mit den öffentlichen Nahverkehrsmitteln preislich und zeitlich sehr günstig vier unterschiedliche Destinationen mit den jeweiligen regional typischen Speisen und Getränken: In KARLSRUHE

 

Also nutzte unsere Reisegruppe die Elektrobikes von Swapfiets um uns auf den Weg rund um Karlsruhe zu begeben um deftige Kost, feine Weine von Weltklasse, erlesene Brände und das beste naturtrübe Bier Karlsruhes zu genießen.

fotocredit Andrea Bühler

Etwas zum Schmunzeln? Zwiegespräch zweier Brillenträger:
Hast du Fahrrad?
Ja, Nasenfahrrad!

Der 1. Tag


Nach dem Check-in im charmanten Hotel am Gottesauer Schloss, Gottesauer Str. 32-34, 76131 Karlsruhe (mit fantastischem Frühstück), der Einweisung, dem Einstellen der Räder und der dankbaren Entgegennahme von Beigaben wie Rucksack, Hose und Jacke ging die Fahrt mit den E-Bikes zur Majolika Keramikmanufaktur in Karlsruhe. Wir begegneten dem berühmten BAMBI und einer 3-D Druckvorrichtung für Feinsteinzeug. In der, vom Feinschmecker-Magazin hochgelobten, Cantina Majolika, Ahaweg 6-8, 76131 Karlsruhe, begann die Schlemmerei. 


Das nächste Ziel war das Weingut Anselmann, Staatsstraße 58, 67483 Edesheim, in der Pfalz. Dieses Weingut bietet aromatische Weißweine, kräftige Rotweine, besondere Barrique-Weine, spritzige Sekte, Edelsüße Weine, Eisweine, Liköre, Destillate, Traubensäfte und mehr. Als Grundlage diente eine deftige Pfälzer Schlemmerplatte mit dem, durch Helmut Kohl berühmt gewordenen, Saumagen, serviert auf der berühmten Brunnenterrasse.

Zum Ende des Tages dann der Check-in im kunstgeprägten Designhotel BLAUER REITER Durlach, Amalienbadstraße 16, 76227 Karlsruhe. In der neue Bar mit einzigartigem Ambiente ließen wir den Tag ausklingen.

Der 2. Tag

Nach dem ganz anderen Café, handygesteuert und verziert, in der Postgalerie am Bahnhofsplatz ging die Fahrt zum einzigartigen SIST Hotelturm in der Upper-Eastside von Karlsruhe. 


Dieser Luxusturm enthält tatsächlich alles was ein Hotelzimmer braucht, in diesem Fall eben auf mehreren Etagen. Köstliche Häppchen und Schlückchen dienten der körperlichen Stärkung. 


Die sich anschließende E-Biketour führte uns nach Schweigen-Rechtenbach, vorbei am Weintor, übrigens ist es aus Sandstein im neoklassizistischen Stil gebaut, 19,2 Meter hoch und sein Grundstein ist 1936 gelegt worden, weiter durch die bezaubernden Pfälzer Weinhänge. 


Er endete mit einem deftigen Abendessen und Weinverkostung aus dem Dubbeglas in der Winzerstube LEILING, Hauptstr. 3 76889 Schweigen-Rechtenbach – ein empfehlenswertes Plätzchen mit toskanischem Flair.

Einen weiteren Absacker schenkte ich mir – so ein sportlich/genussreicher Tag kann ganz schön anstrengend sein. So suchte ich in meinem Designerzimmer bei einem selbsterklärenden Date mit dem Sandmännchen meine Augenlieder nach inneren Verletzungen ab.

Der 3. Tag

Die nächste Biketour führte uns über die grüne Grenze durch das malerische Elsass nach Rott/Elsass in Frankreich zu den Cave de Cléebourg, Route du vin, Route du Vin, 67160 Cléebourg, Frankreich – einfach fantastisch. Das Weinbaugebiet Cléebourg liegt inmitten des Naturparks der Nordvogesen, 60 km nördlich von Straßburg entfernt. Fantastisches Choucroute garnie legte den Grundstein für dieses Weinerlebnis. Mein Herz schlug für die lauwarme Tarte aux prunes und den gut gekühlten Crémant d'Alsace – ein Hochgenuss! 


Durch verwunschene Dörfer führte uns der Weg erneut zum Weintor an der Deutschen Weinstraße. Après-Ski bei PFEFFERS SCHIRMBAR … und wieder Wein … und Halligalli. 


Dann deftige Abendeinkehr im Karlsruher Biergarten VOGELBRÄU Karlsruhe mit der Reinkarnation Freiherr von Drais und Pils aus der hauseigenen Brauerei. An diesem Tag war wirklich für jedes Schlemmermäulchen etwas dabei.

Der 4. Tag

Auf einer nahezu traumhaften Tour mit dem Pedelec durch den Hardtwald in das Kraichgau, vorbei an Schloss Bruchsal, erreichten wir Östringen. Ziel waren die HEITLINGER GENUSSWELTEN, Birkenhof, 76684 Östringen. Sie bedeuten: Genießen, Golfen, Tagen, Wohnen und Erholen inmitten von Weinbergen – Ruhe, Frieden und Genuss … was will der ohnehin schon immer auf hohem Niveau jammernde Mensch mehr. Unter der weinberankten Pergola verbrachten wir einen lauschigen Nachmittag mit sensationellen Weinen und einer mehr als üppigen schwäbischem Vesper


So manches Mal werde ich gefragt ob ich glücklich sei … ja sehr, hier stimmte einfach alles: Speis und Trank, spätsommerliches Flair und Gastfreundschaft von der edelsten Sorte! Schließlich folgte noch die Abendeinkehr. Im VOGELBRÄU Durlach erwartete uns die Küchenmannschaft bereits zum Zwiebelrostbraten und einem Whiskytasting. Wie wunderbar, dass der BLAUE REITER gleich um die Ecke lag. Der Vogelbräuwirt R. Vogel, auch genannt der Busenbacher Aborigine, hat Ideen, Inspirationen und Visionen im Überfluss – eine spannende menschliche Bereicherung.

Der 5. Tag

Oh wie einzigartig – die nächste Biketour ging am Fuße des Schwarzwaldes entlang bis nach Bühl. Dort wartete erneut eine Weinverkostung … und Schwarzwälder Schäufele in der Vinothek Affental, Betschgräblerplatz D-77815 Bühl, am Fuße des Schwarzwaldes auf uns Genusssüchtige. Neuer Roter Sauser und Federweisser sprudelten unter anderem ins Glas.


Kannten wir die Affentaler Spezialitäten nicht bereits von der Luxusturm Präsentation am Tag 2? Die Reise zu den Gaumenfreuden der Region endete schließlich im Vogelbräu Ettlingen mit Maultaschen und Topinamburbrand.


Wer nun denkt, dass man das alles auch austrinken muss, der täuscht sich. Ausspucken ist ein Muss bei jeder seriösen Alkohol-Verkostung. Dafür gibt es schließlich den Crachoir oder Spuckbecher. Spuck-Verweigerer erkennt man nämlich am Ende der Veranstaltungen an temporären Lähmungen des Sprachzentrums und unvermittelt auftretenden Störungen des Gleichgewichtssinns … aber das ist eine gaaanz andere Geschichte. Ach ja … und man trifft sich immer mehrfach, schmunzel. Nena hat’s vor annähernd 20 Jahren besungen:
Irgendwie Irgendwo Irgendwann
Nena

Die Danksagungen

fotocredit M. Bartholomaeus

Im Namen aller Teilnehmer möchte ich mich sehr, sehr herzlich bedanken bei M. Bartholomaeus von der Europapresseagentur und der Redaktion für Europäischen Insidertipps für das emsige zusammenfügen dieses umfangreichen Puzzles, bei all den großzügigen Sponsoren, Gastgebern und Helfern. Danke auch an den Fahrradverleih Swapfields, den Sportausstattern Deuter, Vaude, Gonso und nicko cruises sowie der KVV.

Die Vorschau

Nun geht also unter bestimmten Voraussetzungen das Reisen wieder. Nach der Reise ist ja bekanntlich vor der Reise! Doch der heimische Herd in meiner Küche unter dem Dach bleibt nur bedingt kalt, denn es wird würzig/fruchtigen Salat vom Gockel geben - bis dahin und SO LONG …

Salat vom Gockel