Doc.Evas Finest mit Huhn

In meinem letzten Blogpost war ich ausnahmsweise mal nicht in meiner Berliner Küche unter dem Dach. Ich begab mich auf die Internationale Tourismus-Börse 2024 in Berlin, die Größte ihrer Art weltweit. Heute gebe ich mein absolut liebstes und bislang stets geheim gehaltenes Gewinnerrezept preis: DOC.EVAS FINEST - aber lest doch einfach selbst … Let`s talk about … Das Gewinnerrezept Wieso eigentlich Gewinnerrezept? Weil diese Art der Zubereitung einfach jeden vom Hocker reißt! So einfach, so vielseitig … so gut! Hiermit kocht man sich ins Herz eines jeden Essers. Oder, wie der Berliner sagen würde: Dit is ne Bank! Heutzutage hört man zu jederweder Gelegenheit: Damit bin ich fein! Fein ist für mich persönlich Teil des Satzes aus Kindheitstagen: Das hast du fein gemacht. Ich bin bei weitem nicht mit allem und jedem fein. Allerdings nutze ich es für meine Lieblingsrezeptur, die ich als DOC.EVAS FINEST bezeichne. Kleiner Ohrwurm gefällig? Gibt's doch gar nicht Der Wolf Die wesentlic

Kartoffel-Nocken

Gnocchi
In meinem letzten Blogpost hatte ich euch mit ins Allgäu, der Gams auf Spur, mitgenommen. Heute halte ich es mit Leonardo da Vinci, der einst sagte: Einfachheit ist die höchste Stufe der Vollendung. Ich nehme ich euch also mit in meine Berliner Küche unter dem Dach und bereite Gnocchi al pomodoro zu, einfach und preiswert - aber lest doch einfach selbst …

Die Gnocchi al pomodoro

Die Gnocchi

Kartoffel-Nocken

Gnocchi (step by step)

Nocken oder Nockerln, italienisch Gnocchi, sind eiförmige oder spätzleähnlich geformte Teigmassen der süddeutschen und Alpenküche. Sie sind aber auch in angrenzenden Ländern bekannt. Die kleinen Klöße oder Schnitten werden hergestellt aus einem Teig aus Mehl, Grieß (Weizen oder Mais), gekochten Kartoffeln, Kastanienmehl oder anderen Zutaten. Nocken sind in vielen Varianten vor allem in der süddeutschen, österreichischen, siebenbürgisch-sächsischen, slowakischen, ungarischen, slowenischen und italienischen Küche bekannt, sagt mein Freund Wiki. Der Teig für meine Gnocchi dient in meiner Familie ebenso für Klöße oder Schupfnudeln. Entscheidend für das Gelingen ist der Feuchtigkeitsgehalt der Kartoffeln. Ich koche sie in der Schale, pelle sie und lasse sie gut ausdampfen. Im lauwarmen Zustand reibe ich sie. Meine Ahnen trieben die Kartoffeln durch einen Fleischwolf – das ist mir zu pampig bzw. breiig. Wichtig bei dem Teig ist das Verhältnis von Kartoffel, Mehl, Kartoffelstärke und Gries. Diverse Fehlversuche gab es schon in meiner langjährigen Kochkarriere: Wurfgeschosse nach Art von Kanonenkugeln zum Abwerfen von Eichhörnchen in den Bäumen vor dem Küchenfenster oder auch Einheitsbrei in Form von Kloßsuppe – ganz nach Tagesform. Die Berliner Schnauze sagt gerne mal:
Det is doch klar wie Kloßbrühe!
… oder eben eher unklar.
Gnocchi
Gnocchi al pomodoro
Eines jedoch ist ganz sicher: Klein und zart müssen sie sein. Und bitte bitte lasst das G bei der Aussprache der Gnocchi zu Hause! Etwas Musik?
Piccola e fragile
Drupi
Etwas zu Schmunzeln? Tünnes und Schäl bei der Tagesplanung:
Die Hälfte der Kartoffeln werden wir einkellern, und die andere Hälfte werden wir verkaufen!
Gut, dann fange ich gleich schon mal mit dem Durchschneiden an!

Die Kartoffel

Kartoffeln (Solanum tuberosum)
Die Kartoffelknolle (Solanum tuberosum) ist ein Nachtschattengewächs und damit verwandt mit Tomaten, Paprika und Tabak. Im Gymnasium hatte ich, als Berliner Pflanze, tatsächlich in den 60iger Jahren des vorigen Jahrhunderts das Schulfach Gartenbau. Vom damaligen Pauker Studienrat weiß ich zu berichten, dass Nachtschatten weder etwas mit Nacht noch mit Schatten zu tun hat. Vielmehr könnte man nämlich auch nach Schaden sagen. Anfangs verkostete man zunächst die Früchte. Sie enthalten das Gift Solanin (ebenso wie auch grüne Bereiche der Knolle, wenn sie zu viel Licht bekommen hat). Da es anschließend zu massivem Unwohlsein kam, hatte man nach dem Verzehr den körperlichen Schaden. Kartoffeln sind kalorienarm, denn sie enthalten rund 80 % Wasser. 100 g gegarte Kartoffeln enthalten 73 kcal. Kartoffeln sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Aufgrund ihres recht hohen Vitamin-C-Gehaltes werden sie auch Zitronen des Nordens genannt. Zusätzlich enthalten sie wichtige Ballaststoffe, die die Verdauung positiv beeinflussen können. Sie liefert Eiweiß, hat wenig Fett und beinhaltet diverse Vitamine: Je 100 g Kartoffeln enthalten 12 mg Vitamin C, die Vitamine B1, B2, B5, B6 und K. Auch Spurenelemente wie Calcium, Magnesium und Phosphor sind in der Kartoffel enthalten.
Gnocchi
Gnocchi al pomodoro
Für die, zum Rezept gehörende, Tomatensauce bestehen hier auf dem Blog bereits mehrere Rezepte.

Das Rezept

Gnocchi
Gnocchi al pomodoro von Doc.Eva
Zutaten

  • 500 g Kartoffeln, gekocht, abgekühlt
  • 1-2 El Mehl
  • 1-2 El Kartoffelstärke
  • 1-2 El Gries
  • 1 Stck Ei
  • Muskatnuss
  • Salz
  • Tomatensauce
  • Parmesankäse, gerieben

Zubereitung

  1. Die gekochten Kartoffeln fein reiben, mit Salz und Muskatnuss abschmecken. 
  2. Ei, Mehl, Stärke und Gries hinzugeben und zügig verkneten. 
  3. Die tatsächliche Menge an Mehl, Stärke und Gries richtet sich nach der Feuchtigkeit der Kartoffeln. Immer zu gleichen Anteilen 1:1:1 ergänzen! 
  4. Daumendicke Teigrollen formen. 
  5. Mit einem Buntmesser, s.o. gleich große Stücke schneiden. 
  6. In siedendem, gut gesalzenem Wasser gar ziehen lassen.

Anrichten

  1. Gnocchi in einen tiefen Teller geben. 
  2. Mit Tomatensauce übergießen. 
  3. Mit Parmesan servieren.

Lasst’s euch schmecken.

Gnocchi
Gnocchi al pomodoro

Die Vorschau

Ich bleibe in meine heimische Berliner Küche unter dem Dach. Die Festtage stehen bevor! Wie wäre es mit einem feinen Fischgericht vom Kabeljau - bis dahin und SO LONG …

Kabeljau, Rettich, Orange