Die Farbenfrohe

In meinem letzten Blogpost hatte ich von meiner Studienreise nach Kreta mit Enjoy Fruits of Europe berichtet. Weiter geht es heute mal wieder in meiner Berliner Küche unter dem Dach. Knossos, wie ursprünglich angekündigt, steht in 14 Tagen auch noch – mehr oder weniger. Ich koche für euch eine köstliche und farbenfrohe Rote Bete Suppe mit Apfel - aber lest doch einfach selbst … Die Rote Bete Suppe Die Rote Bete Rote Bete (Beta vulgaris) Die Rote Bete (Beta vulgaris) liefert die Vitamine A, C, B und Folsäure. Sie enthält Betain, welches den Risikofaktor Homocystein für Herzkrankheiten senkt, weiterhin Anthocyane, die krebsschützend wirken und Nitrat, das u.a. den Blutdruck senkt. All diese Stoffe machen die Rote Bete zur einem extrem gesunden Nahrungsmittel mit bestechend farbintensiver Optik. Die auffällige rote Farbe beruht auf der hohen Konzentration des Glykosids Betanin aus der Gruppe der Betalaine. Übrigens beide Schreibweisen sind möglich: Rote Bete und Rote Beete ! In de

Sächsischer Zuckerkuchen


In meinem letzten Blogpost hatte ich euch meinen Schmorspitzkohl zubereitet. Nun geht es erneut direkt in meine Küche unter dem Dach in Berlin. Es wird gebacken! Auf meiner Winterreise in die Sächsische Schweiz bin ich auf eine altbekannte Kuchensorte gestoßen: Den Zuckerkuchen - aber lest doch einfach selbst …

Der Zuckerkuchen

Die Geschichte

Zuckerkuchen
Der Zuckerkuchen ist, abgesehen von der Eierschecke und dem weihnachtlichen Stollen, mit das bekannteste Gebäck aus Sachsen in Ostdeutschland. Der Blechkuchen ist ein flaches Gebäck, bei dem der Teig direkt auf einem eingefetteten Backblech gebacken und mit einem süßen oder pikanten Belag versehen wird. Dieser zuckerige Blechkuchen aus Hefeteig war bereits seit dem 18. Jahrhundert ein beliebter Proviantbestandteil für Wanderer und Ausflügler also im weitesten Sinne Touristen, die den Malern und Dichtern der Romantik in die einzigartige Natur des Elbsandsteingebirges in der Sächsischen Schweiz folgten. Nicht von ungefähr wählte man den gehaltvollen Zuckerkuchen, da er nach einem anstrengenden Aufstieg ausreichend Kraft gab. In passenden Proviantdosen überstand er unbeschadet den Transport im Wanderrucksack. Höher privilegierte Reisende wurden sogar mit einer Sänfte zu den Gipfeln des Elbsandsteingebirges getragen.

Der Hefeteig

Zuckerkuchen
Hefeteig (in Bayern und Österreich auch Germteig) ist ein Teig, der aus Mehl, Wasser und Backhefe hergestellt wird. Je nach Art des Gebäckes werden weitere Zutaten (zum Beispiel Salz, Zucker, Milch, Fett, Eier oder Früchte) verwendet. Ebenfalls abhängig vom gewünschten Produkt gibt es unterschiedliche Führungsarten. Von Hefeteig wird nur in Verbindung mit Weizen oder Dinkel gesprochen. Zur Fertigstellung wird der Teig je nach Art im Backofen gebacken, im heißen Fett frittiert, über Dampf oder im Wasserbad gegart, sagt mein Freund Wiki. Der Hefeteig gilt für einige Hobbybäcker als Endgegner. Wichtig: Alle Zutaten sollten zimmerwarm sein, Zugluft ist zu vermeiden und die sogenannten Gehzeiten einzuhalten. Hefeteig wird für unterschiedliche Rezepte verwendet. Lässt man den Zuckeranteil weg kann man ihn für Brot, Brötchen oder Pizzateig benutzen. Mit mehr Zucker dient er als Unterlage für Obstkuchen, Zucker-, Streußel- oder Butterkuchen, Gugelhupf, Hefezopf oder Stollen. Zum Schmunzeln: Dialog eines Gastes in einem Café zur Kellnerin:
Ist das ein Apfel- oder Pfirsichkuchen?
Ja schmecken Sie das denn nicht?
Nein!
Na dann ist es doch auch egal.

Das Gebäck

Zuckerkuchen
Der Sächsische Zuckerkuchen ist ursprünglich ein großer Hefeblechkuchen. Dieser wird zum Verzehr in viereckige Stücke geschnitten. Er wird aber auch in runden Formen gebacken. Beim Besuch in der Bio-Bäckerei in Schmilka lernte ich, dass der Hefeteig nicht vor dem Backen mit flüssiger Butter übergossen und anschließend mit Zucker bestreut wird. Hier mischt man die geschmolzene Butter bereits vorher mit dem Zucker, damit eine besonders knusprige Zuckerkruste entsteht. In der Mühlenbäckerei wird der Zuckerkuchen im Steinofen über Holzfeuer gebacken. Etwas Musik?
Sweet Dreams
Eurythmics
Zuckerkuchen

Das Rezept


Zuckerkuchen von Doc.Eva  
Zutaten

  • 400 g Mehl
  • 1 Würfel Hefe, 42 g
  • 200 ml Milch
  • 180 g Butter
  • 180 g    Zucker
  • 1/2 TL Salz
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 1 Stck Ei

Zubereitung

  1. Die Hefe, 30 g Butter und 1 Tl Zucker in der Hälfte der lauwarmen Milch auflösen. 
  2. Das Mehl in eine Schüssel geben und in der Mitte eine Mulde eindrücken. 
  3. Die Hefemischung vorsichtig in die Mulde geben. 
  4. Mit etwas Mehl und Zucker bestreuen und 15 Minuten zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen. 
  5. Den sogenannten Vorteig mit der restlichen Milch, Salz und dem Ei vermengen. 
  6. Gut durchkneten, bis der Teig Blasen wirft und sich von der Schüssel löst. 
  7. Den Teig nochmals 20 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen, bis er seinen Umfang mindestens verdoppelt hat. 
  8. Dann den Teig auf das gefettete Backblech geben. 
  9. Mit einem Nudelholz sanft ausrollen und mit einer Gabel einstechen. Nochmals 20 Minuten gehen lassen. 
  10. Nun die aufgelöste restliche Butter, den restlichen Zucker und den Vanillezucker vermengen und gleichmäßig auf dem Teig verteilen. 
  11. Den Ofen auf 160° C vorheizen. Auf mittlerer Schiene für ca. 30 Minuten backen. 
  12. Optional könnte auch mit Zimt-Zucker oder Kardamom gewürzt werden oder der Kuchen mit Mandelblättchen bestreut werden.

Anrichten

  1. Den Zuckerkuchen in rechteckige Stücke schneiden.

Lasst’s euch schmecken!

Die Vorschau

Als nächstes verlasse ich meine Küche unter dem Dach um eine, nicht nur kulinarische Reise in die Stadt Karlsruhe in Baden zu unternehmen. Es geht auch um Kunst – so long ...

Schloss Karlsruhe