Polnische Kohlrouladen Suppe

In meinem letzten Blogpost hatte ich euch den All-time-Klassiker Russischer Salat , hier mit Thunfisch, zubereitet. Heute habe ich für euch etwas was schön wärmt, satt und glücklich macht. Hier kommt ein kräftiger Eintopf aus Polen: Polnische Kohlrouladen Suppe oder Gołąbkizupa - aber lest doch einfach selbst … Russischer Salat mit Thunfisch Die Gołąbkizupa Die Golabki Golabki heißt wörtlich übersetzt kleine Täubchen. Das erklärt, dass die Krautwickel ihren Ursprung im 19. Jahrhundert in Frankreich hatten, wo gefüllte Tauben als elegantes Essen für den Adel galten. Da das Fleisch sehr trocken war, kamen die damaligen Küchenmeister auf die Idee, es in Kohlblätter einzuwickeln. Im Laufe der Zeit entwickelte sich das Gericht dann weiter. Taubenfleisch, Grütze und Kartoffeln verschwanden und wurden durch Hackfleisch verdrängt. Die einstmals vornehmen Kohlrouladen wurden vom Festmahl zum Alltagsschmaus. Bis heute haben Sie einen festen Platz in der polnischen Küche. Da die Reste von Ko...

Sizilianische Caponata


In meinem letzten Blogpost hatte ich euch ans Meer mitgenommen, genauer gesagt auf die Insel Fuerteventura. Ich unterbreche meinen Zitronenrausch noch ein Mal, begebe mich in meine Küche und tue das was mir am meisten Freude bereitet: Ich koche! Es gibt sizilianische Caponata … aber lest doch einfach selbst.

Die Sizilianische Caponata

Die Sizilianische Küche

Caponata
Die sizilianische Küche ist eine vielseitige Regionalküche Italiens. Sie ist geprägt von den reichhaltigen Erträgen der Landwirtschaft und des Fischfangs und von den Einflüssen fremder Kulturen in der Geschichte Siziliens. Vereinfacht lässt sich die Küche beschreiben mit Pasta, pesce e pasticceria, also Nudeln, Fisch und Süßspeisen. Nudelgerichte werden vorwiegend mit Gemüse serviert, Fisch findet wesentlich öfter Verwendung als Fleisch und die sizilianischen Süßspeisen zählen zu den gehaltvollsten und farbenfrohesten der Welt, sagt mein Freund Wiki.

Wer einmal über den malerischen und farbenfrohen Markt in Ortigia bei Syracus geschlendert ist, weiß wovon die Rede ist. Und dazu den italienischen Gassenhauer schlechthin im Ohr:
Sarà perché ti amo
Ricchi E Poveri

Die Caponata

Caponata
Leider ist eine Caponata nicht besonders ansehnlich. Das einzig Klassische an der Caponata ist das Fehlen eines klassischen Rezepts. Angeblich ist sie in Sizilien verwurzelt. Tatsächlich aber wird sie von jedem anders zubereitet. Wer sich auf die Suche nach dem unverwechselbaren Originalrezept und seinem Ursprung macht, wird wohl daran eingehen. Einzig ihr süß/saurer Charakter und die Tatsache, dass mehrere Gemüsesorten zu einem fast cremig anmutenden würzigen Haufen gebraten werden, zeichnen sie aus. In meinen Augen geht Caponata immer: Zum Frühstück, Mittagessen, Abendessen oder Mitternachtssnack.
Caponata, Zutaten
Ich mag die Variante mit Pinienkernen, Oliven, Kapern und Rosinen. Na und ohne Tomaten wäre die italienische Küche nicht die Italienische Küche! Sie gibt den Gerichten Feuchtigkeit, Säure und Süße.

Außerdem schmeckt die Caponata am besten, wenn sie eine Nacht im Kühlschrank war und dort ordentlich durchgezogen ist. Man kann sie kalt oder warm essen, als Hauptspeise oder Beilage. Ich mag sie am liebsten zimmerwarm.
Caponata
Und hier noch etwas zum Schmunzeln zum Thema Tomaten – ein Rezept für Tomatensuppe aus einem schottischen Kochbuch:
Man erhitze Wasser und schütte es in rote Teller …
Caponata

Das Rezept

Sizilianische Caponata von Doc.Eva
Zutaten

  • 1 Stck Aubergine, gewürfelt
  • 2 Stck Zwiebeln, rot, groß, in Streifen geschnitten
  • 2 Ze Knoblauch, fein gewürfelt
  • 500 g Tomaten, gewürfelt
  • 500 g Spitzpaprika, in Streifen geschnitten
  • 100 g Oliven, grün, entkernt, geviertelt
  • 40 g Kapern
  • 40 g Pinienkerne, angeröstet
  • 40 g Rosinen
  • 40 g Zucker
  • 30 g Tomatenmark
  • Salz
  • Pfeffer, schwarz
  • etwas Zitronenabrieb
  • Öl
  • Petersilie

Zubereitung

  1. Die Auberginenwürfel ohne Fett in einer Pfanne anrösten. 
  2. Im einem großen Topf die Zwiebeln und den Knoblauch in Öl anbraten. 
  3. Die Tomaten und die Spitzpaprika hinzufügen und 15 Minuten bei geschlossenem Deckel leise köcheln lassen. 
  4. Die angerösteten Auberginenwürfel und die Pinienkerne zusammen mit den Rosinen, dem Zitronenabrieb, den Kapern, dem Tomatenmark und den Oliven ebenfalls hinzufügen und weitere 15 Minuten offen köcheln lassen. 
  5. Mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken.

Anrichten

  1. Die Caponata in ein geeignetes Serviergefäß geben und warm oder kalt servieren. 
  2. Mit Petersilie bestreuen.

Lasst’s euch schmecken!

Mit diesem Rezept nehme ich teil am Blog-Event CXCIX – Tomate von Zorra vom Blog Kochtopf und Simone von Blog zimtkringel.

Die Vorschau

Es wird wieder zitronig. Es geht selbsterklärend wieder in meine Berliner Küche unter dem Dach. Zum Tag des Käsekuchens gibt es eine Zitronen-Ricotta Torte. Bis dahin und SO LONG …

Zitronen-Ricotta Torte