Doc.Evas Finest mit Huhn

In meinem letzten Blogpost war ich ausnahmsweise mal nicht in meiner Berliner Küche unter dem Dach. Ich begab mich auf die Internationale Tourismus-Börse 2024 in Berlin, die Größte ihrer Art weltweit. Heute gebe ich mein absolut liebstes und bislang stets geheim gehaltenes Gewinnerrezept preis: DOC.EVAS FINEST - aber lest doch einfach selbst … Let`s talk about … Das Gewinnerrezept Wieso eigentlich Gewinnerrezept? Weil diese Art der Zubereitung einfach jeden vom Hocker reißt! So einfach, so vielseitig … so gut! Hiermit kocht man sich ins Herz eines jeden Essers. Oder, wie der Berliner sagen würde: Dit is ne Bank! Heutzutage hört man zu jederweder Gelegenheit: Damit bin ich fein! Fein ist für mich persönlich Teil des Satzes aus Kindheitstagen: Das hast du fein gemacht. Ich bin bei weitem nicht mit allem und jedem fein. Allerdings nutze ich es für meine Lieblingsrezeptur, die ich als DOC.EVAS FINEST bezeichne. Kleiner Ohrwurm gefällig? Gibt's doch gar nicht Der Wolf Die wesentlic

6 OAKS – ein Ort zum Verweilen

In meinem letzten Blogpost kam ich etwas spanisch daher mit einem Kartoffelsalat nach meiner spanischen Art. Mit dem Reisen in ferne Länder war’s das ja leider in diesem Jahr erstmal, zumindest für mich. Nun bleiben wir also vorerst im Lande und halten dort Ausschau. Ich war im Norden Deutschlands unterwegs, genauer gesagt im Rückzugsort 6 OAKS - aber lest doch einfach selbst …

Das Retreat 6 OAKS

Der Standort

6 OAKS ist ein ländlich gelegenes Retreat zwischen Bremen, Osnabrück und Oldenburg. Mit seinen weiten Landschaften, stillen Seen und reizvollen kleinen Städten ist das Oldenburger Land das ideale Reiseziel für einen Kurzurlaub, bestens geeignet für für kleine Alltagsfluchten. Die wunderschöne Flora und Fauna lädt ein zum Innehalten und Durchatmen. Das wachsame Auge erspäht kleine und größere Wildtiere, allen voran der Fasan und prächtige Kühe, Schafe und Schweine – sozusagen Natur pur!

Der Rückzug

Retreat, englisch für Rückzug, bezeichnet eine geplante spirituelle Ruhepause oder Rückzug von der gewohnten Umgebung. Während der Begriff im Englischen auch allgemein für Phasen von Entspannung oder Stressabbau benutzt wird, hat sich im deutschen Sprachraum die Bedeutung einer spirituellen Praxis durchgesetzt, sagt mein Freund Wiki. Nun mit der Spiritualität ist das so eine Sache. Spiritualität ist weit mehr als nur Meditation und/oder Esotherik. Was ist ein spiritueller Ort? Ein Ort, der Kraft ausstrahlt, wo man sich gerne aufhält und von dem Wärme und Integrität ausgeht. Es geht nicht zwangsläufig um Religion, es ist vielmehr die Sehnsucht nach Verbundenheit oder besser: Sich mit dem Großen und Ganzen zu verbinden, auf welcher Ebene auch immer. Ich hatte die Gelegenheit mich dort ein wenig umzusehen.

Das 6 OAKS

Der alte Bauernhof wurde 1850 gegründet und diente bis 1881 als bewirtschafteter Bauernhof. 6 OAKS hat sich mit unabhängigen, ethisch denkenden Produzenten und Handwerkern zusammengetan, die sich dafür entscheiden, die Region neu zu definieren, indem sie Produkte zum Nutzen der zukünftigen Generationen nachhaltig produzieren.
Der Bauernhof ist sehr modern und hochwertig eingerichtet. Technisch auf dem aktuellen Stand, bietet 6 OAKS im Fasanenweg 22 in 26209 Hatten, Deutschland, Telefonnummer +49 151 42204938, Email moin@6oaks.de alles was für effektive Seminare, Workshops, Trainings, Teambuildings genutzt werden kann. Auch privat oder für kleine familiäre Zusammenkünfte ist dieser Ort mit der großen offenen, sehr professionell ausgestatteten Küche bestens geeignet. Mietbar ist das Erdgeschoss mit Seminarräumen, Küche und Außenbereich auch ohne Übernachtung, sozusagen nur für einen Tag. 6 OAKS bietet fünf schön eingerichtete Doppelzimmer mit Duschbädern im 1. Stock des Hauses, eine Dependenz ist im Bau. Bei Übernachtung wird auf Wunsch auch Catering angeboten für Frühstück, Mittag- und Abendessen, Kuchen und Getränke. Es wird weitestgehend auf Bio-Lebensmittel zurückzugegriffen. Ich hatte die Gelegenheit an mehreren F&B Workshops teilzunehmen – da gab es für innovative Ideen kein Halten mehr – die Zukunft wird es zeigen. Musikalisch nehme ich euch heute mit in die elektronische Musik … treibend, nachdenklich und hoffnungsvoll:
Vernon's Wonderland
Vernon

Der Backworkshop

Am ersten Tag war Backtag mit Hannes Flade, dem umtriebigen Koch der Nationalmannschaften der Frauen des Deutschen Handballbundes.
Er schließt sich dem Credo an:
Wer keine Zeit hat, sich für einen Kaffee oder Drink oder Snack an dem Ort seiner Ausgabe aufzuhalten, der sollte es ganz bleiben lassen.
Mercedes Lauenstein
Auf dem Plan standen Ciabatta und Sauerteigbrot. Das braucht Geduld und Zeit. Das Ergebnis hat uns alle belohnt – es war köstlich!

Der Hof Schmidt

Der Ausflug zum Hof Schmidt in 26203 Wardenburg Huntloser Str. 298 und seinen Bunten Bentheimern, den Pinzgauer Rindern und den Schafen (Kreuzungen vom schwarzköpfigen Fleischschaf und Suffolk) hatte ein besonderes Flair.
Mit Michael Fröhlich erlebten wir eine Hofführung der Extraklasse. Seiner Entertainerqualitäten rühren zum Teil sicherlich auch aus seinem früheren Leben als Flugbegleiter … da waren wir uns gleich eins! Auf dem ordentlichsten Hof, den ich je besuchte habe, wird bewusst darauf verzichtet eine BIO Zertifizierung zur Schau zu tragen. Die Betreiber entscheiden selber, was das Beste für ihre Tiere ist. Zertifikate sind teuer und sagen nicht unbedingt etwas über die Fleischqualität und Haltung aus – was für ein Statement!
Dazu kommt jetzt ein ganz Flacher, erfahrene Mitleser wissen meine Vorliebe meinen Lesern ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern gehört einfach dazu. Zwei Bauern unterhalten sich.
Meine Kuh ist krank!
Was hast du denn damals deiner Kuh gegeben als sie so krank war?
Salmiak-Geist.

Nach einer Woche besucht der Bauer seinen Nachbar.
Meine Kuh ist tot.
Meine damals auch.

Der Wurstworkshop

Ja, es ging um die Wurst! Zusammen mit dem Gastgeber, Projektmanager, Jäger und Freizeitkoch Philippe Hennes und dem innovativen Koch Christian Kaul machten wir uns ran an den Speck von den Bunten Bentheimern und wunderbaren Wild. Im Brät landeten in meiner Gruppe viel Fenchel, Thymian und Wacholder. Ich gab ihr den Namen Deutsch-Italienische Freundschaft – und genauso schmeckte sie!

Der Ginworkshop

Betreutes Trinken mit dem sympathischen Hannes Rippka von der Gesellschaft für Barkultur lautetet die Ansage. Sein Oceanside Fizz mit Luv und Lee Gin war eine Offenbarung, dicht gefolgt von der Kaiserschorle mit Rubus Gin. Sein Team bietet keine Standardlösungen. Sie entwickeln individuelle und einzigartige Bar und Drink Lösungen.
Aber was steckt hinter dem Gin Trend? Was früher noch als typisch britischer und vielleicht sogar langweiliger Longdrink galt, genießt mittlerweile Kultstatus in den Bars dieser Welt, und Deutschland mischt ganz vorne mit bei den neusten und coolsten Gin-Produzenten, hier aus dem hohen Norden – es war gintastisch! Mehr zum Thema Gin des Lebens habe ich hier notiert. Mit einem gar königlichen Dinner von Christian Kaul gingen die wunderbaren Tage zu Ende.
Reh, Pfifferlinge, Bohnen, Blumenkohlpüree

Reh, Pfifferlinge, Bohnen, Blumenkohlpüree
Mousse von weißer Schokolade, Heidelbeeren, Crumble

Es ist Zeit danke zu sagen für die Einladung an Arlene Stein in Zusammenarbeit mit TERROIR TALKS und Philippe Hennes. Es war mir ein ganz großes Vergnügen!

Das Rezept

Ein köstliches Rezept von mir, natürlich in meiner illustren Berliner Dachwohnungs-Küche zubereitet, gehört ja eigentlich traditionell zu meinen Blogposts dazu wie der Senf zur Wurst, oder wie die Berliner Großschnauze sagen würde wie der Arsch auf den Eimer. Neuerlich ist es in einem voran gegangenen oder folgenden Post separat zu finden, es wird als nächstes Aprikosenkuchen vom Blech geben! Man kann ja von einem interessierten Rezeptsucher schließlich nicht verlangen, dass er sich erstmal einen, wenn auch höchst interessanten Reisebericht antut – oder vielleicht doch? Bis bald also auf diesem Kanal - SO LONG …
Aprikosenkuchen