Die Farbenfrohe

In meinem letzten Blogpost hatte ich von meiner Studienreise nach Kreta mit Enjoy Fruits of Europe berichtet. Weiter geht es heute mal wieder in meiner Berliner Küche unter dem Dach. Knossos, wie ursprünglich angekündigt, steht in 14 Tagen auch noch – mehr oder weniger. Ich koche für euch eine köstliche und farbenfrohe Rote Bete Suppe mit Apfel - aber lest doch einfach selbst … Die Rote Bete Suppe Die Rote Bete Rote Bete (Beta vulgaris) Die Rote Bete (Beta vulgaris) liefert die Vitamine A, C, B und Folsäure. Sie enthält Betain, welches den Risikofaktor Homocystein für Herzkrankheiten senkt, weiterhin Anthocyane, die krebsschützend wirken und Nitrat, das u.a. den Blutdruck senkt. All diese Stoffe machen die Rote Bete zur einem extrem gesunden Nahrungsmittel mit bestechend farbintensiver Optik. Die auffällige rote Farbe beruht auf der hohen Konzentration des Glykosids Betanin aus der Gruppe der Betalaine. Übrigens beide Schreibweisen sind möglich: Rote Bete und Rote Beete ! In de

Rezepte mit Spitzkohl – Schmorspitzkohl

Spitzkohl geschmort

In meinem letzten Blogpost hatte ich euch meinen Erdbeer-Quarkkuchen vorgestellt. Nun geht es erneut direkt in meine Küche unter dem Dach in Berlin. Mein fünftes und vorerst letztes Rezept mit dem Fokus auf das sehr facettenreiche Gemüse, den Spitzkohl hat den Weg auf meinen Blog gefunden: Der Schmorspitzkohl - aber lest doch einfach selbst …
Erdbeer-Quarkkuchen

Der Schmorspitzkohl

Der Spitzkohl

Spitzkohl (Brassica oleracea var. capitata f. alba)
Spitzkohl (Brassica oleracea var. capitata f. alba) oder Spitzkraut ist eine Art Gemüsekohl (Brassica oleracea). Zwar ist er nah verwandt mit Weißkohl, doch ist Spitzkohl viel zarter und verträglicher als alle anderen Kohlsorten. Mit seinem charakteristischen, kegelförmigen Aussehen ist Spitzkohl selbsterklärend einfach von anderen Kohlsorten zu unterscheiden. Außerdem liegen die Blätter weniger fest am Kopf als beim Weißkohl, insgesamt ist der Kohlkopf meist leichter. Auch geschmacklich unterscheidet er sich durch sein leicht süßliches Aroma. 100 g Spitzkohl haben nur 20 kcal (83 kJ), 2,1 g Eiweiß, 3 g Kohlenhydrate und kein Fett. Darüber hinaus enthält das Gemüse viele gesunde Inhaltsstoffe, besonders in rohem Zustand. Wie alle Kohlarten verfügt auch der Spitzkohl über einen hohen Vitamin C Gehalt. Dieses ist für zahlreiche Körperfunktionen wichtig. So wird es für den Aufbau von Knochensubstanz benötigt und wirkt sich positiv auf das Immunsystem aus. Die Vitamine B1 und B2 unterstützen den Körper bei der Verarbeitung von Kohlenhydraten, Eiweiß und Fetten und spielen damit eine wichtige Rolle im Energiestoffwechsel. Der sekundäre Pflanzenstoff Betakarotin beugt durch seine antioxidative Wirkung Zellschädigungen vor. Kalium ist als Mineralstoff wichtig für die Funktion des Herz-Kreislaufsystems. Zuzüglich enthält Spitzkohl einen hohen Anteil an Vitamin K, welches für die Blutgerinnung eine wichtige Rolle spielt. Summa summarum ist der Spitzkohl ein ausgesprochen, gesundes und preiswertes Gemüse, welches ich in zahlreichen Rezepten erprobt habe, als da wären Spitzkohl-Suppe, Spitzkohl-Schnitzel, Spitzkohl-Cordon bleu, Schmorspitzkohl, Galette mit Spitzkohl, Katsu-Sando mit Spitzkohl-Salat.

Musikalisch nehme ich euch heute erneut mit zu einer deutschen Musikrichtung, dem Krautrock, eine spezifische Rockmusik primär westdeutscher Bands zwischen dem Ende der 1960er und dem Anfang der 1970er Jahre:
Spoon
CAN
Das Schmoren
Spitzkohl geschmort
Schmorspitzkohl
Gemüse lässt sich vielfältig verarbeiten: Blanchieren, dämpfen, braten oder schmoren. Blanchieren heißt das Gemüse im gesalzenen Wasser kurz bissfest kochen, herausnehmen und in Eiswasser abschrecken. Ohne Dampfkochtopf bzw. Dampfeinsatz geht Dämpfen indem das Gemüse in einem Sieb über heißem Wasserdampf gegart wird. Wichtig ist dabei nur, dass der Deckel die ganze Zeit auf dem Topf bleibt, damit kein Dampf entweicht. Gebraten wird üblicherweise in der Bratpfanne … daher der Name. Die Pfanne und das Fett müssen dafür richtig heiß sein. Schmoren oder braisieren bezeichnet ein kombiniertes Garverfahren, bei dem das Gargut zunächst angebraten und anschließend in siedender Flüssigkeit weitergegart wird.
Schmorspitzkohl mit Merguezes und Parmesankartoffeln
Zum Schmunzeln: Klein Fritzchen muss während des Essens ganz fürchterlich husten. Seine Mutti sorgt sich:
Ach, Liebling, hast du dich verschluckt?
Nein, Mutti, ich bin ja noch hier!

Die Beilage

Der Begriff Sättigungsbeilage, so wird überliefert, stammt ursprünglich aus der DDR-Gastronomie und bezeichnete Beilagen zu Fleisch und Fisch die preiswert waren und vor allem satt machen sollten. Sie sind fettarm und machen vor allem satt - deshalb werden Reis, Nudeln und Kartoffeln auch Sättigungsbeilagen genannt. Ernährungsmediziner empfehlen gesündere Alternativen aus Hülsenfrüchten oder Kohl.

Schmorspitzkohl
Heute hätte ich mein fünftes und vorerst letztes Rezept zum Thema Spitzkohl anzubieten, den Schmorspitzkohl. Übrigens serviere ich hier außerdem Parmesankartoffeln. Also einfach Kartoffelspalten in einer Pfanne braten und nach dem Bestreuen mit geriebenem Parmesan noch kurz weiter braten.

Das Rezept


Schmorspitzkohl von Doc.Eva
Zutaten

  • 1/2 Stck Spitzkohl, grob gewürfelt
  • 1 Stck Zwiebel, fein gewürfelt
  • 2 Stck Tomaten, gehäutet, entkernt, klein gewürfelt
  • 1 Ze Knoblauch, gerieben
  • 1 Be Saure Sahne
  • 1 El Butter
  • Salz
  • Pfeffer
  • Muskat
  • Zucker

Zubereitung

  1. Die Zwiebel in einer Pfanne zunächst ohne Deckel in Butter glasig dünsten. 
  2. Den Spitzkohl hinzufügen und kurz sehr scharf anbraten. 
  3. Die Tomaten, den Knoblauch, die Gewürze und die Saure Sahne untermischen und 5 Minuten bei geschlossenem Deckel schmoren. 
  4. Mit Zucker und Salz nochmals abschmecken.

Anrichten

  1. Den Schmorspitzkohl als Beilage zu Gebratenem, hier Merguezes und Parmesankartoffeln anrichten.

Lasst’s euch schmecken!

Schmorspitzkohl mit Merguezes und Parmesankartoffeln

Die Vorschau

Und es geht weiter mit feinem Zuckerkuchen im nächsten Blogpost in meiner Berliner Küche unter dem Dach. Bis dahin und/oder SO LONG ….

Zuckerkuchen