In meinem letzten Blogpost hatte ich euch
Dirty Pirate Popsicles zubereitet. Weiter geht es heute wieder nicht in meiner sommerlich warmen Berliner Küche unter dem Dach. Ich begebe mich auf
Kunstsafari in Sachsen-Anhalt - aber lest doch einfach selbst …
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Dirty Pirate Popsicles |
Die Kunstsafari in Sachsen-Anhalt
Die Safari
Als Safari werden Reisen bezeichnet, deren Zweck die Jagd (Jagdsafari) oder – vor allem in neuerer Zeit – Beobachtung (Fotosafari) von Wildtieren ist, insbesondere wenn das Ziel der Reise in Afrika liegt, sagt mein Freund Wiki. Weiter sagt mein Freund Wiki: Das Wort Kunst (lateinisch ars) bezeichnet im weitesten Sinne jede entwickelte Tätigkeit von Menschen, die auf Wissen, Übung, Wahrnehmung, Vorstellung und Intuition gegründet ist. Man unterscheidet die darstellende Kunst, die Literatur, die Musik und die bildende Kunst wie Malerei und Grafik, Bildhauerei und Architektur. Begeben wir und also auf Kunstsafari in Sachsen-Anhalt mit besonderem Fokus auf die bildende Kunst.
Sachsen-Anhalt
Sachsen-Anhalt liegt zentral in Deutschland und Mitteleuropa. Es wird von einer der wichtigsten West-Ost-Verbindungen Europas (A 2) und einer der bedeutendsten Nord-Süd-Verbindungen des Kontinents (A 9, einst Via Imperii) durchquert. Der südliche Teil Sachsen-Anhalts gehört zur Metropolregion Mitteldeutschland. Das Land grenzt an die Metropolregionen Hamburg, Berlin-Brandenburg sowie Hannover und infolge seiner großen Nord-Süd-Ausdehnung (rund 210 Kilometer) liegt der südlichste Teil nur circa 60 Kilometer (Luftlinie) von der Grenze zu Bayern entfernt. Sachsen-Anhalt besitzt fünf UNESCO-Welterbestätten – das Bauhaus, das Dessau-Wörlitzer Gartenreich, die Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg, die Altstadt von Quedlinburg und den Naumburger Dom. Im Land gibt es vielfältige Burgen-, Schlösser- und Kirchenlandschaften sowie weitere wertvolle Kulturdenkmäler. Mit mehreren Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind Halle und Magdeburg wissenschaftliche Zentren, sagt mein Freund Wiki. Das künstlerische Sachsen-Anhalt zeichnet sich durch eine reiche Kunst- und Kulturlandschaft aus. Die Bedeutung der Kulturszene für die Region kann gar nicht hoch genug geschätzt werden. Kunstmuseen und Galerien fungieren hier nicht nur als Bewahrer des kulturellen Erbes, sondern durchaus auch als Motor für Innovation und gesellschaftlichen Dialog. Die Reise startet im Kunstmuseum Moritzburg auf der gleichnamigen Burg in Halle (Saale) und führt weiter zur Neo Rauch Grafikstiftung in Aschersleben sowie zur Feininger Galerie in der UNESCO-Welterbestadt Quedlinburg. Zum Abschluss wird in Halle (Saale) die Kunsthalle Talstraße entdeckt.
Der 1. Tag
Wir starteten mit einem sehr appetitlichen Mittagessen im MoritzKunstCafé, am Friedemann-Bach-Platz 5 in 06108 Halle (Saale).
Anschließend wandelten wir durch die Zeiten, geführt durch die Ausstellungen der
Kunststiftung der Moritzburg, am Friedemann-Bach-Platz 5 in 06108 Halle (Saale) von Direktor Thomas Bauer-Friedrich.
Was für ein Spektrum: WEGE DER MODERNE Kunst in Deutschland 1890 – 1945, WEGE DER MODERNE Kunst in der SBZ/DDR 1945 – 1990, GHOST FIRE, COLLECTIF GRAPAIN Gustav-Weidanz Preis 2023 und die Sonderausstellung: WIRKLICH, ICH LEBE IN FINSTEREN ZEITEN mit Sandra del Pilar.
Anschließend ging es weiter mit unserem Safaribus nach
Aschersleben. Unsere kleine Reisegruppe besuchten die
Neo Rauch Grafikstiftung in der Wilhelmstraße 21–23 in 06449 Aschersleben: Wir tauchten ein in die Sonderausstellung
Bläue und in die faszinierende Welt der Grafiken von Neo Rauch, einem der bedeutendsten zeitgenössischen Künstler und seiner Frau Rosa Loy.
Ein weiteres Highlight war die neue Ausstellung, die sich rund um die Requisiten und das Bühnenbild der Lohengrin-Aufführung auf den Bayreuther Festspielen dreht.
Schließlich Check-in in der
Villa Westerberge, An den Westerbergen 1 in 06449 Aschersleben.
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Villa Westerberge |
Die Villa Westerberge liegt malerisch in einem weitläufigen Park am Ortsrand der mittelalterlichen Stadt Aschersleben im Harzvorland. 1906 im Stil der Gründerzeit erbaut, wurde das Haus 1995 aufwändig nach den alten Bauplänen rekonstruiert. Ich durfte im Turmzimmer residieren.
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Villa Westerberge |
Etwas Musik?
Penguin Cafe-Orchestra MusicCafe del Mar
Der 2. Tag
Früh am Morgen ging es zu Fuß durch Aschersleben, die älteste Stadt Sachsen-Anhalts. Es ist eine Stadt voller Geschichte und Geschichten, deren Charme sich erst auf den 2. Blick erschließt.
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Aschersleben |
Anschließend ging die Fahrt nach
Quedlinburg am nördlichen Rand des Harzes mit spannendem Rundgang durch die historische Altstadt und köstlichem Lunch im Restaurant
Genussspinner am Markt 5 in 06484 Quedlinburg mit regionalen Spezialitäten.
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Quedlinburg |
Im Herzen der Welterbestadt, in der Schloßberg 11 in 06484 Quedlinburg, befindet sich das einzige
Lyonel Feininger-Museum weltweit! Neben dem prominenten Kernbestand wird in Sonderausstellungen hochkarätige Grafik aus allen Epochen gezeigt. Die Retrospektive im Museum Lyonel Feininger zeigt ebenso einen Querschnitt durch
Moritz Götzes Œuvre.
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Lyonel Feininger-Museum
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Etwas zum Schmunzeln? Im Museum:
Das Bild passt doch gar nicht in die Ausstellung für abstrakte Kunst? Die Landschaft wirkt ja ganz natürlich.
Stimmt, deshalb ist es ja auch kein Bild, sondern ein Fenster.Zurück mit dem Safaribus nach
Halle zum Check-in im
Hotel Dorint Charlottenhof Halle (Saale) in der Dorotheenstraße 12 in 06108 Halle (Saale).
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Krug zum Grünen Kranze |
Zum Dinner traf man sich zum Sommerbuffet im
Krug zum Grünen Kranze in der Talstraße 37 in 06120 Halle gegenüber der Burgruine Giebichenstein begleitet von einem köstlichen Müller-Thurgau vom Weingut Freyburg-Unstrut.
Der 3. Tag
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KUNSTHALLE Talstrasse |
Er begann mit einem Ausflug und Führung durch die vielschichtige
KUNSTHALLE Talstrasse mit dem wunderschönen
Felsengarten in der Talstraße 23 in 06120 Halle zum Thema Sehnsucht
Romantik mit Café und Kuchen aus dem Kaffee Hopfgarten.
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Felsengarten
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Schließlich beendete ein Rundgang durch die Stadt
Halle diese spannende Kunstsafari zwischen Saale und Harz ab.
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Halle (Saale) |
Mein Dank geht an Frau Frauke Flenker-Manthey von der Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH und Matthias Poeschel von der Aschersleber Kulturanstalt (AöR) für die Einladung zu dieser wunderbaren
Kunstsafari.
Mein Résumé
Mein Grafik-Design Studium an der Hochschule für Bildende Künste Berlin, jetzt Universität der Künste Berlin, liegt zwar schon geraume Zeit zurück, genau genommen 50 Jahre oder auch ein halbes Jahrhundert, jedoch mein Interesse an der Kunst begleitet mein umtriebiges Leben immerwährend. Diese Kunstsafari zeigte ein riesiges Spektrum an bislang für mich verborgenen Schätzen. So ein immenses Füllhorn will erstmal verarbeitet werden. Rund 350 Fotos hatte ich im Gepäck.
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Blick auf die Burgruine Giebichenstein
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Warum tust du die so etwas in deinem Alter noch an, werde ich zuweilen gefragt. Ganz einfach weil ich es will und weil ich es kann! Ausruhen kann ich mich ja später noch lange genug … und nein, es wird nicht nur umsonst gegessen und getrunken, es steckt auch so Einiges an Arbeit in der Nachbereitung. Vielleicht gelingt es mir ja meine werte Leserschaft ein wenig neugierig zu machen. Die jeweiligen Adressen habe ich sicherheitshalber eingefügt.
Die Vorschau
Im nächsten Blogpost habe ich wieder etwas Zeit in meiner Küche unter dem Dach in Berlin um etwas Köstliches zuzubereiten. Ich habe mir den Graviera Käse aus Naxos vorgeknöpft und eine samtige Käsesuppe mit allerlei Einlagen zubereitet. Seid gespannt - bis dahin und SO LONG …
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Graviera-Käsesuppe mit allerlei Einlagen |