Die Farbenfrohe

In meinem letzten Blogpost hatte ich von meiner Studienreise nach Kreta mit Enjoy Fruits of Europe berichtet. Weiter geht es heute mal wieder in meiner Berliner Küche unter dem Dach. Knossos, wie ursprünglich angekündigt, steht in 14 Tagen auch noch – mehr oder weniger. Ich koche für euch eine köstliche und farbenfrohe Rote Bete Suppe mit Apfel - aber lest doch einfach selbst … Die Rote Bete Suppe Die Rote Bete Rote Bete (Beta vulgaris) Die Rote Bete (Beta vulgaris) liefert die Vitamine A, C, B und Folsäure. Sie enthält Betain, welches den Risikofaktor Homocystein für Herzkrankheiten senkt, weiterhin Anthocyane, die krebsschützend wirken und Nitrat, das u.a. den Blutdruck senkt. All diese Stoffe machen die Rote Bete zur einem extrem gesunden Nahrungsmittel mit bestechend farbintensiver Optik. Die auffällige rote Farbe beruht auf der hohen Konzentration des Glykosids Betanin aus der Gruppe der Betalaine. Übrigens beide Schreibweisen sind möglich: Rote Bete und Rote Beete ! In de

Kartoffelpuffer


In meinem letzten Blogpost hatte ich euch einen fruchtig/würzigen Salat vom Gockel vorgestellt. Mit dem Reisen war’s das ja leider in diesem vermaledeiten Jahr erstmal, zumindest für mich. Nun bleiben wir also vorerst im Lande und machen uns es so schmackhaft wie möglich. Heute gibt es ein Rezept für den Dauerbrenner schlechthin: Kartoffelpuffer - aber lest doch einfach selbst …


Der Kartoffelpuffer

Das Soulfood

Herbstzeit ist Soulfoodzeit! Soulfood ist meist nicht in Windeseile gemacht! In den Rezepten stecken jahrelange Erfahrung und Überlieferungen der Urahnen - weit entfernt von Arbeits- und Lifestyle-Stress, dafür vollgepackt mit guten Zutaten und sehr viel Kochliebe. Heute soll sich alles um den Kartoffelpuffer drehen – aber damit nicht genug.
Vorbereitung ist die halbe Miete!

Musikalisch kommt man in diesem Zusammenhang natürlich nicht an Soul-Music vorbei. Hier ein absoluter Klassiker:
Stop! In The Name of Love
The Supremes

Die Kartoffeln

Die Deutschen lieben Kartoffeln (Solanum tuberosum)! Dampfende Kartoffeln mit Kräuterquark, würzige Bratkartoffeln, krosse Kartoffelpuffer, samtige Kartoffelsuppe, cremiges Kartoffelpüree, fluffige Klöße und neue Kartoffeln im Frühsommer – wer liebt sie nicht, die kleinen Knollen? Sie bestehen zu 78 Prozent aus Wasser, enthalten 16 Prozent Kohlenhydrate, größtenteils in Form von Stärke und 2,1 Prozent Ballaststoffen, welche die Verdauung anregen und einen langanhaltenden Sättigungseffekt erzeugen. Hinzu kommen 2 Prozent Eiweiß, das aufgrund des hohen Gehalts an essentiellen Aminosäuren vom Körper ausgesprochen gut verwertet werden kann. Unter allen pflanzlichen Eiweißlieferanten haben Kartoffeln sogar den höchsten Anteil an verwertbaren Proteinen.

Heute schon geschmunzelt? Hier ein kleines Rätsel:
Was wiegt ein Kartoffel Händler, der 1,82m groß ist und die Schuhgröße 41 hat? 

Kartoffeln

Die Anzucht

Kartoffeln lassen sich leicht im privaten Bereich kultivieren. So man Kinder um sich herum hat, bestenfalls zwei Enkelsöhne in Kindergartenalter, so liegt es doch nahe den Sprösslingen den Kreislauf der Natur nahezubringen. Oma kann sich ihre Zeit einteilen, gießt die Pflanzen auch mal zwischendurch und … nun ja kümmert sich eben.


Das Experiment startete Ende April mit dem Sieben des Kompostes für eine gute Erde in den Blumentöpfen. Kinder und Sand, respektive Erde das bringt Spaß und Freude. Die keimenden Altkartoffeln werden behutsam in die Töpfe gelegt und mit Erde abgedeckt. Das Warten lohnt sich denn schon bald zeigen sich die ersten Blätter. Wie jetzt, auch nach 6 Wochen sind immer noch keine Kartoffeln zu sehen? Aha, die wachsen also unterirdisch – wieder was gelernt. Wann können wir den endlich ernten? Wenn das Kraut vertrocknet ist. Da stehen nun die kleinen Zweibeiner erwartungsvoll vor den unattraktiven Blumentöpfen im Herbst.
Es folgt das Ernteglück verbunden mit nasskalten Sandhändchen und großer Kartoffelwaschaktion. Auf geht’s in die Küche!

Die Kartoffelpuffer

Kartoffelpuffer, Erdäpfelpuffer, Reibekuchen, Reiberdatschi, Reibeplätzchen, Kartoffelpfannkuchen, Grumbeerekiechle, oder Kartoffelplätzchen sind Zubereitungsarten für Kartoffeln. Je nach Region werden Kartoffelpuffer zusammen mit weiteren süßen oder salzigen Zutaten gegessen. Weit verbreitet ist, sie mit Apfelmus oder Zucker zu essen. Im Bergischen Land, im Münsterland und im Rheinland werden sie auch auf gebuttertes Schwarzbrot gelegt oder mit Rüben-, Apfelkraut oder Marmeladen verzehrt. In Bayern nimmt man auch Sauerkraut als Beilage, in Teilen des Saarlandes, im nördlichen Rheinland-Pfalz und in Hessen eine Suppe aus grünen Bohnen. Im Süden von Thüringen isst man auch Lauchgemüse mit Stücken von geräuchertem Fleisch dazu, sagt mein Freund Wiki.
Mit den Kindern bevorzugten wir die süße Variante mit Apfelmus und auch mit Kaktusfeigenfruchtsorbet - aber das wird eine andere Geschichte … dass mit den Kaktusfrüchten.
Und bitte nicht verzweifeln, der Erste backt laut einem jahrhundertealten Prinzip an, das bessert sich.

Das Rezept

Kartoffelpuffer von Doc.Eva
Zutaten

  • 12 Stck Kartoffeln (große)
  • 1 Stck Zwiebel
  • 8 El Mehl
  • 2 Stück Eier
  • Salz
  • Zucker
  • Kokosfett (Palmin)

Zubereitung

  1. Die geschälten Kartoffeln und die Zwiebel auf einer feinen Reibe reiben. 
  2. Ei und Mehl, Salz und Zucker hinzufügen. 
  3. Alles sehr ordentlich miteinander vermengen. 
  4. Die Masse portionsweise in einer heißen Pfanne mit reichlich Kokosfett anbraten. 
  5. Auf Zellstoff abtropfen lassen.

Anrichten

  1. Die Kartoffelpuffer mit Zucker bestreuen. 
  2. Heiß servieren! 
  3. Wahlweise Apfelmus oder Ähnliches dazu servieren.

Lasst’s euch schmecken!

Nachtrag: Die kleinen geernteten Kartoffeln gab es gekocht mit Quark. Für Kartoffelpuffer wählt man zum Schutz der Fingerkuppen lieber größer Exemplare.

Die Vorschau

Nun steht also das Essen wieder im bevorzugten Fokus meines Blogs. Der heimische Herd in meiner Küche unter dem Dach ist wieder deutlich mehr in den Vordergrund gerückt. Als nächstes gibt’s vielleicht etwas Herbstliches mit Zwiebeln - bis dahin und SO LONG …