Die Farbenfrohe

In meinem letzten Blogpost hatte ich von meiner Studienreise nach Kreta mit Enjoy Fruits of Europe berichtet. Weiter geht es heute mal wieder in meiner Berliner Küche unter dem Dach. Knossos, wie ursprünglich angekündigt, steht in 14 Tagen auch noch – mehr oder weniger. Ich koche für euch eine köstliche und farbenfrohe Rote Bete Suppe mit Apfel - aber lest doch einfach selbst … Die Rote Bete Suppe Die Rote Bete Rote Bete (Beta vulgaris) Die Rote Bete (Beta vulgaris) liefert die Vitamine A, C, B und Folsäure. Sie enthält Betain, welches den Risikofaktor Homocystein für Herzkrankheiten senkt, weiterhin Anthocyane, die krebsschützend wirken und Nitrat, das u.a. den Blutdruck senkt. All diese Stoffe machen die Rote Bete zur einem extrem gesunden Nahrungsmittel mit bestechend farbintensiver Optik. Die auffällige rote Farbe beruht auf der hohen Konzentration des Glykosids Betanin aus der Gruppe der Betalaine. Übrigens beide Schreibweisen sind möglich: Rote Bete und Rote Beete ! In de

Apulien, mio grande paradiso I

Die Deutschen haben eine große Liebe für Italien, dem Land der Pasta, der schönen Töne, der Berge im Norden und dem, den Süden umschließenden, Meer. Auch als Puglia bekannt, ist diese Region Italiens wirklich äußerst vielseitig mit einem unglaublichen Spektrum an Natur, Düften und Geschmäckern, Geschichte, Feierlichkeiten und Spiritualität. Gelegen am Absatz des Stiefels ist es eine zauberhafte Region mit malerischen Küsten für jeden Geschmack – aber lest doch einfach selbst …

Die Reise nach Apulien

Der Überblick

Erneut führte mich mein illustres Food- und Travel Blogger Dasein nach Apulien. Wir waren in Otranto, Mellendungo, Gallipolli und Giurdignano.
Anflug auf Bari - CDS Hotel BASILIANI and Spa
Station zur Nacht machten wir im CDS Hotel BASILIANI Via Renis, 11 in 73020 Otranto. Mit dem Slogan Wellness und Entspannung finden Sie in einer Ecke des Himmels, die von Kunst, Geschichte und Natur umgeben ist beschreibt sich das Hotel. Das Basiliani liegt nur 0,8 km von der Altstadt von Otranto entfernt inmitten von weitläufigen Terrassen und Steinpfaden. Damit sind die typischen Aspekte der lokalen Architektur und der Abstammung eines ausgedienten Steinbruchs dargestellt.
CDS Hotel BASILIANI and Spa
 Die CDS Kette bietet unterschiedlichsten Hotelvariationen für jeden Geldbeutel – eine Recherche und natürlich eine Reise dorthin lohnt sich definitiv.
Masseria Il Megalite
Als zweite Herberge durften wir die Masseria Il Megalite zum Übernachten besuchen. Das Megalite ist ein charakteristisches Bauernhaus in SP 277 Otranto - Giurdignano, 73020 Otranto (LE). Es bettet sich zwischen Dolmen und Menhire ein, in einem der repräsentativsten Orte der prähistorischen Kunst in Italiens. Dieser ehemalige Bauernhof wurde mit dem Ziel gegründet, alle Werte und Besonderheiten des Ortes zu verkörpern: Kunst, Geschichte, Tradition, Echtheit und Respekt für die Umwelt. Überall wurde uns die sehr herzliche Gastfreundschaft der Region zuteil. Hier ein paar optische Eindrücke.
Olivenhain in Otranto
Küste vor Otranto
Hafen von Otranto
Impressionen aus Otranto
Torre Sant 'Andrea, Torre dell Orso
Le due Sorelle, Torre dell Orso
Diese äußerst interessante und inhaltsreiche Pressereise wurde im Rahmen des regionalen Programms EFRE ESF 2014-2020 Attrattori culturali, naturali e turismo mit dem Schwerpunkt VI - Schutz der Umwelt und Förderung der natürlichen und kulturellen Ressourcen - Aktion 6.8 respektive Maßnahmen zur wettbewerbsorientierten Neupositionierung touristischer Ziele durchgeführt. In Apulien konnten wir erneut Genuss, Natur, Geschichte und Tradition hautnah erleben. Es war wieder einmal so unglaublich schön, emotional ergreifend - ja und irgendwas mit Heiligsprechung war da ja auch ... (in der Fortsetzung). Danke an alle Beteiligten und ganz besonders an Carmen Mancarella.

Die Küche

Die Küche, respektive das was in Apulien auf den Teller kommt, besteht aus Lieblichem und Bitterem, Sanftem und Kräftigem, Saftigem und Knusprigem – betont und pointiert. Ich schlemmte mich durch die gesamte Vielfalt an der Seite von Amor und Venus.
Ein schneller Wortwitz, der sich vermutlich nicht aus dem Deutschsprachigen übersetzen lässt?
Was heißt Schnellkochtopf auf Italienisch?
Garibaldi!

Es gab so unendlich viele Gerichte – hier eine kleine Auswahl: Pittule (gebackene Teigbällchen), Piadina (Fladenbrot), Parmigiana die Melanzane (Auberginenauflauf), Lampacioni (Taubenhyazintenzwiebeln), Gemüse in jedweder Form, Frisella (Trockenbrot), Oricchiette (Teigwaren), Vermicelli (Teigwaren),  Certellatte (Teigwaren), Tagliarini con cozze (Teigwaren mit Muscheln) , Pesce fritto (frittierte Fische), Frutti di Mare fritto (frittierte Meerestiere), Bistecca (Steak), Maiale arrosto (aromatischer Schweinebraten), Tagliata (Fleischstreifen), Torta di Mandorla (Mandeltorte) mit Orangenkonfitüre und Zeppole (gefüllte Windbeutel, serviert extra zu San Giuseppe).
Basiliani
Masseria San Biggio
Osteria degli Amici
Osteria degli Amici
Osteria degli Amici
Zur Verdauung trank man Amaro, Grappa oder Lorbeerlikör. Nicht zu unterschätzen sind ebenfalls die Apulischen Weine, die für uns sanfte Riesligsüffler eher eckig und kantig daherkommen. Den Bitterstoffen reichen sie auf der Zunge allemal die Hand - Primitivo, Negroamaro, Salice Salentino und Malvasia um nur einige zu nennen.
Cantina Coppola
So manches Mal waren die Augen größer als der Mund, hier galt der Mut zur Lücke – oder weniger ist mehr. Das hier ist nur ein kleiner Vorgeschmack lukullischer Art, im folgenden Blogpost geht dann auch um Natur, Geschichte, Feierlichkeiten und Spiritualität.
Le tavole di san Giuseppe
Etwas Passendes für die Ohren habe ich auch für euch dabei, einen traditionellen Apulischen Tanz:
Pizzicata
Ottava Siciliana

Das Rezept

Ein köstliches Rezept von mir, natürlich in meiner illustren Berliner Dachwohnungs-Küche zubereitet, gehört ja eigentlich traditionell zu meinen Blogposts dazu wie der Senf zur Wurst, oder wie die Berliner Großschnauze sagen würde wie der Arsch auf den Eimer. In diesem Fall wird es wiedermal in einem separaten Blogpost zu finden sein, wenn ich hier alle Eindrücke geschildert habe. Und wer mich kennt ahnt vielleicht bereits jetzt: Nach Italien ... ist vor Italien ...
Folgt mir also treu weiter bitte – da kommt noch was. Ich denke dann schon mal nach ...
fotocredit C. Thomas
PS: Unserem schwer verunglückten nicht mitreisenden Journalistenkollegen G. wünsche ich auf diesem Weg von ganzem Herzen gute Besserung und Genesung!
Weitere schöne Berichte findet ihr demnächst hier, wenn sie denn veröffentlicht sind:
Dieter Weirauch: einfachraus.eu