In meinem letzten Blogpost hatte ich euch meine Variation von
Brombeer-Ravioli vorgestellt. Heute möchte ich von meiner atemberaubenden
Islandreise berichten. Ich bin weder ein Wohn-Mobil- noch ein Campingtyp. Wandern mag ich auch nicht wirklich. Und eigentlich habe ich es auch lieber warm als kalt. Und dennoch
Island hat mein Herz erobert, mich gleichermaßen sprachlos, andächtig und nachdenklich gemacht … aber lest doch einfach selbst.
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Brombeer-Ravioli |
Meine Reise nach Island
Island
Island ist ein Inselstaat im äußersten Nordwesten Europas. Mit einer Landfläche 100.250 km² ist Island der zweitgrößte Inselstaat Europas. Er befindet sich knapp südlich des nördlichen Polarkreises. Mit seinen ca. 366.000 Einwohnern ist Island bei einer Bevölkerungsdichte von 3,5 Einwohnern pro km² der am dünnsten besiedelte Staat Europas und einer der am dünnsten besiedelten Staaten der Welt. Über 60 % der isländischen Bevölkerung konzentrieren sich auf die Hauptstadtregion von Reykjavík. Geographisch gehört Island zu Nordeuropa, geologisch zugleich zu Europa und Nordamerika, geopolitisch zu den Nordischen Ländern und kulturell zu Nordwesteuropa, insbesondere zu Skandinavien. Die höchste Erhebung der Insel ist der Hvannadalshnúkur mit 2110 m. Die Landschaft ist durch Vulkanismus und Wasserreichtum geprägt, nachzulesen bei meinem gerne zitierten Freund Wiki.
Nach einem sehr komfortablen Flug von drei Stunden und ca. 40 Minuten mit
PLAY (danke an dieser Stelle) von Berlin (BER) nach Keflavík (KEF) und Übernahme eines Leihwagens von CAR RENTAL ging es auf direktem Weg in das bezaubernde Boutique
Brim Hotel in REYKJAVÍK, Skipholti 27 in 105 Reykjavík.
Der Golden Circle
Der Goldene Kreis oder auch Golden Circle ist eine 300 km lange Route zu den drei beliebtesten Naturattraktionen Islands: Dem Geothermalgebiet Geysir, dem Wasserfall Gullfoss und dem Þingvellir-Nationalpark. Es bietet sich an antizyklisch und vor allem früh zu fahren ehe die Reisebusgeschwader unterwegs sind.
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Þingvellir-Nationalpark |
Der Þingvellir-Nationalpark ist nur einer der Höhepunkt auf dem 300 km langen Golden Circle auf Island. Der Park befindet sich in einer Grabenbruchzone, die durch das Auseinanderdriften von zwei tektonischen Platten entstanden ist – einfach umwerfend. Beim Wasserauswurf des Geisirs
Strokkur im geothermal aktiven Tal Haukadalur in Südisland stockt einem der Atem. Annähernd alle sieben Minuten wirft er eine etwa 30 Meter hohe und 100 °C heiße Fontäne in die Luft.
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Strokkur |
Die Umgebung dampft – ein absolutes Naturschauspiel.
Zum Schmunzeln:
Was macht Chuck Norris auf Island?
Chuck Norris duscht im Geisir.Spätestens am Gullfoss Wasserfall war es um mich geschehen: Island hatte mein Herz erobert!
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Gullfoss im Bild links
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Zurück in Reykjavík gab es vor dem obligatorischen
Sonnenuntergang eine kleine Stärkung bei
Bæjarins Beztu, dem Hot Dog Stand mit vermutlich der größten Prominentenbesucherdichte.
Die Ostroute
Die Osttour führte uns über Selfoss nach Dyrhólaey, dem südlichsten Kap Islands. Man sollte wissen, dass die voraussichtlichen Zeitangaben für die im Navi eingegebenen Distanzen nicht realistisch sind. Wenn dort 120 Minuten angegeben wird so mag das stimmen. Man braucht im realen Islandreiseleben allerdings mindestens das Doppelte an Zeit. Nicht etwa wegen der Beschaffenheit der Straßen … sie sind fantastisch. Aber wegen der zahlreichen Aussichtspunkte, die immer mit einem kleinen Fußweg verbunden sind und einem Ausblicke verschaffen, die überwältigend sind – unbedingt miteinkalkulieren.
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Blick vom Dyrhólaey |
Ebenso auf dem Weg lag der
Skógafoss.
Etwas Musik?
Violently HappyBjörk (Guðmundsdóttir)
Das Kap Dyrhólaey bietet einen fantastischen
Rundblick über Islands schwarze Südküste Solheimafjara. Vom Leuchtturm aus blickt man auf das Felsentor im Meer.
Auf dem Vogelfelsen konnte man Papageientaucher, auch Puffins genannt, beobachten.
Die Westroute
Die Westtour führte uns via Borgarnes in einem Tunnel unter dem Fjord durch unter anderem zum Kirkjufell.
Es ist ein malerischer Berg, der sich 463 m hoch über der Stadt Grundarfjörður auf der Halbinsel Snæfellsnes an der Nordküste der Halbinsel im Westen Islands erhebt. Er wurde als einer der 10 schönsten Berge der Welt gelistet. Dänische Reisende nannten den Berg Sukkertoppen, zu Deutsch Zuckerspitze. Auch hier gilt, man nehme sich ausreichend Zeit für die Passage durch den Snæfellsnesjökull Nationalpark mit seinem spektakulären Gletscher, der bei guter Sicht sogar aus Reykjavík zu sehen ist.
Nach einem kurzen Stopp am Leuchtturm von Malarrif und einem ebenso kurzen Abstecher nach Búðir zu einer der ältesten Holzkirchen Islands, der schwarzen Budakirkja ging es via Akranes zurück nach Reykjavík.
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Budakirkja |
Die Hauptstadt
Reykjavík ist die Hauptstadt Islands. Reykjavík ist mit ca. 139.870 Einwohnern die größte Stadt Islands. Hier wohnen etwa 37,3 % der Gesamtbevölkerung des Landes. Die Sonnenuntergänge über dem Atlantik sind spektakulär.
Diese fünf Sehenswürdigkeiten in Reykjavík werden mir auf ewig in Erinnerung bleiben:
Hallgrímskirkja, Sun Voyager, Skólavörðustígur (Regenbogenstrasse), Þúfa, Harpa.
Wir waren baden in
Nauthólsvik, dem geothermalen Stadtstrand in Reykjavík. Der Hotpot brilliert mit 37-39°C, der Fjord mit 12°C. (Aussentemperatur 14°C) Und dann gibt es noch eine angewärmte Badebucht mit ostseeähnlichen Temperaturen.
Die
Rainbow Street in Skólavördustígur, 101 Reykjavík und zahlreiche gleichartige Motive auf Island setzen ein Zeichen für Toleranz, Diversität und Offenheit.
Mein Résumé
Dieses Fleckchen Erde lässt einem den Atem stocken. Natur wie zu Urzeiten, Farben, Formationen und Menschenleere. Island hat mich nachhaltig in einen Bann versetzt. Wir haben etwa 1300 Kilometer zurückgelegt und bei Weitem nicht alles gesehen.
Der Vulkanausbruch vom 12.07.23 beim Fagradalsfjall war gerade noch aktiv und nachts in der Ferne sichtbar. Der Weg zurück zum Flughafen in Keflavík schließlich war in seiner Mystik nicht zu toppen: Blasse Dunkelheit, die Trolle und Feen vermuten lassen. In Fahrtrichtung links der spuckende Vulkan. In Fahrtrichtung halblinks der aufgehende riesige Blutmond. Und zur Rechten ging die Sonne langsam auf. Es war drei Uhr nachts – unvergesslich.
Und wenn die abgebildete Plastik erreicht ist nähert sich die Abreise im Sauseschritt. Selten war und bin ich immer noch so beeindruckt:
Island ist eine Reise wert!Die Vorschau
Als Nächstes werde ich mich wieder, träumend von der Insel im Atlantik, in meine Berliner Küche unter dem Dach begeben und Pflaumenklöße zubereiten. Bis dahin und SO LONG …
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Pflaumenklöße |