Die Farbenfrohe

In meinem letzten Blogpost hatte ich von meiner Studienreise nach Kreta mit Enjoy Fruits of Europe berichtet. Weiter geht es heute mal wieder in meiner Berliner Küche unter dem Dach. Knossos, wie ursprünglich angekündigt, steht in 14 Tagen auch noch – mehr oder weniger. Ich koche für euch eine köstliche und farbenfrohe Rote Bete Suppe mit Apfel - aber lest doch einfach selbst … Die Rote Bete Suppe Die Rote Bete Rote Bete (Beta vulgaris) Die Rote Bete (Beta vulgaris) liefert die Vitamine A, C, B und Folsäure. Sie enthält Betain, welches den Risikofaktor Homocystein für Herzkrankheiten senkt, weiterhin Anthocyane, die krebsschützend wirken und Nitrat, das u.a. den Blutdruck senkt. All diese Stoffe machen die Rote Bete zur einem extrem gesunden Nahrungsmittel mit bestechend farbintensiver Optik. Die auffällige rote Farbe beruht auf der hohen Konzentration des Glykosids Betanin aus der Gruppe der Betalaine. Übrigens beide Schreibweisen sind möglich: Rote Bete und Rote Beete ! In de

Gemüse als Hauptgericht

In meinem letzten Blogpost hatte ich euch auf die Kanareninsel Fuerteventura mitgenommen. In den Social Medias feiert man im Januar 2023 erneut den veganen Januar. Ich beteilige mich mit nichten an dem allenthalben gehypten Projekt #veganuary, dazu liebe ich Butter und Sahne viel zu sehr und halte sie für mich für unverzichtbar. Aber #veggiejanuary kann ich auch. Es gibt Champignons à la crème mit Gerstengraupen - aber lest doch einfach selbst …

Die Champignons à la crème

Die Champignons

Champignons (Agaricus)
Die Champignons (Agaricus), Egerlinge oder Angerlinge, sind eine Pilzgattung. Sie gehören zu den beliebtesten Speisepilzen weltweit. Champignons bestehen zu 91 % aus Wasser, zu ca. 4 % aus Protein und zu weniger als 1 % aus Fett. Des Weiteren enthalten sie essentielle Aminosäuren, die Vitamine K, D, E und B, Niacin, sowie die Mineralstoffe Kalium, Eisen und Zink. Mit einem Kaloriengehalt von 15 kcal pro 100 g punkten sie in der low-calorie Fraktion. Weiße Kulturchampignons wirken präbiotisch und unterstützen somit die Darmgesundheit. Zusätzlich scheinen sie bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels zu helfen.

Etwas historischer Hintergrund? Im Jahre 1750 entdeckten Pariser Gärtner durch Zufall erstmalig weiße Champignons auf dem Dünger ihrer Beete. Sie fanden schnell heraus, dass man diese Pilze weiter kultivieren und sogar verzehren konnte. Daher stammt übrigens auch der Name: Champignon (franz. = Pilz). Eine kleine musikalische Persiflage gefällig?
J.B.O.
Im Handel zu finden sind der weiße Champignon, der braune Champignon und der weiße Riesenchampignon. Es geht das Gerücht herum, dass man Gerichte mit Champignons oder mit Pilzen allgemein generell nicht wieder aufwärmen sollte. Dieser Mythos ist jedoch falsch. Denn Reste von einem feinen Pilzgericht kann man selbstverständlich wieder aufwärmen, wenn das Gericht nicht länger als zwei Tage im Kühlschrank gelagert wurde.
Champignons

Champignons à la crème

Etwas zum Schmunzeln? Es ist politisch unkorrekt, ich weiß, aber dennoch komisch - im Restaurant:
Ich bin Veganer, was kann ich in ihrem Restaurant bestellen?
Ein Taxi!

Die Gerstengraupen

Champignons

Champignons à la crème

Graupen erleben ein Comeback! Graupen rangierten lange Zeit als ein Arme-Leute-Essen und kam ziemlich aus der Mode. Doch inzwischen entdeckt die junge Kochgeneration dieses Getreideerzeugnis wieder. Graupen werden meistens aus Gerste, alternativ aber auch aus Weizen hergestellt. Dafür werden die Gerstenkörner zunächst enthülst, dann geschält, geschliffen und poliert. Graupen gibt in fein, mittel und grob. Der Unterschied liegt in der Größe der Körner. Im Nährwertgehalt unterscheiden sie sich nicht wirklich. Beim Kochen benötigen Graupen ebenso viel Flüssigkeit wie Reis: Eine Tasse Perlgraupen ist mit gut drei Tassen Flüssigkeit zu kochen. Die Garzeit beträgt je nach Produkt und Zubereitungsart etwa 20 bis 30 Min.
Champignons

Champignons à la crème

Das Rezept

Champignons
Champignons à la crème von Doc.Eva
Zutaten

  • 500 g Champignons, küchenfertig in Blätter geschnitten
  • 1 Stck Zwiebel, klein gewürfelt
  • 100 g Butter
  • 10 cl Weißwein
  • 200 ml Sahne
  • 1 Tl Senf, mittelscharf
  • Salz
  • Pfeffer, schwarz
  • Muskat
  • 1 St Estragon, fein gehackt
  • Radieschenkresse für die Dekoration
  • 250 g Gerstengraupen
  • Gemüsebrühe

Zubereitung

  1. Die Zwiebelwürfel in der Butter glasig andünsten. 
  2. Die Champignons dazugeben und 5 Min mitschmoren. 
  3. Mit Weißwein ablöschen. 
  4. Die Sahne, den Estragon und den Senf hinzugeben. 
  5. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. 
  6. Die Gerstengraupen nach Packungsanweisung in Gemüsebrühe kochen. 
  7. Das Salzen nicht vergessen.

Anrichten

  1. Die Gerstengraupen alternativ in Timbaleförmchen oder im offenen Ring auf angewärmtes Geschirr geben. 
  2. Die Champignons à la crème dazu oder darin anrichten. 
  3. Mit Radieschenkresse bestreuen.

Lasst’s euch schmecken!

Champignons

Rinderfilet mit Champignons à la crème

Und übrigens: Wann schmecken Gerstengraupen am besten? Wenn man sie durch ein kleines perfekt gebratenes Rinderfilet ersetzt!
Champignons

Rinderfilet mit Champignons à la crème

Die Vorschau

Als nächstes gibt es erneut ein köstliches und dazu auch noch preiswertes Rezept von mir, natürlich in meiner illustren Berliner Küche unter dem Dach zubereitet: Es gibt Fenchelsuppe mit Einlagen. Bis dahin und/oder SO LONG ...

Fenchelsuppe
Fenchelsuppe mit Einlagen