In meinem letzten Blogpost hatte ich euch ein Rezept für einen glutenfreien schokoladigen Kuchen aus Kastanienmehl, den
Castagnaccio al Cioccolato vorgestellt. Mit dem Reisen in nahe und ferne Länder war’s das ja leider vorerst erstmal, zumindest für mich. Nun bleiben wir also im Lande und machen uns es so schmackhaft wie möglich. Heute gibt es ein Rezept für
Blutorangenmarmelade und obendrauf eines für einen saftigen
Orangenkuchen aus Kastanienmehl - aber lest doch einfach selbst …
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Castagnaccio al Cioccolato |
Die Blutorangenmarmelade
Die Orange
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Orange (Citrus sinensis) |
Das Winterobst
Orangen (Citrus sinensis) oder auch
Apfelsinen ist vor allem wegen seines hohen Gehalts an
Vitamin C bekannt. Dieses kann
oxidativem Stress wie vorschnellem Altern, Krebsentstehung und vielen weiteren Erkrankungen vorbeugen. Diese
Zitrusfrüchte enthalten allerdings noch viel mehr gesundheitsfördernde Inhaltstoffe. Sie sind reich an wichtigen
Elektrolyten wie K (Kalium) und Mg (Magnesium) und beinhalten besonders viele verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe, die
Flavonoide. Das sind wirkungsvolle
Antioxidantien. Sie schützen wiederum das Vit C vor Oxidation, wodurch dessen Bioverfügbarkeit erhöht wird. Zudem wirken sich Flavonoide positiv auf das Herz-Kreislaufsystem aus und unterstützen das Immunsystem. Übrigens mein Tipp beim Verzehr von Zitrusfrüchten: Nach dem Schälen und Zerteilen erstmal die Hände waschen und dann genießen. Nicht alles was auf den Schalen drauf ist, wie Pflanzenschutzmittel, künstliches Wachs oder Antipilzmittel, ist auch gut für unsere Gesundheit. Ansonsten gilt wie immer:
Bioorangen sind das probate Mittel der Wahl bei der Weiterverarbeitung!
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Orangen (Citrus sinensis) |
Worin liegt der Unterschied zwischen Blutorange und Orange? Die Farbe bzw. das intensiv dunkelrot durchzogene Fruchtfleisch. Damit sich diese blutrote Farbgebung ausbilden kann, sind große
Temperaturunterschiede zwischen Tag (rund 15 Grad) und Nacht (rund 2 Grad) Voraussetzung. Entfällt dieser Temperaturunterschied ist auch das Fruchtfleisch einer Blutorange nur orangefarben. Die Färbung der Blutorange wird durch die sekundären Pflanzenstoffe hervorgerufen, sogenannte
Anthocyane. Hier gleich noch zum Aufheitern eine kleine Denksportaufgabe:
Im Kühlschrank steht eine ungeöffnete Flasche Milch und eine ungeöffnete Flasche Orangensaft.
Was öffnest du zuerst?
Den Kühlschrank!Die Marmelade
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Blutorangenmarmelade |
Der Unterschied zwischen
Marmelade und
Konfitüre besteht in den verwendeten Früchten und deren Zusammensetzung. Geregelt werden die kommerzielle Bezeichnungen Marmelade und Konfitüre in Deutschland durch die sogenannte
Konfitürenverordnung vom 23. Oktober 2003. Danach ist Marmelade ein Erzeugnis aus
Zitrusfrüchten, wie z.B. aus Orangen, Zitronen oder Grapefruits. Sie besteht aus Zitrusfrucht Bestandteilen, wie dem Fruchtmark, dem Saft oder/und der Schale sowie Zucker und Wasser. Für ein Kilogramm Marmelade müssen mindestens 200 Gramm Zitrusfrüchte verwendet werden. Konfitüre hingegen ist eine Zubereitung aus einer oder mehreren Fruchtarten (nicht Zitrusfrüchte), Zucker und Wasser. Die Verordnung schreibt für verschiedene Fruchtarten einen Fruchtgehalt von 350 g oder weniger pro einem Kilogramm Erzeugnis vor, abhängig von der Fruchtsorte. Sowohl in einer Konfitüre als auch in Marmelade sind Fruchtstücke zu finden.
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Blutorangenmarmelade |
Egal wie – schmecken muss sie! Für die Tiefe das Aromas empfehlen sich die extra Zugabe von Zitronensäure und Salz. Übrigens weitere Fruchtaufstriche, wie Apfelgelee, Apfelstrudel Marmelade, Lemoncurd, Orangenmarmelade und Pflaumenmus finden sich unter dem Label Aufstriche auf meiner Seite
Rezepte – süß.Der Orangenkuchen aus Kastanienmehl
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Orangenkuchen aus Kastanienmehl |
Schon häufig wurde in Foodblogger-Kreisen as Thema
UGLY FOOD (engl. = hässliches Essen) thematisiert. Und ja, es gibt Speisen, die sich einfach nicht schön fotografisch in Szene setzen lassen. Ein ansprechendes Foto macht in der Regel auch Appetit. Bei einem ungünstigen, unscharfen oder unterbelichteten Bild oder unappetitlicher Anrichteweise kann einem der Appetit sogar hi und da mal vergehen – das World Wide Web, kurz www, ist voll von elenden, miserablen, mangelhaften, stümperhaften und dilettantischen Schnappschüssen dieser Art. Ebenso verhält es sich bei meinem Orangenkuchen. Das Objekt der Begierde ist unansehnlich und eher hässlich.
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Orangenkuchen aus Kastanienmehl |
Da hilft auch die gekaufte Dekoblume aus Esspapier nicht. Aber … er schmeckt ganz ausgezeichnet und ist definitiv nachbackenswert, zumal er
glutenfrei ist. Und weil wir alle gerade nichts zu lachen haben springe ich sogleich auf den Gute-Laune-Musik-Hype Frühling 2021 in der Hauptstadt auf:
Motownmusic!
Baby I Need Your LovingThe Four Tops
Das Rezept
Blutorangenmarmelade von Doc.Eva
Zutaten
- 300 g Fruchtfilets, aus ca. 1 kg Blutorangen
- 500 g Gelierzucker 2:1
- 1 Stck Zitrone
- 3 El Blutorangenzesten
- 1 Pr Salz
Zubereitung
- Marmeladegläser heiß auswaschen.
- Die Schale von 2 Blutorangen mit einem Sparschäler abschälen und in sehr feine Streifen schneiden.
- Die Zesten 3-mal in jeweils gewechseltem Wasser aufkochen. Das macht sie weich und weniger bitter.
- Die Blutorangen schälen, die Filets auslösen und abwiegen. Die Reste fest ausdrücken.
- Die Zitrone auspressen.
- In einem großen Topf Blutorangenfilets, -Saft, -Schalenstreifen und Gelierzucker aufkochen und sanft köchelnd einkochen bis die Marmelade die gewünschte Konsistenz hat (Tellertest).
- Die Prise Salz nicht vergessen.
Anrichten
- In die Marmelade in vorbereitete Gläser abfüllen, gut verschließen und abkühlen lassen.
- Am besten schmeckt sie in Verbindung mit salziger Butter auf getoastetem Brot, gerne dem Amir Laib.
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Blutorangenmarmelade |
Orangenkuchen aus Kastanienmehl von Doc.Eva
Zutaten
- 150 g Kastanienmehl
- 100 g Rohrzucker
- 1 Stck Ei
- 3 El Butter, geschmolzen
- 60 ml Orangensaft
- ½ Pck Backpulver
- ½ Vanilleschote, nur das Mark
- Salz
- Orangenfilets von einer großen Orange
- Orangenmarmelade zum Glasieren
Zubereitung
- Das Kastanienmehl in eine große Schüssel sieben und mit dem Zucker vermischen.
- Die restlichen Zutaten hinzufügen und sorgfältig verquirlen.
- Eine Form buttern und mit Orangenfilets auslegen.
- Den Teig in die Form füllen und im vorgeheizten Ofen bei 160°C ca. 35 Minuten backen.
Anrichten
- Den noch warmen Kuchen stürzen und mit Marmelade üppig glasieren.
- Den Kuchen in Stücke zerteilen und servieren.
Lasst’s euch schmecken!
Die Vorschau
Nun steht also das Essen wieder im bevorzugten Fokus meines Blogs. Der heimische Herd in meiner Küche unter dem Dach sind wieder deutlich mehr in den Vordergrund gerückt. Als nächstes gibt’s einen Vorschlag für eine Vorspeise zum Ostermenü: Möhrenflan - bis dahin und SO LONG …
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Möhrenflan l Garnelen l Absinthkaviar |