Doc.Evas Finest mit Garnelen


In meinem letzten Blogpost hatte ich euch meine cremige Kastaniensuppe aufgeschrieben. Heute bin ich zurück am heimischen Herd in meiner Küche unter dem Dach in Berlin. Aufgrund von unfallbedingter langwieriger Immobilität hat es leider etwas gedauert hier wieder etwas von mir zu lesen und das wird vermutlich erstmal so bleiben. Es gibt Doc.Evas Finest mit Garnelen. Das Rezept steht, wie immer, am Ende dieses Blogposts - aber lest doch einfach selbst …

Doc.Evas Finest mit Garnelen

Das Gewinnerrezept

Wieso eigentlich Gewinnerrezept? Weil diese Art der Zubereitung mit Doc.Evas Finest einfach jedem schmeckt! So einfach, so vielseitig … so gut! Hiermit kocht man sich in das Herz seiner Gäste. Meine absolute Lieblingsrezeptur nenne ich Doc.Evas Finest.
Die Tomaten
Tomate (Solanum lycopersicum L.)
Die Tomate (Solanum lycopersicum L.), in Österreich auch Paradeiser genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Nachtschattengewächse. Ihren Namen hat sie von xitomatl aus der Sprache der Azteken. Man fand Tomatensamen bei Ausgrabungen südlich von Mexiko-Stadt. Christoph Kolumbus, der Italienische Seefahrer, hat die Tomaten 1498 auf die Iberische Halbinsel gebracht da er ja in Kastilischen Diensten war. Es ist schon fast selbstverständlich, dass man sie mit der italienischen Küche assoziiert wobei sich die Tomaten erst im 18. Jahrhundert als Lebensmittel in Europa durchsetzten. Heute ist Italien weltweit der zweitgrößte Hersteller von Tomaten und Tomatenprodukten. Das überaus Erfreuliche an Tomaten ist, dass sie nicht nur gut schmecken und aussehen, sondern auch einen nicht unerheblichen Gesundheitswert haben. Da die Tomate etwa zu 94 % aus Wasser besteht ist sie ein ideales Gemüse für die gesunde Ernährung. Sie sind reich an Vitaminen wie B1, B2, B6 und E, Folsäure, sowie Carotin und Vitamin C, Mineralien und Fruchtsäuren. Ihre sekundären Pflanzenstoffe wie Carotinoide, Flavonoide, Phenolsäure, Terpenen, die als bioaktive Substanzen in der Tomate enthalten sind, können prophylaktisch gegen Krebserkrankungen, als Schutz gegen Arterienverkalkung und zur Stärkung des Immunsystems wirken.

Die Zwiebeln

Zwiebeln (Allium cepa)
Speisezwiebeln gehören weltweit zu den beliebtesten Gemüsesorten. Ihre Schärfe, ihre Vielseitigkeit, ihre einfache Kultivierung und ihre gute Lagerfähigkeit machen aus der Zwiebel (Allium cepa) ein wertvolles Lebensmittel. Die oben abgebildeten Zwiebeln zeigt die Sorte Cipolla rossa di Tropea aus Calabrien. Doch auch als Heilpflanze hat die Zwiebel ihr Plätzchen und wird gern als traditionelles Hausmittel eingesetzt, z. B. um Insektenstiche, Narben, Husten oder Ohrenschmerzen zu behandeln. Im alten Ägypten wurde die Zwiebel aufgrund ihrer kugeligen Form und der konzentrischen Ringe – ein Symbol für das ewige Leben – zum Kultobjekt. Die Ägypter waren überzeugt davon, dass das scharfe Zwiebelaroma sogar den Toten wieder Leben einhauchen könne. Da verwundert es nicht, dass in den Pharaonengräbern, z. B. im berühmten Grab des Tutanchamun Zwiebelreste gefunden wurden. Zwiebeln sind kalorienarm, preiswert und reich an Vitamin A, B, C, enthalten Magnesium, Phosphat, Kalium, Schwefelverbindungen und Flavonoide wie Quercetin (Quercetin ist ein Antioxidans, dem positive physiologische Effekte nachgesagt werden). Zwiebeln haben eine harntreibende, antibiotische sowie pilztötende Wirkung und verhindern die Einlagerung von Flüssigkeit im Körper.

Die Petersilie

Petersilie (Petroselinum crispum)
Die Petersilie (Petroselinum crispum) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Petroselinum innerhalb der Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Sie kommt wildwachsend im Mittelmeerraum vor. In Europa gehören die, je nach Sorte glatten oder krausen Blätter, zu den am meisten verbreiteten Küchenkräutern. Die Petersilie ist so reich an Vitaminen und Mineralstoffen, wie kaum ein anderes Kraut. Sie enthält nicht nur ätherische Öle, sondern auch Chlorophyll, die beide der Blutreinigung dienen. Zudem helfen sie Leber und Nieren bei der Entgiftung. Personen, die unter ständigem Mundgeruch (lat. = foetor ex ore) oder umgangssprachlich MURAGA für Mund-und-Rachen-Gammel leiden, kann Petersilie ebenfalls nur empfohlen werden. Auch denen, die dem Knoblauch übermäßig zusprechen oder Alkohol getrunken haben, kann die Pflanze zu einem frischeren Atem verhelfen. Hier hilft regelmäßiges Kauen des Küchenkrautes, bei einigen Menschen soll sie sogar den schlechten Körpergeruch mindern. Petersilie liefert wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamine der B-Gruppe, Vitamin C, Vitamin E, Folsäure und Carotinoide. Zudem enthält sie Mineralstoffe wie z.B. Kalzium, Magnesium und Eisen.

Der Knoblauch

Knoblauch (Allium sativum)
Knoblauch (Allium sativum)
ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Lauchgewächse. Er ist heute nahezu weltweit verbreitet und wird als Gewürz- und Heilpflanze genutzt. Viele verzichten auf Knoblauch, weil der Geruch sehr intensiv ist. Dabei ist Knoblauch so gesund wie kaum ein anderes Gewürzmittel – sogar gegen Herzkrankheiten soll er vorbeugen. Das enthaltene Allicin liegt zunächst in seiner Vorstufe, der Aminosäure Alliin, im Knoblauch vor. Erst wenn die Knoblauchzellen durch schälen, schneiden oder hacken verletzt werden, entsteht im Zusammenspiel mit der Umgebungsluft durch Abbau dieser Aminosäure Allicin. Den anhaftenden Geruch entfernt man von den Händen am besten mittels Edelstahlseife. Das ist ein handliches Stück rostfreien Stahls mit fein- bis mikrostrukturierter Oberfläche (in Haushaltswaren Geschäften erhältlich). Oben abgebildet ist der rosafarbene Lautrec-Knoblauch, ein essbares Souvenir von einer Studienreise in die Camargue. Er ist sanfter und milder im Geschmack, auch bei roher Verarbeitung. Etwas zum Schmunzeln?
Warum mögen Vampire keinen Knoblauch?
Weil man von Knoblauch Mundgeruch kriegt!

Die Garnelen

Garnelen sind im Allgemeinen eine Handelsbezeichnung, die sich nicht auf eine bestimmte biologische Spezies bezieht, sondern auf Garnelen einer Größe von ca. 3 bis 6 cm. Sie leben in der Bodenzone der Meere. Ihre im Süßwasser lebenden Vergleichbaren wären Flusskrebse oder Süßwassergarnelen. Garnelen enthalten ebenso wie Fisch Eiweiß und auch Jod. Darüber hinaus sind sie sehr fettarm. Sie enthalten relativ viel Cholesterin, was jedoch für gesunde Menschen eher unbedenklich ist, da sie ja nicht auf dem Alltagsspeisezettel stehen. Am besten schmecken sie natürlich frisch. In unseren Gefilden greife ich dann eher zur TK-Alternative. Wichtig: Das Gefriergut sollte sanft im Kühlschrank über Nacht auftauen. Und … noch wichtiger: Lange Hitzeeinwirkung bei der Zubereitung bitte vermeiden! Gekochtes Eiweiß neigt dazu gummiartig und zäh zu werden. In naher Zukunft, hatte ich zu Beginn der Reihe versprochen, werde ich in lockerer Abfolge weitere Rezepte mit DOC.EVAS FINEST vorstellen. Es handelt sich um eine Ragout Basis, nicht zuletzt für den Vorrat, für schnelle Fleisch-, Fisch-, Schalentier- oder Gemüsegerichte. Noch etwas fröhliche Musik?
Klangkarussell 
Heute also: Doc.Evas Finest mit Garnelen
Doc.Evas Finest mit Garnelen

Das Rezept

Doc.Evas Finest
Zutaten

  • 6 Stck Tomaten, groß, grob gewürfelt
  • 3 Stck Zwiebeln, groß, grob gewürfelt
  • 3 Ze Knoblauch, fein gewürfelt
  • 1 Bd Petersilie, groß, gehackt
  • 6 El Öl
  • 1 Gl Weißwein, fakultativ
  • Salz
  • Pfeffer, schwarz
  • Zucker
Zubereitung
  1. Die Zwiebeln in Öl in einer tiefen Pfanne anschmoren. 
  2. Den Knoblauch dazugeben. Allzeit gut umrühren. 
  3. Die Tomaten hinzufügen. Weiter schmoren lassen. 
  4. Nach Geschmack Weißwein hinzufügen. 
  5. 10 Minuten bei sehr sanfter Hitze schmoren lassen. 
  6. Schließlich die Petersilie unterrühren. 
  7. Mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken.
Doc.Evas Finest mit Garnelen
Zutaten

  • 500 ml Doc.Evas Finest
  • 400 g Garnelen, küchenfertig, geschält
Zubereitung
  1. Die Garnelen in das simmernde Doc.Evas Finest geben und darin gar ziehen lassen.
Anrichten
  1. Das Gericht in angewärmte Teller geben. 
  2. Mit Petersilie dekorieren. 
  3. Dazu passt frisches Brot.
Lasst‘s euch schmecken!

Die Vorschau

Der heimische Herd in meiner Küche unter dem Dach ist derzeit ein wenig verwaist. Ich habe zunächst mal einen mehrmonatigen Genesungsauftrag für mein frakturiertes Fußgelenk. Dennoch könnte ich mir vorstellen ohne viel Aufwand etwas aus der Melone zu zaubern. Bis dahin und SO LONG …